Beiträge von idea

    Zur vielgeliebten Jean habe ich noch eine kleine Geschichte -


    an unserer Uni hatte sich damals ein junger Kerl für eine Assistenz beworben. Sein Vater war Philprof an einer anderen Uni und wahrscheinlich auch der Großvater, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch der Sohn in dieselben Fußstapfen tritt und unter Berücksichtigung möglicher Vorkenntnissen, eine Anstellung an unserer Uni bekam. Wobei für echte Newcomer war das eher schwierig, aber das ist eine andere Geschichte.

    Dieser Neue war sehr klug, zuvorkommend, hilfsbereit und gut aussehend - wie fast alle Phils.:-) Allerdings hatte er einen sehr eigenwilligen Kleidungsstil. Er liebte white Jeans, wie sie in den 70 ern getragen wurden. Eine Jean hat ja normalerweise eine verdeckte Knopfleiste, nicht so bei unserem Azubi. Die Jean war hauteng und hatte auf der Vorderseite sichtbar getragen drei, vier große braune Knöpfe. Warum er seine Männlichkeit derart zur Schau stellte, weiß ich nicht, ich fand es lustig und nehme an, dass es ihm einfach gefiel.

    Bequem konnte es nicht gewesen sein, denn der Stoff sah so gar nicht stretchig aus, und eigentlich wäre Hodenkrebs vorprogrammiert gewesen. Ich hoffe es geht ihm nach wie vor gut und er erfreut sich bester Gesundheit, denn ich mochte ihn.

    A.Paesch -


    mit 'das wahre Ich' oder gnothi seauthon, könntest du einen eigenen Thread aufmachen und dem Thema Tiefgang verleihen, es wird schon seit 2000 Jahren diskutiert und ist eines der großen philosophischen Themen.

    Und genau das sind aber das, was die die "Retter der Demokratie" durchsetzen wollen.

    Wenn das kein populistisches Geschwätz ist, dann kannst du das sicher untermauern und beweisen.

    Die von mir aufgezählten Sachen haben nichts mit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu tun.

    Im Übrigen sind das Schlagworte der französischen Revolution, in denen die Freimaurer ihre Ideale zementieren.

    Ja und, dass deine aufgezählten Merkmale nichts mit Demokratie gemeinsam haben steht doch für sich.

    Solche emotionalen Unmutsäußerungen gibt es doch wie Sand am Meer, sie sind aber gänzlich ungeeignet, diesen Konflikt zu verstehen bzw. zu lösen.

    Russland und übrigens auch China haben andere Interessen und Werte als der Westen und solche Konflikte lassen sich somit nicht mit solchen Moralpredigten lösen. Im Gegenteil, man macht dadurch alles nur noch schlimmer.

    Ich gebe dir wieder einmal recht, verstehe aber trotzdem nicht, warum die westl. Politiker keinen Weg zu einer konsensualen Angleichung finden, denn eigentlich liegen die Fakten und Interessen klar vor oder?

    Zitat gekürzt


    Was für Forderungen meinst du?


    Dies nach Ausgrenzung, Denunziation, Pressegleichschaltung, staatlicher Herzpropaganda ( z.b. Charlie Hebdo), Sprachdiktat, EU-Zentralismus, Parteiverboten, Pressevertriebsverbote, Entzug von Abgeordnetengehältern, Aberkennung der Menschenrechte, Einreiseverbote, Wiedereinsetzung des Besatzungsrechts, Förderung der Propaganda und Denunziation, Wissenschaftsdiktat, Imfpfzwang und die Unterdrückung jeglichen Protestes als Verharmlosung des Nationalsozialismus?

    Eigentlich sollte ich darauf gar nicht eingehen, denn ich gebe im Grunde Koan recht, aber ich versuche es einmal auf französisch - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - sofern du die Merkmale einer Demokratie nicht kennen solltest - googeln wäre noch eine Möglichkeit.

    Heureka - was ist ein zwangloser Zwang? Das hier ist Elea und dazu eingerichtet, zwanglos, aber nicht beleidigend die Meinungen äußern zu können.

    Mein Studium, solange ist es dann auch wieder nicht her, aber es ist müßig und langweilig, ständig das Gleiche, weil auf Gelerntem beruhend, auf immer wieder kehrende Probleme zu antworten. Mein Weltbild ruht in der Regel auf Empirischem und Realem und nicht auf Wortspielereien. Warum sollte ich hier mein Privates noch mehr zum Ausdruck bringen, als ich es ohnehin schon über die Jahre getan habe? Manchmal juckt es in meinen Fingern und ich provoziere gerne, gespannt auf Neues, selbst auf die Gefahr hin, mein Ansehen selber etwas zu diskreditieren. Es ist mir fast immer egal, was andere von mir denken, ich mache mir selber mein Bild, dazu habe ich Phil studiert - schlicht um besser differenzieren zu können. Alles andere unterliegt dem Bereich Humor, den ich nicht immer allen zubillige, bzw. deren Intension des Geschriebenen.

    Reden, das ist wahr, es fehlen mir manchmal Gesprächspartner mit denen ich mich austauschen kann, denn der alltägliche Wahnsinn ist nicht immer interessant, aber geht es uns nicht allen so?


    Sonst habe ich zu deinen Vorstellungen nichts zu sagen, denn wie du selber weißt, du kannst dich auch irren. :P

    „Der Kurier war die erfolgreichste Neugründung einer österreichischen Tageszeitung nach 1945, bis er durch die wiederbelebte Kronen Zeitung seinen Rang verlor. Er mischt Boulevard, Magazin und Nachrichten und sieht sich selbst als größte Qualitätszeitung des Landes.“ (vgl. Wikipedia) – Warten wir doch gemeinsam dazu ab, aus der unmittelbaren Betroffenheit heraus, wie die Verlautbarung der Süddeutschen Zeitung dazu ausfallen wird. Ob die journalistische Kompetenz der Betroffene dort erhalten bleibt? Und wenn ja, in welcher ggf. dafür neu geschaffenen Position dort? - Für Juristen und Demokraten bedingen sich Geduld und Wahrheit nun mal …

    Ist es nicht egal, wer was sagt, wenn es der Wahrheit entspricht? Ich denke ein Werdegang ist nicht unbedingt ein Garant für Qualität, es gibt viele Medien, die sich erst als qualitativ hochwertig zeigten und später nur mehr polemisierten um den Eigengewinn zu erhöhen.

    Für Juristen bedingen sich Geduld und mögliches Wahrheitsfinden nur im Zeitaufwand und den Vergleichsmöglichkeiten. Prozesse dauern oft Jahre und der Erfolg eines Vergleiches ist in der Regel für beide Parteien unbefriedigend.

    Demokraten sollten ihre Forderungen in den Vordergrund stellen und versuchen diese Ideale zu verteidigen um sich gegen Populisten und Extreme behaupten zu können.

    Also wer an Geister glaubt, dem gehören sie.


    Ich hatte aber auch einmal ein sehr eigenartiges Erlebnis. Als ich nach einer OP aufwachte hatte ich das Gefühl, dass jemand an meinem Bett sitzt und meine Hand hält. Das Erlebnis war sehr real, da war aber niemand und ich hatte mich umgesehen und gefragt ob jemand hier gewesen wäre. Es ließ mich lange nicht ruhen und auch heute viele Jahre später habe ich dieses Gefühl in Erinnerung.

    idea, was sind des Weltenlauf 40 Jahre?


    Ernstfalldenker denken ... im Voraus, was Realität werden kann, bevor diese bei der Allgemeinheit de facto angekommen ist.


    Beispielsweise im Politischen. Churchills Rede an die akademische Jugend vom 19. September 1946 in Zürich berücksichtigt europäische Zeiträume so, dass de facto - Europa Entstehung - in Zukunft sich nicht bewahrheitet, dass es also auf dem Kontinent von Mitteleuropa ausgehend gilt, zu verhindern: Krieg in Europa.

    hm, 1946 waren die Schrecken des 2. Weltkrieges noch nicht absehbar, obwohl der 1. Weltkrieg soviele Opfer forderte.

    Ja, man ist versucht in Zeiträumen zu denken, und die derzeitigen Kriege wurden auch schon von Einigen vorausgesagt, aber man kann ja nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen, es würde schon reichen das Szenario im Hinterkopf zu bewahren.

    Ich verstehe nicht, dass die Menschen immer gewaltbereiter zu werden scheinen und alles andere in den Hintergrund drängen, das ist wie eine Abwärtsspirale, die alle mitzieht. Heute las ich, dass russ. Medien in Europa verboten wurden, weil sie einen wesentlichen Beitrag zum Ukrainekrieg geleistet haben sollen. Tun das nicht alle Medien - Schlagzeilen hervorheben, ohne entsprechende Verantwortung der möglichen Folgen, wobei in der Öffentlichkeit stehende Medien eher verhalten sind aber die Social Medias einfach nur jeden Mist heraus lassen. Die Waage zwischen Pressefreiheit bzw. Meinungsfreiheit scheint mir insofern problematisch zu sein, dass deren Meldungen auf unreflektiertem Boden fruchten und vermeintlich soziale Ungerechtigkeiten mit einfachsten Lösungen, die es nicht gibt, aufzugreifen scheinen. Die Menschen fühlen sich dadurch in ihren, sehr oft polemischen Ansichten gestärkt und in der Masse stark, wobei nicht daran gedacht wird, dass etwas das durch viele Meinungen fixiert scheint, deshalb nicht wahrer wird, oder richtig sein muss.


    Naja, das sind nur ein paar sehr subjektive Gedanken wie A.Paesch sagen würde.

    Gilt als tragendes Selbstkonzept auch als eine zweiseitige Medaille …

    Ach was, ich bin bemüht mich flexibel anzupassen und auf mein Gegenübe einzugehen :)


    Was ich bei dir etwas schwierig finde, ich kann mir so gar keine Vorstellung von dir machen. Deine Aussage, dass du im Outback warst, passt irgendwie nicht zur Vorstellung eines alternden Profs. der Sozialwissenschaften, der möglicherweise etwas unsportlich ist, und die Menschen nach ihren Sprachkenntnissen einstuft, mittelgut gekleidet ist, weil das Aussehen nicht gar so wichtig scheint, usw... aber ich kann mich ja auch irren!

    Nun ja, das ist meinerseits zugegebenermaßen eine sehr eigenwillig subjektive Herleitung. Im Grad der Eigenwilligkeit fast so ausgeprägt, wie jenes dazu returnierend preisgegebene Kraft-Ruhe-Zitat, welches ja vornehmlich in der Stressbewältigung seine argumentative Daseinsberechtigung wiederfindet. Das empfinde ich für mich, von der Deplatziertheit her, mit Verlaub, etwa so, als stünde über einem Beichtstuhl der Spruch „in vinum veritas“ …

    ^^ Tja, ich bin ich...

    Ja, das war mir selber bis vor Kurzem auch noch neu gewesen. Kam hierzu mit einem ehemaligen gymnasialen Russischlehrer in der Besucherlobby des Sächsischen Landtags ins Gespräch; und habe dieses natürlich im Anschluss daran verifizierend recherchiert. – Einen anderen Aspekt jener für uns schwer verständlichen Nachrichten-Genügsamkeit der über elf Zeitzonen verteilten russischen Öffentlichkeit, will ich in diesem Klassiker „1984“ von George Orwell für mich ausmachen können. Dazu erinnere mich daran, dass den Menschen dort auch tagtäglich, einem perfiden Kalkül folgend, für sie unfassbare Grenzkriegsgeschehnisse via TV heroisch offeriert worden sind, welche sie aus ihrem tatsächlichen Alltag heraus kontextuell gar nicht richtig einordnen konnten und welche sie folglich abgestumpft und manipulierbar gemacht haben. – Ein diesbezüglich vergleichbares Kalkül mache ich für mich auch in diesem Thread aus, indem unter dem Vorzeichen einer nimmermüden Stetigkeit die russischen Motive den westlichen Motiven immerfort egalisierend gegenübergestellt werden; indem man kontextuell verwaiste Nachrichtensplitter clusterhaft zu einer Scheinwirklichkeit heranreifend werden lässt …

    Ja, das sehe ich leider auch so, die Informationen die auf uns, die Normalos, einströmen sind viel zu einseitig und redundant um eine ordentliche Aussage treffen zu können, und trotzdem ist das eine oder andere Ereignis ein Garant um Erkenntnisse über verschiedenen Vorgehensweisen zu sammeln. So z.B. der erneut verstärkte Angriff auf Charkiw. Putin redete zwar, lt. Nachrichtenagenturen, in China verstärkt über Friedensverhandlungen die politisch erfolgen sollten, doch selbst das kann nur eine Finte sein.

    Hab ich gerade gelesen:


    "Wer Schilling heißt und zum Euro will, sollte in erster Linie eine weiße Weste haben und nicht grün sein hinter den Ohren" (Max 5/24)


    Passender geht's nicht.

    Die russische Humanität genügt einer anderen Definition, als der der westlichen Demokratien dazu. Das Abträgliche daran definiert sich dadurch, dass einer genügsamen, gegenüber einer spezifischen Wahrheitsfindung gut umsorgten russischen Öffentlichkeit, derselben die Realität nicht als Ganzes dargeboten wird, sondern dieses Ganze auf im Grunde nicht kompatible Ausschnitte hin reduziert wird. Hierzu ein Beispiel, von im Grunde vielen: Im Rückgriff auf Zar Peter I und 1991 erneuert, wird die Legitimation dieser Zurück-ins-Reich – Holung der Ukraine unter anderem auch über die Nationalfarben begründet: Weiß stand für die Weißrussen, Blau für die Kleinrussen (die Ukrainer) und Rot für die Großrussen (die eigentlichen Russen). Die von Glasnost dazu beförderte Interpretation, dass Weiß für Glaube und Edelmut, Blau für Hoffnung und Ehrlichkeit, und Rot für Liebe und Tapferkeit steht, konnte sich leider im russischen Alltagsdenken nicht tiefgreifend genug durchsetzen können ...

    Das ist interessant, das wusste ich nicht - ist aber doch nur eine mögliche Fassette, für die psychologische Kriegsführung. Wobei ich glaube, dass bei der spezifischen Wahrheitsfindung auch der Wodka einiges dazu beiträgt um keine Fragen zu stellen, und wer Fragen stellt...eh schon wissen.

    Diese Ziele sind nicht die Ziele, beispielsweise des Militärischen und des Politischen. Wären humanitäre Ziele zusammenfallend, beispielsweise mit den Zielen des Politischen, des Rechts, wären jene auch die der Realpolitik, des Militärischen und damit die Ziele der Macht. Macht, Staat, Recht, Wirtschaft, Militär - in diesen Bereichen wird selten der Vernunft gemäß gehandelt, sodass deren ... Handeln Resultat nicht selten sehr großes Leid ist, beispielsweise das Leid das mit den militärischen Kriegen einhergeht. Die Unbedingheit der praktizierten humanitären Hilfe wird stets die des Hinterherlaufende Handeln sein, dass lindert, auch das vom Menschen gemachte Leid militärischer Kriege. Deren Ziel, dass der praktischen Hilfe, auch in Kriegsgebieten, ist erfüllt, wurden Menschen tatsächlich gerettet.

    Es scheint aber doch so zu sein, dass weder im Ukraine Krieg noch in Gaza Menschen gerettet werden, nicht einmal die Geiseln kommen frei. Das hinterherlaufende Handeln - zu spät ist zu spät...

    Im Outback sind wir durch Mobilehome-Ansammlungen gefahren, welche die Bezeichnung Ortschaft zwar nicht verdienen, aber kartografisch dennoch so geführt werden. Dort war, nicht zuletzt der sengenden Hitze wegen, wirklich absolut nichts los. Nur hier und da im Schatten spielende Kinder und ein paar Oldies in schläfriger Schaukelstuhlpose auf den Veranden. Dennoch mussten ausgerechnet immer zeitgleich dann, wenn wir dort durchgefahren sind, Hunde die Straßenseite von links nach rechts und umgekehrt wechseln. Wir nannten sie die suizid-dogs.


    Aus dieser Rahmenerfahrung heraus habe ich mir erschlossen, dass das Warten auf Abwechslung aus einem vermeintlichen Nichts heraus auch etwas Selbstzerstörerisches birgt.

    :) ja, mag sein, aber es ist wie immer, die Medaille hat zwei Seiten, und wie ein alter Philosoph schon sagte, in der Ruhe liegt die Kraft...aber meist ist es gar nicht so ruhig wenn man richtig hinhört...

    Aus einer begrenzten Anzahl von Quellen auf allgemeine Verbindlichkeiten zu schlussfolgern, nennt man unter meinesgleichen 'induktives Schließen'. Letzterem bin ich, wie nahezu auch immer und so auch hier, gefolgt. Wie weit sich aus einer solchen allgemeinen Verbindlichkeit heraus wiederum einzelnes Neues generieren ließe, genügt dagegen der Deduktion und wäre rein logischer, und damit der Wahrheitsfindung weniger förderlicher Natur.

    Im Kurier steht zu lesen, dass Föderl Schmidt nicht plagiiert hat, und laut Süddeutscher Zeitung in die Redaktion zurückkehren wird. Diese Entscheidung fußt auf einer am Donnerstag veröffentlichten, im Rahmen einer externen Kommission, vorgestellten Bericht.