Beiträge von Carl Spitzweg

    Habe ich das richtig verstanden, in der Philosophie gilt, man darf denken, was man will, aber reg ist, dass man die These begründet muss, so das die Allgemeinheit gut nachvollziehen kann? Wenn das die regeln, was sehr einsichtig ist, in der Philosophie ist, dann haben einiger die Philosophie nicht verstanden. manche werfen eine These hinein ohne begründete

    Ja, das ist die Grundzutat der Philosophie. Rationale Begründung. Und weiterführend, Konsistenz, also ein Folge von Gründen, die einander nicht widersprechen. Vor allem Letzteres haben viele nicht verstanden, bzw. sie halten es nicht durch.

    Was ist eigentlich eine Gute Quelle, wo man diese Weltanschauungen gut definiert hat?

    Ich würde auch gerne mit so Spezifikationen auftrumpfen können. :)

    Man wächst da mit der Zeit rein. Aber es macht nur Sinn, wenn man anders herum vorgeht. Wenn Du Dich interessierst, setzen sich die Fachbegriffe mit der Zeit automatisch fest.


    Grob gesagt ist Realismus die Überzeugung, dass es um mich herum eine reale Welt gibt, die auch ohne mich existiert.

    Konstruktivismus heißt einfach, dass wir wesentliche Teile dessen was wir wahrnehmen selbst (durch die Art der Wahrnehmung und Verarbeitung) erzeugen.


    PS: Aber zugegeben, der philosophische Dschungel ist anfangs extrem unübersichtlich.

    Die Ideen, die wir uns ausdenken, sind nie besser, als doch nur ausgedacht.. :/

    Warum neigen wir eigentlich dazu, das immer wieder zu vergessen?

    Weil wir keine andere Wahl haben.

    Wir leben in Theorien über eine oder mehrere vermeintlich existierende Umwelt(en).

    Das ist ja Kern der hier aktuellen Dauerdiskussionen zwischen radikalen Konstruktivisiten und Realisten, die am Ende doch recht nahe bei einander sind.

    Ich meine, Konsum ist eine Ideologie. Das heiß, die Leute sollen viel kaufen, viel konsumieren, damit die Wirtschaft gut funktionieren, also große Gewinne macht. Wenn die Wirtschaft Gewinne macht, dann geht es der Gesellschaft gut. Das glauben die Leute. Deshalb denke ich, Konsum eine Ideologie ist. und die Werbung ist gutes Werkzeug um die Idee zu verwirklichen.

    Ja, das ist das neoliberale Dogma der 1990er. Wenn es der Wirtschaft besser geht, haben am Ende alle was davon. Das Resultat war, dass es der Wirtschaft immer besser ging und nicht alle was davon hatten. Empirisch widerlegt, aber man glaubt noch immer daran.

    Frustriert Menschen können für den sozialen Frieden konstruktiv sein. sie sind mit sich und ihre Situation beschäftigt Das ist eine reale Tatsache, über die man nicht diskutieren kann.

    Frustrierte Menschen sind eher sozialer Sprengstoff. Sie werden sich in der Mehrzahl dem Rechts-Populismus zuwenden, von AfD, Russlands Propaganda, Wagenknecht, in der Minderheit suchen sie neue, konstruktive Lösungen.

    Höchst wahrscheinlich konsumieren eine Art Belohnung Die Leute solle nicht fragen, ob sie die Sache wirklich brauchen. Wenn sie solche Fragen stellen, werden nicht mehr konsumieren.

    Ja.

    Was möchte du zum ausdruckt bringe, wenn du scheibst, die Deutschen sind Bargeld Fetisch?

    Eine Freundin, die viel durch Europa reist, sagt, dass man insbesondere in Teilen des Ostens und Skandinavien nahezu alles elektronisch zahlt, aber die haben dort auch eine bessere Infrastruktur dafür. Die Deutschen kleben am Bargeld, weil sie das teilweise mit der guten alten Zeit assoziieren, der D-Mark, der Zeit als Geld noch nicht virtuelle Finanzprodukte kannte usw. Auf der anderen Seite ist da die Angst vor Ausspähung, weil jeder weiß, was man kauft und wo man ist, wenn man elektronisch bezahlt, aber die Zeiten in denen man nicht ausgespäht wird, sind ohnehin vorbei, man klammert sich nur an eine Kontrolle, die man nicht mehr hat. Was nicht heißt, dass man sich dem willenlos ergeben sollte.

    Ist es nicht das wesen der Überzeugung, das man davon tief überzeugt ist, so das man keinen zweifeln hat und nicht darüber reflektieren? Wenn man von der Richtigkeit nicht überzeugtet wäre, dann wäre kein Überzeugung

    Ja. Darum sind Weltbilder auch sehr stabil. Man wechselt sie etliche Male, wenn man Kind ist und im Erwachsenenalter entweder gar nicht mehr oder vielleicht noch ein mal, obwohl es dafür im Grunde keinen Grund gibt, man könnte sich auch alle 10 Jahre weiter entwickeln.

    Am ehesten ändert man etwas, wenn das bisherige Weltbild einem die Welt, die man erlebt nicht mehr hinreichend erklärt und man sich nicht mehr orientieren kann.

    Für mich stellte hier die Frage, gibt eine Unterschied zwischen Naturalismus und Materialismus? Liegen im Fundament dieser Weltanschauungen Wissenschaftlichkeit?

    Ja, Naturalismus ist übergeordnet und der Materialismus = Physikalismus ist ein Baustein des Naturalismus.

    Die Naturwissenschaft hat einen naturalistischen Hintergrund und glaubt, die Phänomene der Welt letztlich durch einen Rückgriff auf Materie/Energie erklären zu können.


    Es liegt also keine Wissenschaftlichkeit im Materialismus/Physikalismus oder Naturalismus, sondern Materialismus/Physikalismus und Naturalismus sind die Quelle, Basis oder Grundlage der Naturwissenschaft.

    es ist einleuchte, das Überforderung zu Stress führt und dann zur Burnout. Dieser Begriff ist relativ neu. Aber ich bin mir nicht sichern, ob Unterforderung auch zu Stress führt.

    Beides ist recht gut gesichert.

    Wenn man die innere Krise, die durch Überforderung verursach wird, in vielen Situationen nicht unbedingt schlecht, sondern bringen etwas gutes. Durch die Überwindung solche Krisen wächst man innerlich und entwickelt sich. Es ist eine Tatsache, das man aus Krisen und Herausforderung lernen kann.

    Ja, man lernt sich anzupassen bzw. Strategien zu entwickeln, um mit neuen Situationen immer besser umzugehen. Da gibt es verschiedene Wege.

    In welche Weiße verläuft innere Entwicklung nicht gradlinige, sondern in Sprüngen, wie soll man das verstehen? Entsteht deshalb eine neues Weltbild, weil das alten Weltbild auf die gegenwärtigen Fragen keine Antwort gibt ?

    Ja, genau.

    Man braucht immer eine Zeit, um sich an Veränderungen zu gewöhnen und in jedem Weltbild gibt es bestimmte Abwehrkräfte gegen neue Eindrücke/Daten/Erkenntnisse, die nicht zum Weltbild passen. Das ist durchaus sinnvoll, weil ein Weltbild, eine rieisie Orientierungs- und Interpretationseinheit ist, zu aufwändig, um es täglich zu ändern.

    WIR brauchen antworten auf die Fragen der Gegenwart. Ohne dieser Antworten sind wir überfordert, was zu stress führt. Wir Menschen wollen eine Überblick haben und wollen wissen, was in unseren Umgebung geschieht. Ist das der Grund, warum wir zu philosophieren neigen?

    Nein, ich glaube, dass ein philophisches Interesse (wenn es nicht gerade Mode ist), von dem Wunsch geprägt ist, tiefere Zusammenhänge zu verstehen.

    Deshalb ist es gut und zufriedenstellende, wenn wir einen neuen Weltbild haben, die und Orientierung gibt und Erklärung für r die Phänomene in unseren Umgebung bietet.

    Ja.

    Wenn wir die Funktionen der Phänomene kennen, können wir uns für die Erhaltung der natürlichen Umwelt engagieren. Wir können uns engagieren, weil wir überblick haben und sichern sind. durch dieser Sicherheit sind wir in Lage umfassend zu denke und für Erhaltung engagieren.

    Das kommt wiederum auf das Weltbild an, dem man folgt. Ist es egozentrisch, wird man gute Gründe finden, sich nicht zu engagieren.

    Ich verbinde mit Materialismus zwei Richtungen. Einmal die ontologischen Position, Materialismus und Idealismus. Und anderes mal im kapitalistischen Sinn. also je mehr materielle Reichtum umso besser, denn dann mehr Macht und mehr Freiheit. Ist eine solche Verbindung berechtigt?

    Ja, das sind die beiden klassischen Verwendungen von Materialismus. Der erste wird auch Physikalismus genannt.

    Die zweite Lesart nennt man oft 'histotrischer Materialismus' und wird besonders Marx zugeschrieben. Er beschreibt in gewisser Weise den Gegenentwurf oder die Kritik des Kapitalismus. Die Grundidee ist, dass erst die materiellen Bedürfnisse befriedigt sein müssen., bevor man sich den weiteren Fragen des Lebens zuwendet.

    Ich glaube, der ontologische Materialismus nimmt an, dass gegebene Realität wird durch die Materie gestaltet. Während der Idealismus gibt den Ideen Vorrang und nimmt an, dass die Realität von den Ideen gestaltet wird.

    Ja, das ist richtig.

    Aber was ist mit Eitelkeit? Ist das eine taugend oder Laster?

    Ein Laster. Bzw. eine in der Regel als unangenehm empfundene Eigenschaft bei Menschen.

    Ist das Eitelkeit oder Interesse, das man an solchen Diskussionen teilnimmt

    Wenn man an Diskussionen teilnimmt, zeigt das zunächst einmal Interesse an, es sei denn, man will sich nur selbst darstellen. Das wäre dann Eitelkeit.

    welche Forderung ist realistische ? Dass die Menschen Miteinander agieren und den sozialen frieden sichern? Ich finde es bemerkenswert, das man die Demokratie mit eigene mitteln in Krise bringen kann. Aber man kann man gut nachvollziehen. Menschen sind manipulierbar.


    Neue Forderung machen neue Definition notwendig. Wenn man eine Krise gut bewältigt, dank kann man zukünftige Krise vielleicht vermeiden. Deshalb meine ich, das Krisen nicht unbedingt negativen.

    Krisen sind an sich mögliche Umkehr- oder Wendepunkte, es kommt also darauf an, was man aus ihnen macht, wie man auf sie reagiert. Bei der Demokratie scheint das größe Problem zu sein, dass sie nicht die verbindende Kraft hat, die man ihr zugetraut hat.

    ich hätte dir eigentlich gern im anderen Thread geantwortet, aber ich bin zu platt, wie du es nanntest. Es wird wohl noch einige Zeit brauchen bis ich wieder auf dem Damm bin, und dann ist das Schnee von gestern.

    Meine Ex-Kollegin hatte einen diagnostizierten Keuchhusten, aber wohl auch noch Covid dabei und nun steht eine fragliche Long Covid Diagnose im Raum, weil sie nicht wieder richtig auf die Beine kommt, da kommt aber noch einiges anderes bei ihr dazu.


    Der Allround Tipp ist immer, langsam wieder aufzubauen, also wirklich laaaangsam.

    Also, alles Gute ins Nachbarland.

    Psychopathen und Narzissten sind intelligent Leute, aber sie missbrauchen die Fähigkeit Empathie.

    Sie können intelligent sein. Statistisch sind Psychopathen oft weniger intelligent, aber einige wenige sind eben auch hochintelligent. Narzissten sind vermutlich über den Bereich der Intelligenz, von dumm über nrormal zu sehr intelligent ebenso breit verteilt, wie normale Persönlichkeiten..

    Sie setzen Empathie ein, um ihre Mitmenschen zu manipulieren, und ihren egoistischen Interessen zu verwirklichen. Aus diesen Grunde ist sinnvoll von kalte Empathie zu sprechen. Im allgemeine Empathie dafür eingesetzt, um sich in die Gefühlslage der Mitmenschen zu versetzen und auf ihm Rücksicht zu nehmen. Das wird wärme Empathie gesprochene, was auch sinnvoll erscheint.

    Ja.

    Narzissten und Psychopathie sind intelligent und können über ihren Verhalten reflektieren. aber sie kommen nicht zu gleichen Ergebnissen wie die Allgemeinheit, weil sie sich etwas Besonderes betrachten, und die Mitmenschen als Dienstboten sehen. Und deshalb keinen schlechte Gewissen haben. betrachten psychopathischen Menschen solche Menschen, die sich an die kulturelle Regeln halten, deshalb als Schwächlingen, weil sie Meinung sind, das sie solche Regeln nicht brauchen? Ist das Zeichen, dass ihren Gefühle verfremdet sind?

    Ja. Normalerweise ist es ein gutes Gefühl sich gegenseitig zu helfen, für Narzissten und Psychopathen ist das in der Regel nicht so. Es gibt bestimmte Ausnahmen, aber das ist ein kompliziertes Thema, weil die Psyche nicht immer einfach zu verstehen ist.

    Vermutlich nehmen reifen Menschen Nebensächlichkeit und die schädlichen Prozesse der Umwelt eher wahr. Der Grund, warum viele Menschen einige Prozesse nicht wahrnehmen, liegt darin, das sie sich selber beschäftigt sind. dann bleibt keine Ressource übrige, um sich der Umgebung zu widmen.

    Richtig, viele sind da gar nicht böse oder desinteressiert, sondern einfach überfordert.

    Ich vermute, ob man die Prozesse im Umwelt nimmt oder nicht, spielt emotionelle Intelligenz wichtige Rolle. Menschen mit emotioneller Intelligenz haben erweitern Horizont

    Ja, das denke ich auch.

    P.S.: Wie zu treffen, sind meine Gedanken zu Materialismus?

    Habe ich da eine Antwort von Dir übersehen? Dann schreib bitte noch mal die Nummer der Antwort auf.

    Ich erinnere mich nicht mehr ganz genau, was Du zum Materialismus geschrieben hast, lese mir das aber gerne noch mal durch.

    ist Pathologie eine andere Begriff für Gefühle?

    Nein, 'pathologisch' bedeutet 'krankhaft' und 'Pathologie' ist 'die Lehre der (psychischen und physischen) Krankheiten'.

    Der Gegenbegriff des Normalen heißt 'physiologisch'. Die Darstellung des Normalen macht/betreibt die 'Physiologie'.

    Die Gefühle werden im allgemeine verdrängt, weil sie schwer bzw. gar nicht zu kontrollieren sind. doch ds finde ich nicht richtig, denn die Gefühle stellen den kontakte mit der Umwelt her. Und das ist sehr wichtig, meine ich. Ohne diesen kontakt mit der Umwelt sind wir Menschen verunsichern, weil wir keinen Rückhalt haben, und können nicht erfahren, was in der Umwelt abgeht, der kontakt mit der natürlichen Umwelt ist genauso wichtig, wie eine Weltanschauung, der Rückhalt und Erklärung bietet.

    Gefühle werden 'verdrängt', wenn sie belastend sind. Die originale 'Verdrängung' tritt in der Regel bei milden Formen auf. Heißt, man bekommt durch die Gesellschaft vermittelt, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht erwünscht sind. In der Regel sind das in Deutschland jene, die mit spoantanem Lebensausdruck zu tun haben. Hier lernt man gewöhnlich nicht zu laut, nicht zu gierig, nicht zu unfreundlich oder aufdringlich, nicht schmutzig zu sein und nicht zu sexuell zu agieren. Man lernt, sich zu beherrschen. Das ist gut, weil das Zusammenleben mit anderen so besser klappt. Wir haben die Möglichkeit die Verbote und Gebote zu lernen und uns nach ihnen zu richten, auch weil wir gelernt haben, dass wir andernfalls sanktioniert/bestraft werden.


    Andererseits haben wir die spontane Lust zur Reaktion auf einen Reiz noch immer in uns und diese will umgesetzt werden. Wenn wir etwas sehen, wollen wir es möglichst sofort haben, hier und jetzt. Ein leckeres Eis, den Wagen vom Nachbarn oder wir wollen jemandem gerne lange auf den Hintern gucken.

    Es ist offensichtlich, dass beide Systeme sich widersprechen. Das eine will sofortigen Lustgewinn, das andere will, dass man sich beherrscht und an die Normen anpasst. Da so ein Dauerkonflikt anstrengend ist, ist eine (unbewusste) Lösung die Verdrängung. Unbewusst heißt, man beschließt nicht irgendwann nicht mehr geil und gierig zu sein, es passiert einfach mit einem.


    Der Lohn: Mit der Zeit hat man dann das Gefühl, dass einem Gier, Sex, laut zu sein, wild zu sein egal sind, man hat eigentlich kein Verlangen danach. Das Problem: Das Verlangen ist nicht weg, sondern nur verdrängt. Heißt, es ist da, man merkt aber nicht, dass es noch immer da ist.

    Verräterisch wird es immer dann, wenn einem andere, die ungehemmter leben besonders stark auf die Nerven gehen und etwas machen, was man eigentlich nicht machen sollte: sie sind laut, wild, spontan, gierig, reagieren offener auf sexuelle Reize. Wenn man merkt, dass eine bestimmte Verhaltensweise scheinbar ständig und überall bei den anderen auftaucht und das niemanden zu stören scheint, wobei man doch selbst ganz klar sieht, weshalb dieses Verhalten schlecht ist, handelt es sich um eine 'Projektion'.

    Wenn diese Projekionen zu viel werden und das Leben behindern, wird es Zeit für eine aufdeckende Psychotherapie, bei der man wieder an die ursprünglich verdrängten Empfindungen heran geführt wird und lernt, dass man doch immer noch diesen wilden, gierigen und geilen Anteil in sich hat, nun ist man erwachsen und kann ihn kontrollieren, aber zu wissen und zu erleben, dass man diese Seite immer noch in sich hat, kann einen von verrückten Phantasien über andere entlasten und wie man die endlch ruhig stellen und bestrafen kann.


    Aber es gibt nicht nur die 'Verdrängung', bei der das verdrängte Gefühle völlig aus dem eigenen Bewusstsein verschwunden ist, sondern auch die 'Verleugnung', bei der man vornehmlich aggressive Reaktionen auf andere schiebt - das nennt man dann nicht mehr 'Projektion', sondern 'projektive Identifikation' - mit dem Unterschied, dass man das aggressive Gefühl des anderen noch immer zu spüren scheint, ein Gefühl von: 'Ich weiß genau, was der/die vor hat. Keiner kann sich vorstellen, wie hinterhältig er/sie ist.'


    Ein wetierer beduetender Punkt ist die 'Abspaltung' von Gefühlen, während absolut überwältigender Ereignisse, wie Krieg, ein schwerer Unfall, eine Geiselnahme, kurz ein Trauma. Damit man nach so einem Erlebnis überhaupt weiterleben kann, wird es oft bustäblich aus der Psyche gelöscht, man kann sich nicht erinnern. Doch bestimmte Situationen, die mit dem Trauma zu tun haben, bestimmte Menschen, Töne, Situationen, Gerüche können die abgespaltene Situation zurück bringen, die dann völlig unkontrolliert über einen herein brechen, sogenannte 'Flashbacks'.

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    All das waren die pathologischen/krankhaften Entwicklungen - wobei ein gewisses Maß an Verdrängung in unserer Gesellschaft normal und notwendig ist - normalerweise sind Emotionen gut und bereichernd und wir lernen sie im Moment zu kontrollieren, aber in der passenden Situation auch auszuleben, wenn wir damit niemand anderen bedrängen oder anderen damit sogar Lust und Freude bereiten können.

    außerdem ist es nicht zu treffen, dass die Gefühle nicht kontrollierbar. Die Kontrollierbarkeit der Gefühle ist von der Atmosphäre abhängig. In einer friedlichen und sichern Atmosphäre kann man die Gefühle leichter kontrollieren

    Kontrollieren kann man seine Gefühle auch in einer kalten und beängstigenden Atmosphäre. Aber das ist nicht gut.

    Fühlt man sich friedlich und sicher kann es gelingen, auch die verdrängten Gefühle in sich zu sehen, anzunehmen und mit ihnen verantwortungsvoll umzugehen.

    Das tut mir echt leid, aber einer meiner Leitsprüche ist immer: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

    Es war gut zu gehen. Da braucht Dir nichts leid zu tun.

    Selbständigkeit hat halt auch ihren Preis und ist gut zu überlegen, aber wenn der finanzielle Aufwand überschaubar ist, dann spricht nichts gegen einen Versuch.

    Mal gucken, wo die Reise hin geht. Bin dabei in der Regel auch optimistisch, in der letzten Runde wohl etwas zu, jetzt werde ich es professioneller angehen.

    Aber das feuchtwarme Klima wäre für mich jetzt auch gut, denn zur Zeit habe ich Keuchhusten, keine Ahnung wo ich mir das eingefangen habe. Es tut weh, ist ecklig und ich bin in Quarantäne.

    Seltsam, meine Nachfolgerin auf dem Hof, die ich eingearbeitert habe, hatte das gerade auch und ist von den Folgen noch ziemlich platt. Na dann gute Besserung, Euch beiden.

    Aus'm Leben: Mein neuer Job blieb konstant kacke, hatte über 9 Wochen genau zwei Arbeitseinsätze in denen ich nicht das Gefühl hatte einen fatale Fehler begangen zu haben. Konnte mir das nicht mehr schön reden, die Antizipation meine zweistellige Restlaufzeit dort zuzubringen fühlte sich an wie zwei sehr kalte Hände, die sich um die Kehle legen und langsam immer mehr zudrücken. Habe folgerichtig in der Probezeit gekündigt. Nun stehe ich dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung und hatte an den letzten beiden Vormittagen ein Existenzgründungsseminar, online und damit auch die erste Zoom Konferenz in meinem Leben. War unerwartet gut.

    Was ist Machiavellismus?

    Grob gesagt: Sein Ziel um jeden Preis durchzusetzen.

    Was geht durch die chronische Vernachlässigung der Innerlichkeit zurück?

    Nicht durch ... , sondern auf ... zurück.

    Heißt, eine Vernachlässigung der Innerlichkeit führt dazu, dass man fiese Verhaltensweisen akzeptiert.

    Findet man mit der Zeit nur narzisstische Vorstellung deshalb nicht mehr so schlimm, sondern sogar attraktiv, weil solche Vorstellungen mehr Respekt vom der Gesellschaft bekommen?

    Nein, ich denke eher, dass Narzissten sich überaus wichtig nehmen. Das ist Teil ihrer Krankheit.

    Enttäuschung und Frustration kann Ursache für Rückfalle in primitiven Gewohnheiten sein. meinst du, es wird keine wenden geben, bevor nicht eine Talsohle durchschritten ist?

    Es wird schwer, aber ich weiß auch nicht, was passieren wird. Oft wird es ja doch anders, als man denkt.

    Sind das nicht ähnliche Gedanken, wo wir über das bröckeln der Mittelschicht moralische Sinn geschrockene haben?

    Ja.

    Ich der Grund für Bröckeln dieser schichte liegt auch in der Enttäuschung, wie da oben. Ich verbinde mit dieser moralischen Mittelschicht, solche Menschen, die weder radikal Recht noch Links sind, sondern nach den vereinbarten Regeln ihren Leben gestalten .

    Die Welt ist im Moment schwer zu verstehen, viele Krisen, viele Umstellungen, da fällt es schwer mitzukommen.

    Wenn es um die Verwirklichung einer Ideologie geht, dann ist es dieser Einsicht wirklich vorbei. Man konzentriert sich auf Gewinn und konsumieren, und man verliert die sichte auf die Realität.

    Ideologien haben nicht nur Konsum und Status zum Inhalt, wenngleich auch das eine Ideologie ist oder zumindest sein kann.

    Alle Menschen haben Respekt verdient, weil sie eben Menschen sind. wenn man diesen Respekt verwehrt, dann sind sie frustriert. Und frustrierte Menschen können für den soziale Frieden nicht konstruktiv sein.

    Ja.

    Man bestellte Päckchen und konsumieren Sache, um die innere Leere zu kompensieren. Doch der kick ist, sobald das Päckchen eingetroffen ist. steckte hinter diese verhalten etwas Ideologische? Möchte die Gesellschaft, dass die Menschen viel konsumieren, damit die Wirtschaft viel Gewinne macht und stark ist?

    Konsum ist unser Treibstoff und unsere Art der Belohnung. Ja, vermutlich ist da auch Ideologie hinter.

    Ist es nicht klar, warum der Naturalismus mit dem innerlichen Phänomene, Liebe, Hass, Freude und leid,


    Schwierigkeiten hat? Ich finde, es ist klar, warum der Naturalismus mit solchen Phänomene sich schwer tun. Denn er lehnte das geistige, Spiritualität und Innerlichkeit ab, weil der Naturalismus die erwähnten Phänomene nicht erklären kann dieser Position kann nun materielle Dinge, wie mehr stärkere und mehr Geld, also konkrete Dinge, die man anfassen und sehen kann. Doch tatsächlich mit mehr Zufriedenheit sieht seht es schlecht aus, denn das ist wieder Innerlichkeit.

    Geld ist ja auch nur eine virtuelle Größe. In Online Zeiten imer mehr. Nur die Deutschen haben noch ihren Bargeld Fetisch.

    Ich habe das Artikel in Wikipedia über Naturalismus gelesen. Und festgestellte das Thema für eigenes Thread. In diesen Artikel fände ich einen Satz, den ich ziemlich bemerkenswert war. Die Ergebnisse, die die Naturalisten liefern, sind nicht sicher bzw. realistische wie die anderen Positionen. Deshalb stellte sich für die Frage, warum ist der Naturalismus so erfolgreich, wenn deren Ergebnisse nicht besser ist als die Ergebnisse er anderen Positionen?

    Finde ich gut, dass Du den Artikel gelesen hast. :thumbup:

    Unsere Weltbilder sind alle eine Sache des Glaubens oder der Überzeugung. Manchmal ist die Überzeugung so tief, dass wir nicht mehr reflektieren, dass es sich um eine Überzeugung handelt. Eigentlich ist das nicht schlimm, weil Überzeugungen real sind. Nur der Naturalismus hat Schwierigkeiten damit Überzeugungen als Realität zu erkennen, weil für ihn nur Materie oder das, was man ganz direkt aus ihr ableiten kann, Realität zugesprochen bekommt.

    Was mit den biologische Organismen gemeint ? warum tritt eine Eigenreizung, wenn der Organismus unterfordert ist?

    Wir Menschen sind biologische Organismen, aber auch Tiere, Pflanzen und alles, von dem wir sagen würden, dass es lebt.

    Warum die Eigenreizung eintritt, weiß ich nicht, aber das ist immer wieder zu beobachten und steht im Gegensatz zu der Annahme alles (also auch biologische Organismen) würde den Zustand der größten Ruhe anstreben.

    Welche Entwicklungen sind irgendwann abgeschossen? Aber ich kann vorstellen, warum man nach eine dynamische Stabilität strebt. Bei chronischer Überforderung bekommt stress und man nicht klar denke, und man strebt Sicherheit. Aber ich mir vorstellen, warum man bei Unterforderung zu stress kommt.

    Sowohl Überforderung, als auch Unterforderung führen zu Stresssymptomen, wenn das dauerhaft ist nennt man dies Burnout (ausgebrannt sein) und Boreout (zu Tode gelangweilt sein). Es ist also gut, wenn man in einen inneren Zustand kommt, in dem man dann und wann ein wenig überfordert ist, so dass man sich anstrengen muss, aber diese leichte Überforderung immer wieder auch bewältigen kann. Dann wächst man innerlich und entwickelt sich.


    Diese innere Entwcklung verläuft aber nicht linear, allmählich, Schritt für Schritt, sondern sie macht immer wieder auch Sprünge, so dass ein neues Weltbild um einen herum entsteht. Meistens ist das gut und angenehm, aber manchmal ist man vom eigenen Weltbild chronisch überfordert, dann ist alles im Leben zu anstrengend und kompliziert. Man fühlt sich auf Dauer nicht wohl. Wenn das so ist, geht die Psyche manchmal einen Schritt zurück, in eine Weltsicht, die kleiner, überschaubarer und einfacher ist, in der man sich aber wohl und angekommen fühlt.


    Irgendwann im Leben erreichen wir diesen Raum, dieses Weltbild, was uns gut genug die Welt erklärt, so dass wir orientiert sind, das Gefühl haben, dass wir verstehen, wie die Welt funktioniert und gleichzeitig passiert genug Aufregendes und Abwechslung, so dass wir beschäftigt sind und uns emotional in der Welt, die wir erleben engagieren können.

    Deshalb brauchen die Individuen nicht für ihre persönlichen Interessen zu kämpfe. Das prägnanten Beispiel dafür ist die Glaubensgemeinschaft. In der Gesellschaft gibt es mehrere Interessen, die sich zum Teil widersprechen. Deswegen legen die Individuen in der Gesellschaft ihre Priorität, auf die Verteidigung und Verwirklichung der persönlichen Interessen.

    Auch in Glaubensgemeinschaften gibt es persönliche Differenzen und Eitelkeiten. Und auch in Gesellschaften lassen sich Gemeinsamkeiten finden. Aber von der Tendenz her, ist es so, wie Du beschrieben hast.

    Trotz verschiedene Weltanschauung sollte man vergessen, dass man gemeinsame Grundüberzeugung hat. Und deshalb miteinander agieren, um den sozialen Frieden zu sichern. Aber wieweit ist dieser Forderung realistisch? Müssen die Menschen ihren Bewusstsein erweitert

    Die Forderung ist insofern realistisch, weil es in D eine Zeit sehr gut geklappt hat. Inzwischen ist die Demokratie in der Krise und die westliche Lebensweise ist herausgefordert. Das ist nicht nur schlecht, weil sie lernen muss, sich neu zu definieren. Wie das am Ende ausgeht, kann niemand sagen.