Fratelli d'Italia

Il suon d’ogni squillaI

Vespri suonò.


Der Klang jeder Kriegstrompete

Ertönte zur Versper


Die Zeilen stammen aus der vierten Strophe von Il canto degli italiani, der italienischen Nationalhymne. Mit der erwähnten Vesper ist die sogenannte "Sizilianische Versper" gemeint, der Aufstand der sizilianischen Bevölkerung in Palermo am 30. März 1282 gegen die französische Besatzung unter Karl I.


Dieser Aufstand bildet den historischen Hintergrund für Verdis Oper "I vespri siciliani", deren Libretto zwar den historischen Gegebenheiten nicht immer gerecht wird, die aber eine der schönsten Arien Verdis beinhaltet: Mercè, dilette amiche, die Arie der Hélène aus dem fünften Akt.


Die Aufführung mit der lettischen Sopranistin Marina Rebeka bestätigt Nietzsches Satz "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum".


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Kommentare 4

  • … bestätigt Nietzsches Satz "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum"


    Womöglich erfährt die Faszination daran keinen Abbruch, wenn man sich den Kontext dieser Zitation im Nachgang etwas mehr erschließt. Als 33. Aphorismus der Abteilung „Sprüche und Pfeile“ in Nietzsches 1889 erschienenen „Götzen-Dämmerung“ entliehen, lautet dieser vervollständigt: „Wie wenig gehört zum Glücke! Der Ton eines Dudelsacks. – Ohne Musik wäre das Leben ein Irrthum. Der Deutsche denkt sich selbst Gott liedersingend“ 1).


    Nietzsche selbst relativiert hierzu: „Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht ‚entziffert’; vielmehr hat nun erst dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf“ 2) Hierauf abhebend kolportierte dereinst der bayerischen Kabarettisten Gerhard Polt „Ein Leben mit Musik ist ebenfalls ein Irrtum, ja das Leben selber ist ein einziger Irrtum“ 3).


    Nietzsche welcher, neben Alkohol und Christentum, in der Musik ein weiteres europäisches Narkotikum erkennen will, wäre hier auch derart interpretierbar, dass es etwas Götzenhaftem gleichkommen mag, wenn allein der Ton eines Dudelsackes als Glücksauslöser fungiert und sich unsere Religion der Lächerlichkeit preisgibt, indem diese sich Gott als Liedersänger vorstellt; anstatt in der Musik einfach nur zu lesen.


    Quellen:

    Nietzsche, F. (1988): Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe in 15 Einzelbänden

    • Von Deinen Belehrungen unbeeindruckt, werde ich den Satz Nietzsches "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" weiterhin als Ausdruck meiner Auffassung sowohl der Musik als auch des Lebens verwenden. Denn dieses Leben ist mein Leben! Und den Stellenwert der Musik in meinem Leben bestimmt weder Gerhard Polt noch A. Paesch! - Das gilt in gleichem Maße auch für andere europäische Narkotika. Vor allem gilt das für meine Beiträge in diesem Blog!

    • Man sagt, dass sich in jedem Missverständnis auch ein Missverstehen manifestiert, aber nicht in jedem Missverstehen manifestiert sogleich auch ein Missverständnis. Ausgehend von der reaktiven Schärfe, scheint es mir schon so zu sein, dass sich hier über die subjektivierte Interpretation meines Beitrages ein genereller Trugschluss zur Determiniertheit unserer Plattform-Beiträge offenbart; denn hier will erklärterweise niemand niemanden belehren, allenfalls impulsgebend ergänzen.

    • Test

      <3