Kneipengespräch in Nürnberg und Umgebung über Synchronizitäten, Koinzidenzen, kleine und große Archetypen...

  • Beitrag von symbolist ()

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    :*


    … bon’jour’ ma’dame’ … “magie” sei mir “schön” !

    … “meta’physische” erlebniße …

    … “sei”n ( m.E. ) “physisch” :

    … wie ein gebet’ …

    … der gefühle .




    reguläre Phrasen

    2 Mal editiert, zuletzt von symbolist ()

  • Beitrag von symbolist ()

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  • Ja, da hast du ganz recht.

    Es gibt die unterschiedlichsten Menschen, mit den verschiedensten Richtungen.

    Die einen meinen es gut, andere wiederum verfolgen ihre Interessen auf Kosten andere.

    Doch eines haben alle gemeinsam,

    jeder Einzelne trägt einen großen Erfahrungsschatz mit sich. Der unterschiedlicher kaum sein könnte, denn jeder lebt in einer anderen Lebenswelt.

    Das schöne daran ist, wenn Menschen ihre Erfahrungen miteinander teilen, dann bereichern sie sich gegenseitig.

    So sind auch philosophische Gedanken etwas, was aus einem Miteinander wächst.

  • Gräbt man tief genug ins dunkle Foren-Erdreich, stößt man auf ein Rhizom von Beiträgen und Threads, auf Spuren frühen und ungehemmten Wildwuchses. Eine Paläographie dieser Foren-Frühzeit legt u.a. Threads wie diesen frei:


    Narrative der Nacht oder Von Nix kommt Nyx


    Und wie zur Bekräftigung seines philosophischen Bedeutungsgehaltes sind alle Beiträge gleich doppelt vorhanden. ;)

    danke fürs verlinken, hab auch ein / zwei Stränge gefunden und mich da eingelesen, in diesen bis jetzt noch nicht


    Sehr spannend, dass du dich in diesen Bereichen tiefer mit beschäftigt hast.

    Ich habe seit einiger Zeit eine Vorliebe dafür entwickelt, Märchen und Sagen zu sammeln. Am liebsten die ganz alten Bücher.

    Lese sie dann auch gerne in Altdeutscher Schrift. Dies ist natürlich ein sehr oberflächlicher Zugang, den ich jedoch sehr genieße.

    :) jetzt hast du mir mit C.G. Jung einen kleinen Impuls gesetzt. Danke

    The same here…


    Märchensymbolik find ich spannend, sie legt Zeugnis ab von einem natürlicheren Bewusstsein und das auch kulturübergreifend, kollektiv. Weltenberg, Weltenbaum, die drei Schicksalsweberinnen sind da interessante Beispiele, von Orient bis Okzident traten ähnliche Bilder auf.

    In vielen lokalen sagen sind die Schicksalsweberinnen oft als die drei Schwestern vorhanden, in Grimms Sammlungen kommen sie mehrmals vor, drei Moiren bei den Griechen, drei Nornen bei den Germanen, drei Parzen bei den Römern, drei bei den Slaven, den Hethitern uswusf, weltweit ähnliche Bilder, auch die Gottheiten der Kaaba, vor Mohammed, also dem Islam, waren drei, welche für das Schicksal zuständig waren…


    Welcher Aberglaube?

    Schamanismus is eine Praxis und keine Ideologie oder Religion, zumindest keine auf vereinheitlichenden Lehren basierende, wie soll man da Dogmen platzieren können?

    Es spricht von meiner Seite aus nichts dagegen, Neidreimer. Ich befürchte nur, daß die Wiederaufnahme eines 15 Jahre alten Threads von der Moderation unterbunden wird, was ich auch verstehen kann. Es sind "uralte" Diskussionen, deren Wiederbelebung die Gespenster der Vergangenheit auf den Plan rufen.


    Vielleicht können wir an anderer Stelle daran anknüpfen; was meinst Du denn, sophiajaga ?


    Euch auch ein schönes Wochenende. :thumbup:

    Gern werd ich mich auch hier im Forum zu Wort melden, wenn ich denke es passt, also die „Kontaktanzeige“ schließt ja anderweitige Beteiligung nicht aus…

    5 Mal editiert, zuletzt von sophiajaga ()

  • In vielen lokalen sagen sind die Schicksalsweberinnen oft als die drei Schwestern vorhanden, in Grimms Sammlungen kommen sie mehrmals vor, drei Moiren bei den Griechen, drei Nornen bei den Germanen, drei Parzen bei den Römern, drei bei den Slaven, den Hethitern uswusf, weltweit ähnliche Bilder, auch die Gottheiten der Kaaba, vor Mohammed, also dem Islam, waren drei, welche für das Schicksal zuständig waren…


    Ja. Und dann auch die drei "Quarks" in jedem Pro- und Neutron, Freuds 3-Instanzenmodell, die drei Raumdimensionen und das Dreibein, das fällt auch nicht so leicht um.


    Was schließt Du daraus, dass die drei Nornen ihr eines einziges Auge immer reihum reichen und so die Schicksalsfäden der Welt spinnen? Ist es deswegen wahr, weil wir und alle Dinge aus drei raum-körperlichen und einer zeit-geistlichen Dimeinsion bestehen?


    Da Märchen schon immer auch ein Thema der Tiefenpsychologie waren, hast du dich als Anhängerin der Jungschen Archetypenlehrer sicher damit auch schon auseinandergesetzt. So auch ich, wobei in meinem Fall allerdings eher der Schwerpunkt auf Freuds Psychoanalyse, genauer: auf der psychoanalytischen Sozialisations- und Kulturtheorie und Traumdeutung lag.

    Das wusste ich ich, dass das auch Dein Schwerpunkt ist. Wie findest Du seine Forderung, dass sein hypothetisches "darwinsches" Modell des glücklichen Urzusammenlebens anhand der primaten-humanethologischen Forschungsbefunde überprüft werden soll, um es wenn möglich den Tatsachen entsprechend zu korrigieren, damit sich auch unsere Träume besser auslegen lassen?


    C-G. Jungs Archetypenlehre fand ich zwar anregend (obwohl mir dann nicht einleuchten wollte, warum das ES bei der Frau ein "Animus", beim Mann hingegen eine "Anima" sein soll), letztlich schreckte mich aber sein geringes Interesse an der Naturforschung (Darwin; Freuds neurologisches Erstgebiet usw.) ab.

  • Märchensymbolik find ich spannend, sie legt Zeugnis ab von einem natürlicheren Bewusstsein und das auch kulturübergreifend, kollektiv. Weltenberg, Weltenbaum, die drei Schicksalsweberinnen sind da interessante Beispiele, von Orient bis Okzident traten ähnliche Bilder auf.

    In vielen lokalen sagen sind die Schicksalsweberinnen oft als die drei Schwestern vorhanden, in Grimms Sammlungen kommen sie mehrmals vor, drei Moiren bei den Griechen, drei Nornen bei den Germanen, drei Parzen bei den Römern, drei bei den Slaven, den Hethitern uswusf, weltweit ähnliche Bilder, auch die Gottheiten der Kaaba, vor Mohammed, also dem Islam, waren drei, welche für das Schicksal zuständig waren…

    Wie gesagt, ich habe Märchen bisher sehr oberflächlich genossen. Sehr spannend besonders auch, dass sie so kulturübergreifend sind und sich der Form des Zeitgeistes anpassen.

    Das mit den 3 Schicksalsfrauen kannte ich bisher noch nicht. ;)

  • Märchensymbolik find ich spannend, sie legt Zeugnis ab von einem natürlicheren Bewusstsein und das auch kulturübergreifend, kollektiv.

    Diesbezüglich könntest du dich mal an die Nürnbergerin(!) Reingard Fuchs wenden, die ich in diesem Zusammenhang bereits schonmal erwähnte:

    https://www.kubiss.de/fuchs/index.html

    Es scheint, dass die menschliche Vernunft die Formen erst selbstständig konstruieren muss, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. (Albert Einstein: Mein Weltbild)
    Es gibt keinen abbild- und theorieunabhängigen Realitätsbegriff. Stattdessen werden wir uns eine Auffassung zu eigen machen, die wir modellabhängigen Realismus nennen wollen. (Hawking/Mlodinow)

  • Wie findest Du seine Forderung, dass sein hypothetisches "darwinsches" Modell des glücklichen Urzusammenlebens anhand der primaten-humanethologischen Forschungsbefunde überprüft werden soll,

    Damit habe ich mich leider noch gar nicht intensiver auseinandergesetzt. Meinst du evtl "Totem und Tabu"? Oder in welchem Band der GW setzt er sich damit noch auseinander?

    Mein Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit der "Tiefenpsychologie" lag damals, wie bereits gesagt, auf den kulturkritischen Schriften Freuds und deren Rezeption im Rahmen des sog. "Freudomarxismus" zB in Herbert Marcuses : "Triebstruktur und Gesellschaft"

    Ebenso interessierten mich seine Schriften zur Traumdeutung und der Rezeption der Traummechanismen und Traumsymbolik in der Malerei und Literatur ((lang, lang ists her...).

    Es scheint, dass die menschliche Vernunft die Formen erst selbstständig konstruieren muss, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. (Albert Einstein: Mein Weltbild)
    Es gibt keinen abbild- und theorieunabhängigen Realitätsbegriff. Stattdessen werden wir uns eine Auffassung zu eigen machen, die wir modellabhängigen Realismus nennen wollen. (Hawking/Mlodinow)

    Einmal editiert, zuletzt von Verena ()

  • Damit habe ich mich leider noch gar nicht intensiver auseinandergesetzt. Meinst du evtl "Totem und Tabu"? Oder in welchem Band der GW setzt er sich damit noch auseinander?

    Zum Beispiel auch hier wieder. Und ein letztes mal fordert er in Der Mann Moses, dass die Primaten-Ethologie entwickelt werden müsse, um diese Hypothese prüfen zu können, sie wenn möglich korrigierend. Das war für Freud also nicht möglich. Nämlich der Grund, wegen dem er seine Methapsychologie(die eigentliche Psychoanalyse) im Zustand eines "Torsos" (wie er selbst sagt) hinterlassen musste.


    Mein Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit der "Tiefenpsychologie" lag damals, wie bereits gesagt, auf den kulturkritischen Schriften Freuds und deren Rezeption im Rahmen des sog. "Freudomarxismus" zB in Herbert Marcuses : "Triebstruktur und Gesellschaft"

    Ebenso interessierten mich seine Schriften zur Traumdeutung und der Rezeption der Traummechanismen und Traumsymbolik in der Malerei und Literatur ((lang, lang ists her...).

    Du verstehst, dass insbesondere die Triebstruktur (Anzahl und Beschaffenheit der verschiedenen angeborenen Bedürfnisse, des "Es") auf höchst wackeligen Beinen steht, solange das sich aus ihr generierende Urzusammenleben des Menschen ledigliche eine Hypothese ist? An der Deutung Deiner Traume hast Du Dich erprobt?


    Es scheint, dass die menschliche Vernunft die Formen erst selbstständig konstruieren muss, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. (Albert Einstein: Mein Weltbild)
    Es gibt keinen abbild- und theorieunabhängigen Realitätsbegriff. Stattdessen werden wir uns eine Auffassung zu eigen machen, die wir modellabhängigen Realismus nennen wollen. (Hawking/Mlodinow)

    Im Prinzip also das, was Kants Erkenntnistheorie besagt, oder? Lediglich mit dem Unterschied, dass das, was hier Model, bei ihm synthetische Erkenntnis a post. heisst (Alltagsvorstellungen wie ein Atom oder eine Rose).

  • Beitrag von symbolist ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Hallo liebe Forenbesuchende, gibt es Zeitgenossen aus dem Nürnberger Umland, die sich mit ihren persönlich erfahrenen Zufallsphänomenen, Synchronizitäten, Koinzidenzen, Zeitdiletationen und innewohnenden Archetypen schon eine ganze Weile näher befassen und sich dahingehend zwanglos austauschen möchten in entspannter Atmosphäre bei einem gemütlichem Bier oder Kaffee? Würde mich freuen...

    Ich bin im Nürnberger Land aufgewachsen und kenne zahlreiche solche Geschichten aus dem real life.

    Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend, bei zahmen die Früchte.

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