Zur vielgeliebten Jean habe ich noch eine kleine Geschichte -
an unserer Uni hatte sich damals ein junger Kerl für eine Assistenz beworben. Sein Vater war Philprof an einer anderen Uni und wahrscheinlich auch der Großvater, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch der Sohn in dieselben Fußstapfen tritt und unter Berücksichtigung möglicher Vorkenntnissen, eine Anstellung an unserer Uni bekam. Wobei für echte Newcomer war das eher schwierig, aber das ist eine andere Geschichte.
Dieser Neue war sehr klug, zuvorkommend, hilfsbereit und gut aussehend - wie fast alle Phils.:-) Allerdings hatte er einen sehr eigenwilligen Kleidungsstil. Er liebte white Jeans, wie sie in den 70 ern getragen wurden. Eine Jean hat ja normalerweise eine verdeckte Knopfleiste, nicht so bei unserem Azubi. Die Jean war hauteng und hatte auf der Vorderseite sichtbar getragen drei, vier große braune Knöpfe. Warum er seine Männlichkeit derart zur Schau stellte, weiß ich nicht, ich fand es lustig und nehme an, dass es ihm einfach gefiel.
Bequem konnte es nicht gewesen sein, denn der Stoff sah so gar nicht stretchig aus, und eigentlich wäre Hodenkrebs vorprogrammiert gewesen. Ich hoffe es geht ihm nach wie vor gut und er erfreut sich bester Gesundheit, denn ich mochte ihn.