Bildung ist die zentrale, individuelle und gesellschaftliche Ressource des 21. Jahrhunderts (Quenzel/ Hurrelmann; 2010 : 13). Der Bildungsgrad eines Menschen entscheidet über dessen individuelle Lebenschancen, beruflichen Erfolg sowie über dessen soziale, kulturelle und politische Teilhabe (Solga / Dombrowski; 2009 : 7). „Bildung und die durch sie ausgewiesenen Fähigkeiten gelten in unserer Gesellschaft als Innovationspotenzial und zentrale Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Wohlstand“ (Solga / Powell; 2006 : 175). - Doch wodurch kann der Bildungsprozess beeinflusst werden und vor allem: wie wirkt sich ein ungleicher Zugang zu Bildung aus? Eine Teilantwort daraufhin lässt sich aus Deiner Duldung hier und aus Deinem populistisch-pöbelhaften Auftreten hier im Forum herleiten.
Als exakte Wissenschaften werden die mathematikbasierten Wissenschaften bezeichnet. Wenn es nun in der höheren Mathematik einen Zweig gibt, welcher infolge mehrdeutiger Ergebnisse etc. ebenso eine philosophische Draufsicht favorisiert, dann bedeutet dieses -mit Verlaub- nicht, dass der wissenschaftliche Anspruch an die Mathematik sodann uneingeschränkt auf die gesamte Philosophie übertragbar sei. Es gibt hierüber hinaus natürlich zahlreiche Wissenschaften, welche nie exakt sein können, obgleich dort zwar bestimmte Prinzipien und mehr oder minder gut zutreffende Gesetzmäßigkeiten anwendbar sind, aber eben keine exakten Messdaten dafür verfügbar sein werden. Hier denke ich eben an die historischen Wissenschaften, die Psychologie, die Soziologie, die Meteorologie und auch die Philosophie. Die Philosophie interpretiert aber vornehmlich nur die Ergebnisse aller anderen Wissenschaften und fasst ihre Schlussfolgerungen daraus in Weltbildern zusammen.
Somit schließt die Philosophie zahlreiche Themen mit ein, welche nie exakt zu fassen sein werden. Hierzu zähle ich insbesondere die Ethik, die Fragen zum "guten Leben", die Probleme von "Schuld und Sühne", die Weltmodelle und ihre Ausdeutungen, die Sinnfrage, Theorien zur Entfaltung menschlicher Denkformen und ihre Interpretationen, die Wahrheitsproblematik und vieles mehr.
Meine Bilanz: Auch in Zukunft werden die exakten Wissenschaften nie die Philosophie ablösen können. Denn diese Wissenschaften können sämtlich die Welt nicht deuten; wie es der Philosophen stets aufs Neue gelingt. Und die Philosophie hat eine Adlerperspektive auf diese Wissenschaften.
In der philosophischen Draufsicht bedeutet Ästhetik, dass das Schöne nicht in der Welt oder in den Objekten verborgen liegt, sondern in den Subjekten. So, respektive nur so, wird die Ästhetik zur wissenschaftliche Theorie der Beschreibung des „Schönen“ gekört; der Kallistik.
O.k., dann also hier versuchsweise, mit meinen Worten: Die Kallistik ordnet sich der Ästhetik unter, oder geht gar differenzierend aus dieser hervor. Mit letzterer wird hinlänglich jenes umschrieben, was sich dem Auge subjektiv als wohlgesonnener Draufblick anbietet. Hierbei steht eine dem klassischen Begriff entstammende Auslegung, einem mehr zeitbehafteten Empfinden gegenüber. Und mitunter, aus einer gegebenen Vielschichtigkeit heraus, konkurrieren die beiden auch, was man dann summierend auch mit der „Theorie der Schönheit“ umschreiben könnte. Damit wird die Ästhetik, welche der US-amerikanische Philosoph Richard McKay Rorty einmal als „das Isolierteste und am wenigsten angesehene Teilgebiet dessen, was man ‚Philosophie’ nennt“ kategorisiert hatte, zur wissenschaftliche Theorie der Beschreibung des „Schönen“, der Kallistik.
Die Entsagung von Instinkten und kognitiven Fähigkeiten zugunsten einer generalisierten synthetisierten Vernunft ist nicht unproblematisch; denn hierdurch verliert der Mensch seinen ureigenen Zustand der Einheit und des Einsseins mit der Natur. Von letzterer hat er sich bereits so weit entfernt, dass es sich darin überbietet, deren Nähe zurück zu gewinnen. Er hat sich von sich selbst und seiner Umwelt entfremdet und vagabundiert suchend nach einer neuen (grünen?) Harmonie, nach einer neuen Connection und Einheit. Das Problem der menschlichen Existenz besteht damit darin, dass der Mensch einerseits immer noch ein Teil der Natur ist, andererseits sich aber von dieser bereits entfernt hat. Dieser Widerspruch bezieht sich nicht auf bestimmte Gesellschaften und Epochen, sondern versteht sich universell als Bedingung der menschlichen Existenz über die Jahrhunderte hinweg.
Die Entsagung von Instinkten und kognitiven Fähigkeiten zugunsten einer generalisierten synthetisierten Vernunft ist nicht unproblematisch; denn hierdurch verliert der Mensch seinen ureigenen Zustand der Einheit und des Einsseins mit der Natur. Von letzterer hat er sich bereits so weit entfernt, dass es sich darin überbietet, deren Nähe zurück zu gewinnen. Er hat sich von sich selbst und seiner Umwelt entfremdet und vagabundiert suchend nach einer neuen (grünen?) Harmonie, nach einer neuen Connection und Einheit. Das Problem der menschlichen Existenz besteht damit darin, dass der Mensch einerseits immer noch ein Teil der Natur ist, andererseits sich aber von dieser bereits entfernt hat. Dieser Widerspruch bezieht sich nicht auf bestimmte Gesellschaften und Epochen, sondern versteht sich universell als Bedingung der menschlichen Existenz über die Jahrhunderte hinweg.
„Branded as the Monster of Malmesbury in his own lifetime, he is remembered three hundred years later as the great maligner of human nature.“ – So beschreibt Paul J. Johnson den Thomas Hobbes hartnäckig anhaftenden Ruf bezüglich seiner Sicht auf den Menschen. Auch einige Jahrhunderte nach der Veröffentlichung des Leviathan scheint die Wendung „Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen“ die bekannteste Sentenz zu sein, die den meisten Menschen, die sich mit dem Werk des Thomas Hobbes auseinandergesetzt haben, einfällt, wenn die Rede von seiner Anthropologie sein soll. In der Regel wird mit diesem Zitat ein Typus von Mensch verbunden, der in jeder Beziehung nur nach Maßgabe des eigenen Nutzens handelt, keinerlei Interesse an einem wie auch immer gearteten Gemeinwohl hegt und alle Mittel einsetzt, die Bedürfnisse, die Ihn umtreiben, zu befriedigen. Anscheinend notwendige Folge daraus ist ein „Krieg aller gegen alle“, der sich als permanente Konkurrenz der Individuen um begrenzte Ressourcen, Güter und letztlich um das Leben selbst darstellt. (vgl. Christoph Hartmann, 2008 aus dessen Hausarbeit "Homo homini lupus - …")
„‚[Das] Fundament bildet die Anthropologie, denn der 'Stoff des Staates', das Material des politischen Werks ist der Mensch.‘ Um einen Staat aus Menschen bilden zu können, muss also erst der Mensch als Individuum erkannt und in seinen Grundzügen und Sitten untersucht werden. Hobbes' Erkenntnistheorie auf wissenschaftlicher und anthropologischer Basis formt das Rückgrat seiner Gedanken über zwischenmenschliche Handlungen, die zu einer Staatsphilosophie wachsen. Sein Menschenbild gründet auf einer Körpertheorie der Bewegtheit – darauf, dass alle menschlichen Denkweisen und Handlungen ihren Ursprung in von außen zugeführten Bewegungen haben. Sicherlich ist seine Denkweise von den naturwissenschaftlichen Zügen der Neuzeit beeinflusst, eben deshalb erschafft er einen völlig neuen Ansatzpunkt der politischen Philosophie.“ – (vgl. Josephine Roth, 2014 in deren Hausarbeit „Thomas Hobbes' Menschenbild…“)
„Branded as the Monster of Malmesbury in his own lifetime, he is remembered three hundred years later as the great maligner of human nature.“ – So beschreibt Paul J. Johnson den Thomas Hobbes hartnäckig anhaftenden Ruf bezüglich seiner Sicht auf den Menschen. Auch einige Jahrhunderte nach der Veröffentlichung des Leviathan scheint die Wendung „Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen“ die bekannteste Sentenz zu sein, die den meisten Menschen, die sich mit dem Werk des Thomas Hobbes auseinandergesetzt haben, einfällt, wenn die Rede von seiner Anthropologie sein soll. In der Regel wird mit diesem Zitat ein Typus von Mensch verbunden, der in jeder Beziehung nur nach Maßgabe des eigenen Nutzens handelt, keinerlei Interesse an einem wie auch immer gearteten Gemeinwohl hegt und alle Mittel einsetzt, die Bedürfnisse, die Ihn umtreiben, zu befriedigen. Anscheinend notwendige Folge daraus ist ein „Krieg aller gegen alle“, der sich als permanente Konkurrenz der Individuen um begrenzte Ressourcen, Güter und letztlich um das Leben selbst darstellt. (vgl. Christoph Hartmann, 2008 aus dessen Hausarbeit "Homo homini lupus - …")
„‚[Das] Fundament bildet die Anthropologie, denn der 'Stoff des Staates', das Material des politischen Werks ist der Mensch.‘ Um einen Staat aus Menschen bilden zu können, muss also erst der Mensch als Individuum erkannt und in seinen Grundzügen und Sitten untersucht werden. Hobbes' Erkenntnistheorie auf wissenschaftlicher und anthropologischer Basis formt das Rückgrat seiner Gedanken über zwischenmenschliche Handlungen, die zu einer Staatsphilosophie wachsen. Sein Menschenbild gründet auf einer Körpertheorie der Bewegtheit – darauf, dass alle menschlichen Denkweisen und Handlungen ihren Ursprung in von außen zugeführten Bewegungen haben. Sicherlich ist seine Denkweise von den naturwissenschaftlichen Zügen der Neuzeit beeinflusst, eben deshalb erschafft er einen völlig neuen Ansatzpunkt der politischen Philosophie.“ – (vgl. Josephine Roth, 2014 in deren Hausarbeit „Thomas Hobbes' Menschenbild…“)