ignoramus et ignorabimus
An Dantes divina comedia lassen sich recht gut die Unterschiede einer philologischen und ästhetischen Betrachtungsweise aufzeigen. Ein rein wissenschaftlicher Zugang geht an dem Affektivem dieser Dichtung vorbei; dies Affektive liegt ja schon darin, daß die einhundert Abschnitte canti sind, Gesänge. Die Großeinteilung wiederum nennt Dante selbst cantiche, was man mit "Sangeswerke" übersetzen könnte. Gesang erklingt. Er wird ja nicht gelesen. Auch Homer hat Gesänge verfaßt, die er mündlich…
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