Der Philosophie nähert man sich in aller Regel durch das Wort. Man liest, diskutiert, schreibt ... aber begreift man wirklich? Begreift man manches nicht erst in Begegnungen mit der Kunst und anderen eher sinnlichen Momenten? Darüber hatte ich in unserer kurzen Zwangspause vom Forum einen kurzen Dialog mit @svenja Luedemann.
Die Frage, die in diesem Thread erörtern werden soll, lautet: In welchem Verhältnis stehen Kunst und Philosophie? Ist Kunst so etwas wie Philosophie mit anderen Mitteln? Ist Philosophieren eigentlich so was wie Dichten, wie man gelegentlich hört? ("Philosophie dürfte man eigentlich nur dichten", Wittgenstein)
Die beiden Begriffe "Kunst" und "Philosophie" sind natürlich sehr weit. Manche Philosophen haben vielleicht eine größere Nähe zur Kunst als andere und für die Künste gilt das gleichermaßen. Dennoch möchte ich das Thema zunächst nicht genauer einschränken, um eine möglich große Bandbreite abzudecken. Bedenkt bitte auch, dass wir hier im wissenschaftlichen Bereich sind. Eine gewisse Vertrautheit mit beiden Bereichen, zumindest zu Teilen ist erwünscht