Kneipengespräch in Nürnberg und Umgebung über Synchronizitäten, Koinzidenzen, kleine und große Archetypen...

  • Hallo liebe Forenbesuchende, gibt es Zeitgenossen aus dem Nürnberger Umland, die sich mit ihren persönlich erfahrenen Zufallsphänomenen, Synchronizitäten, Koinzidenzen, Zeitdiletationen und innewohnenden Archetypen schon eine ganze Weile näher befassen und sich dahingehend zwanglos austauschen möchten in entspannter Atmosphäre bei einem gemütlichem Bier oder Kaffee? Würde mich freuen...

  • Wo hab ich geschrieben, dass „sowas“ in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat?


    Was ist denn „sowas“ und inwiefern religiös?


    Bin eher an bodenständigen, wissensbezogenen Gesprächen zum Thema interessiert…


    Ansonsten danke fürs welcome.

    Wolpertinger sind aus anderen Gegenden, ich komm aus Franken. Grüße zurück

  • Hallo liebe Forenbesuchende, gibt es Zeitgenossen aus dem Nürnberger Umland, die sich mit ihren persönlich erfahrenen Zufallsphänomenen, Synchronizitäten, Koinzidenzen, Zeitdiletationen und innewohnenden Archetypen schon eine ganze Weile näher befassen und sich dahingehend zwanglos austauschen möchten in entspannter Atmosphäre bei einem gemütlichem Bier oder Kaffee?

    Wieso eigentlich nicht auch hier, wo Du doch nun schon mal hier bist? Willkommen, auch von mir ... Nürnberg, lang ist's her.

    "It's not that I don't like them, I really hate them." (Eine Ukrainerin)

  • Hallo liebe Forenbesuchende, gibt es Zeitgenossen aus dem Nürnberger Umland, die sich mit ihren persönlich erfahrenen Zufallsphänomenen, Synchronizitäten, Koinzidenzen, Zeitdiletationen und innewohnenden Archetypen schon eine ganze Weile näher befassen und sich dahingehend zwanglos austauschen möchten in entspannter Atmosphäre bei einem gemütlichem Bier oder Kaffee? Würde mich freuen...

    Hallo Sophia,

    auch von mir ein herzliches Willkommen!


    Ich fasse mal die Formulierung "Nürnberger Umland" sehr weit auf und zähle die Karlsruher Region, aus welcher ich komme, auch dazu. ;)


    Nürnberg selbst kenne ich nicht so gut, war nur einmal in meiner Jugend dort bei einem entfernten Verwandten zu Besuch, habe aber damals einen sehr positiven Eindruck mitgenommen. Ansonsten weiss ich noch, dass Nürnberg eine sehr reiche Musikszene (dazu gehört auch mein Verwandter) und in den letzten Jahren auch eine Kultur der "Märchenerzählerei" entwickelt hat, die nach ganz Deutschland ausstrahlt.

    Da Märchen schon immer auch ein Thema der Tiefenpsychologie waren, hast du dich als Anhängerin der Jungschen Archetypenlehrer sicher damit auch schon auseinandergesetzt. So auch ich, wobei in meinem Fall allerdings eher der Schwerpunkt auf Freuds Psychoanalyse, genauer: auf der psychoanalytischen Sozialisations- und Kulturtheorie und Traumdeutung lag.


    Soviel in aller Kürze zu mir.


    Zunächst mal eine direkte Frage bzw Bitte zu deinem Einführungsbeitrag: könntest du noch etwas näher erläutern, was du mit der Formulierung "persönlich erfahrenen Zufallsphänomenen, Synchronizitäten, Koinzidenzen, Zeitdiletationen und innewohnenden Archetypen" meinst?

    Es scheint, dass die menschliche Vernunft die Formen erst selbstständig konstruieren muss, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. (Albert Einstein: Mein Weltbild)
    Es gibt keinen abbild- und theorieunabhängigen Realitätsbegriff. Stattdessen werden wir uns eine Auffassung zu eigen machen, die wir modellabhängigen Realismus nennen wollen. (Hawking/Mlodinow)

    Einmal editiert, zuletzt von Verena ()

  • Ja, (sub)kulturell ist hier einiges los...


    Mit Märchenforschung befasse ich mich auch ein bisschen sowie natürlich auch mit Träumen. In früheren Kulturen gehörten die Erfahrungen der Nacht genauso dazu wie die täglichen, es ist schade, dass dahingehend so wenig Forschung betrieben wird. Aus eigenen Erfahrungen merkt man ja, dass Träume sehr viel mehr Bedeutung haben. Bei uns im mystischen Franken ist die Sagenlandschaft auch groß und Nürnberg hat als Stadt auch große Archetypen (Kaiserburg, tiefer Brunnen, Mauer, Labyrinth, Berg) und auch entsprechende Legenden dazu…


    Was ich damit meine ist, dass wenn man erkennt, wie Synchronizitäten beschaffen sind, man diesen täglich begegnet, diese auch bei anderen bemerkt und mich interessiert hier ein regelmäßiger Austausch darüber sowie auf welche individuellen Erklärungsmodelle gekommen wird…


    Ein regelmäßiger Austausch / Stammtisch wäre hier schon schön…


    Danke auch dir, Carl, oberflächlich über das Thema / die Themen sicher auch hier möglich, aber sind ja teilweise auch sehr persönliche Erfahrungen und daher besser auch persönlich ausgetauscht…

    Einmal editiert, zuletzt von sophiajaga ()

  • Danke auch dir, Carl, oberflächlich über das Thema / die Themen sicher auch hier möglich, aber sind ja teilweise auch sehr persönliche Erfahrungen und daher besser auch persönlich ausgetauscht…

    Bei mir würde es einfach an der Entfernung scheitern, aber dem Thema gegenüber bin ich offen und habe auch keine Hemmungen darüber zu schreiben. Einige finden die Themen auch sehr spannend, eine hat sich leider gerade etwas zurück gezogen, vielleicht liest sie noch mal mit.

    "It's not that I don't like them, I really hate them." (Eine Ukrainerin)

  • Bei mir würde es einfach an der Entfernung scheitern, aber dem Thema gegenüber bin ich offen und habe auch keine Hemmungen darüber zu schreiben. Einige finden die Themen auch sehr spannend, eine hat sich leider gerade etwas zurück gezogen, vielleicht liest sie noch mal mit.

    Ich habe sonst auch immer darüber geschrieben, aber das war halt immer fragmentarisch und über das Netz brechen die Kontakte auch leichter ab. Das is mir zu oberflächlich und befriedigt auf Dauer nicht wirklich - wird dem so auch nicht gerecht …

  • Ich habe sonst auch immer darüber geschrieben, aber das war halt immer fragmentarisch und über das Netz brechen die Kontakte auch leichter ab. Das is mir zu oberflächlich und befriedigt auf Dauer nicht wirklich - wird dem so auch nicht gerecht …

    Verstehe, ist ja auch letztlich Deine Entscheidung, Du kannst ja dennoch beides parallel versuchen ... ?

    "It's not that I don't like them, I really hate them." (Eine Ukrainerin)

  • In einem Forum wie diesem hier eine Art "Kontaktanzeige zu schalten", durch die du Menschen in deiner Gegend finden möchtest, wird wohl kaum erfolgreich sein, weil die meisten User aus ganz anderen Gründen in diesem Forum schreiben und auch nicht in deiner Gegend wohnen. Naja und Kontakte können auch außerhalb des Internets schnell abbrechen, wenn es nicht passt.

  • In früheren Kulturen gehörten die Erfahrungen der Nacht genauso dazu wie die täglichen, es ist schade, dass dahingehend so wenig Forschung betrieben wird.

    Gräbt man tief genug ins dunkle Foren-Erdreich, stößt man auf ein Rhizom von Beiträgen und Threads, auf Spuren frühen und ungehemmten Wildwuchses. Eine Paläographie dieser Foren-Frühzeit legt u.a. Threads wie diesen frei:


    Narrative der Nacht oder Von Nix kommt Nyx


    Und wie zur Bekräftigung seines philosophischen Bedeutungsgehaltes sind alle Beiträge gleich doppelt vorhanden. ;)

  • … danke , dürfte ich in diesem Thread antworten ?

    … schönes WE …


    Es spricht von meiner Seite aus nichts dagegen, Neidreimer. Ich befürchte nur, daß die Wiederaufnahme eines 15 Jahre alten Threads von der Moderation unterbunden wird, was ich auch verstehen kann. Es sind "uralte" Diskussionen, deren Wiederbelebung die Gespenster der Vergangenheit auf den Plan rufen.


    Vielleicht können wir an anderer Stelle daran anknüpfen; was meinst Du denn, sophiajaga ?


    Euch auch ein schönes Wochenende. :thumbup:

  • Und wie zur Bekräftigung seines philosophischen Bedeutungsgehaltes sind alle Beiträge gleich doppelt vorhanden.

    Nein, das weist nur darauf hin, dass wir in einer Simulation leben - ein Fehler in der Matrix!

    Es scheint, dass die menschliche Vernunft die Formen erst selbstständig konstruieren muss, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. (Albert Einstein: Mein Weltbild)
    Es gibt keinen abbild- und theorieunabhängigen Realitätsbegriff. Stattdessen werden wir uns eine Auffassung zu eigen machen, die wir modellabhängigen Realismus nennen wollen. (Hawking/Mlodinow)

  • Hallo liebe Forenbesuchende, gibt es Zeitgenossen aus dem Nürnberger Umland, die sich mit ihren persönlich erfahrenen Zufallsphänomenen, Synchronizitäten, Koinzidenzen, Zeitdiletationen und innewohnenden Archetypen schon eine ganze Weile näher befassen und sich dahingehend zwanglos austauschen möchten in entspannter Atmosphäre bei einem gemütlichem Bier oder Kaffee? Würde mich freuen...

    Hallo sophiajaga,

    von mir auch ein verspätetes "herzliches Willkommen"

    Das ist eine nette Idee sich in persönlicher Atmosphäre auszutauschen, doch dies scheitert wohl an der Entfernung. ;)

    Du kannst ja wie bereits von anderen angesprochen, eine Zeitlang hier verweilen und ausprobieren, wie es wäre nur schriftlich in Kontakt zu stehen.

  • Da Märchen schon immer auch ein Thema der Tiefenpsychologie waren, hast du dich als Anhängerin der Jungschen Archetypenlehrer sicher damit auch schon auseinandergesetzt. So auch ich, wobei in meinem Fall allerdings eher der Schwerpunkt auf Freuds Psychoanalyse, genauer: auf der psychoanalytischen Sozialisations- und Kulturtheorie und Traumdeutung lag.

    Sehr spannend, dass du dich in diesen Bereichen tiefer mit beschäftigt hast.

    Ich habe seit einiger Zeit eine Vorliebe dafür entwickelt, Märchen und Sagen zu sammeln. Am liebsten die ganz alten Bücher.

    Lese sie dann auch gerne in Altdeutscher Schrift. Dies ist natürlich ein sehr oberflächlicher Zugang, den ich jedoch sehr genieße.

    :) jetzt hast du mir mit C.G. Jung einen kleinen Impuls gesetzt. Danke

  • ein Fehler in der Matrix!

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    :*


    … bon’jour’ ma’dame’ … “magie” sei mir “schön” !

    … “meta’physische” erlebniße …

    … “sei”n ( m.E. ) “physisch” :

    … wie ein gebet’ …

    … der gefühle .




    reguläre Phrasen

    2 Mal editiert, zuletzt von symbolist ()

  • Ja, da hast du ganz recht.

    Es gibt die unterschiedlichsten Menschen, mit den verschiedensten Richtungen.

    Die einen meinen es gut, andere wiederum verfolgen ihre Interessen auf Kosten andere.

    Doch eines haben alle gemeinsam,

    jeder Einzelne trägt einen großen Erfahrungsschatz mit sich. Der unterschiedlicher kaum sein könnte, denn jeder lebt in einer anderen Lebenswelt.

    Das schöne daran ist, wenn Menschen ihre Erfahrungen miteinander teilen, dann bereichern sie sich gegenseitig.

    So sind auch philosophische Gedanken etwas, was aus einem Miteinander wächst.

  • Gräbt man tief genug ins dunkle Foren-Erdreich, stößt man auf ein Rhizom von Beiträgen und Threads, auf Spuren frühen und ungehemmten Wildwuchses. Eine Paläographie dieser Foren-Frühzeit legt u.a. Threads wie diesen frei:


    Narrative der Nacht oder Von Nix kommt Nyx


    Und wie zur Bekräftigung seines philosophischen Bedeutungsgehaltes sind alle Beiträge gleich doppelt vorhanden. ;)

    danke fürs verlinken, hab auch ein / zwei Stränge gefunden und mich da eingelesen, in diesen bis jetzt noch nicht


    Sehr spannend, dass du dich in diesen Bereichen tiefer mit beschäftigt hast.

    Ich habe seit einiger Zeit eine Vorliebe dafür entwickelt, Märchen und Sagen zu sammeln. Am liebsten die ganz alten Bücher.

    Lese sie dann auch gerne in Altdeutscher Schrift. Dies ist natürlich ein sehr oberflächlicher Zugang, den ich jedoch sehr genieße.

    :) jetzt hast du mir mit C.G. Jung einen kleinen Impuls gesetzt. Danke

    The same here…


    Märchensymbolik find ich spannend, sie legt Zeugnis ab von einem natürlicheren Bewusstsein und das auch kulturübergreifend, kollektiv. Weltenberg, Weltenbaum, die drei Schicksalsweberinnen sind da interessante Beispiele, von Orient bis Okzident traten ähnliche Bilder auf.

    In vielen lokalen sagen sind die Schicksalsweberinnen oft als die drei Schwestern vorhanden, in Grimms Sammlungen kommen sie mehrmals vor, drei Moiren bei den Griechen, drei Nornen bei den Germanen, drei Parzen bei den Römern, drei bei den Slaven, den Hethitern uswusf, weltweit ähnliche Bilder, auch die Gottheiten der Kaaba, vor Mohammed, also dem Islam, waren drei, welche für das Schicksal zuständig waren…


    Welcher Aberglaube?

    Schamanismus is eine Praxis und keine Ideologie oder Religion, zumindest keine auf vereinheitlichenden Lehren basierende, wie soll man da Dogmen platzieren können?

    Es spricht von meiner Seite aus nichts dagegen, Neidreimer. Ich befürchte nur, daß die Wiederaufnahme eines 15 Jahre alten Threads von der Moderation unterbunden wird, was ich auch verstehen kann. Es sind "uralte" Diskussionen, deren Wiederbelebung die Gespenster der Vergangenheit auf den Plan rufen.


    Vielleicht können wir an anderer Stelle daran anknüpfen; was meinst Du denn, sophiajaga ?


    Euch auch ein schönes Wochenende. :thumbup:

    Gern werd ich mich auch hier im Forum zu Wort melden, wenn ich denke es passt, also die „Kontaktanzeige“ schließt ja anderweitige Beteiligung nicht aus…

    5 Mal editiert, zuletzt von sophiajaga ()

  • In vielen lokalen sagen sind die Schicksalsweberinnen oft als die drei Schwestern vorhanden, in Grimms Sammlungen kommen sie mehrmals vor, drei Moiren bei den Griechen, drei Nornen bei den Germanen, drei Parzen bei den Römern, drei bei den Slaven, den Hethitern uswusf, weltweit ähnliche Bilder, auch die Gottheiten der Kaaba, vor Mohammed, also dem Islam, waren drei, welche für das Schicksal zuständig waren…


    Ja. Und dann auch die drei "Quarks" in jedem Pro- und Neutron, Freuds 3-Instanzenmodell, die drei Raumdimensionen und das Dreibein, das fällt auch nicht so leicht um.


    Was schließt Du daraus, dass die drei Nornen ihr eines einziges Auge immer reihum reichen und so die Schicksalsfäden der Welt spinnen? Ist es deswegen wahr, weil wir und alle Dinge aus drei raum-körperlichen und einer zeit-geistlichen Dimeinsion bestehen?


    Da Märchen schon immer auch ein Thema der Tiefenpsychologie waren, hast du dich als Anhängerin der Jungschen Archetypenlehrer sicher damit auch schon auseinandergesetzt. So auch ich, wobei in meinem Fall allerdings eher der Schwerpunkt auf Freuds Psychoanalyse, genauer: auf der psychoanalytischen Sozialisations- und Kulturtheorie und Traumdeutung lag.

    Das wusste ich ich, dass das auch Dein Schwerpunkt ist. Wie findest Du seine Forderung, dass sein hypothetisches "darwinsches" Modell des glücklichen Urzusammenlebens anhand der primaten-humanethologischen Forschungsbefunde überprüft werden soll, um es wenn möglich den Tatsachen entsprechend zu korrigieren, damit sich auch unsere Träume besser auslegen lassen?


    C-G. Jungs Archetypenlehre fand ich zwar anregend (obwohl mir dann nicht einleuchten wollte, warum das ES bei der Frau ein "Animus", beim Mann hingegen eine "Anima" sein soll), letztlich schreckte mich aber sein geringes Interesse an der Naturforschung (Darwin; Freuds neurologisches Erstgebiet usw.) ab.

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