Die Polykriese ist die Idee, das viele Krisen immer schlimmer werden und zu einer zusammenhängenden Kriese ausgeartet sind.
Hier will ich einen Ausschnitt meiner Lösungsansätze vorstellen, mit denen man der Polykriese begegnen kann.
Müllkriese:
Die Müllkriese lässt sich am besten angehen, indem man die Qualität der Waren erhöht und die Quantität reduziert.
Vor allem sollen Kosten nicht externalisiert werden und standardisierte Qualitätsrichtlinien eingeführt werden.
Mindeststandards sind oft etwas fahrlässig, es ist vernünftiger die Produkte so zu konzipieren, dass ein hoher Standard genau eingehalten wird, der folgendes ermöglicht:
1.) Den Einbau von Ersatzteilen aller Hersteller,
2.) Die leichte Vergleichbarkeit und damit einhergehende Entwertung manipulativer Werbung.
3.) Die Sicherstellung von Langlebigkeit.
Soziale Not:
Die soziale Not lässt sich am einfachsten reduzieren, indem man ausschließlich fairtrade Produkte importiert.
Zusätzlich benötigen wir eine Besitzobergrenze, in der Größenordnung von in etwa 10 Millionen Euro, um den ständigen Moneyflow von Arm zu Reich zu stoppen.
Das kann man sich so vorstellen, dass in der momentanen Realität, die Referenzzahl des Geldes auf dem Lohnzettel größer wird, aber der tatsächliche prozentuelle Anteil am Kuchen für die Arbeitnehmer immer kleiner wird.
Dieser prozentuelle Anteil am Marktvolumen, ist der eigentliche Wohlstand und es ist nicht zu dulden, dass einige wenige mit ihrem abartigen Besitz, den Anderen so viel potenziellen Besitz wegnehmen.
Wirtschaftliche Not:
Diese Problem entsteht vor allem durch stark ungleiche Verteilung oder gleichgesetzter Verteilung der Finanzen.
Ein weiteres Problem ist das kreditgestützte Geld.
Es macht überhaupt keinen Sinn, einen Kredit zurückzuzahlen, wenn man damit das Marktvolumen vergrößert.
Wenn mehr Produkte und Dienstleistungen da sind, gibt es mehr Gütereinheiten pro Geldeinheit.
Also wenn eine Unternehmung erfolgreich ist, macht sorgt sie für einen höheren Geldwert, der das Drucken des Geldes legitimiert.
Das Schwierigkeit hier ist die richtige Vohersage, ob diese Unternehmung erfolgsversprechend ist, oder nicht.
Klimakrise:
Die Klimakrise, lässt sich gut reduzieren, indem wir unseren Fleischkonsum beschränken.
Der einfachste Weg hierfür wäre, die Subventionen für Fleischproduktion zu streichen und eine Sekundärwährung mit diesen frei werdenden Ressourcen einzuführen.
Diese Sekundärwährung würde so funktionieren, dass man nur Grundbedürfnisse damit befrieden kann und Luxusartikel nur mit dem allgemeinen Geld erwerbbar bleiben.
Gleichsam sollen alle Staatshilfen in Form der Sekundärwährung verteilt werden, damit z.B. nicht mit dem Energiekostenzuschuss Laptops oder dergleichen Gekauft werden.
Undiszipliniertheit
Die Existenzgrundlage darf nicht als Druckmittel herangezogen werden, sonst wird jeder Mensch zu der Altbekannten literarischen Figur Macky Messer.
sinnvoller ist es Luxusartikel nur an produktive Mitglieder der Gesellschaft zu verteilen und wer nicht mithilft, darf auch überleben, aber eben nicht sonderlich Luxuriös.
Wohnraumproblem:
Ich halte es für absolut Notwendig, dass jegliche Immobilien vestaatlicht werden, weil für diejeigen gebaut wird, die sich Wohnungen Leisten können und nicht für diejenigen, die Wohnraum bewohnen.
Die Wohneinheiten sind viel zu groß, was uns unnötig heizen und bauen lässt.
Außerdem sollte es immer kostenlos sein ein WG Zimmer zu bekommen und ein Einfamilienhaus sollte ziemlich teuer sein. (Luxus ist teuer, Grundbedürfnis befriedigen günstig)
Um die Verstaatlichung zu vergüten, soll der Wert in Form der Sekundärwährung an den Besitzer fließen, damit kann er noch sehr lange zuhause Wohnen, aber diese knappe Ressource sollte nicht privat zermarktet werden.
Aufforstung:
Es sollten nur solche Bäume gesetzt werden die heimisch sind, zB bestand in der Altsteinzeit der Wald in Deutschland zu 60 Prozent aus Buche.
Die Nadelwälder brennen nur sinnlos ab und können hier nicht funktionieren.
Außerdem erzeugen gesunde Wälder laut Wohlleben bei bedarf einen Tiefdruck und sorgen für gleichmäßigeren Regen und damit mE vielleicht auch für weniger Überschwemmung.
Der gemäßigte Regen ist dann natürlich auch wieder für den Ackerbau sehr wichtig.
Im Grunde lassen sich die Punkte zu keiner einzelnen Überschrift alleine Zuordnen, sondern es sind einige Anregungen eines Gesamtkonzepts, das die Polykrise lösen soll.
(Quellen kann ich leider nicht nennen, da ich die Informationen mühsam aus schwer zu findendem Material zusammengetragen habe.)
