Ich mache einmal einen Versuch etwas zu erklären, auch wenn es mir peinlich ist, weil ich total daneben liegen kann. Ich bin ja auch schon 47.
Ich denke, bei vielen Jugendlichen, die später grosse Probleme haben, war der Anfang so Partys und so. Erster Alkohol- und Zigarettenkonsum eventuell dabei.
Ja machen wir es kurz. Härteres Zeug und Drogen und dann der totale Absturz, meistens vor allem psychisch. Endstation vielleicht die Psychiatrie oder besser, das Irrenhaus.
Auf jeden Fall wird der Sex eine Rolle gespielt haben, eben Disco (heute Clubs?) und schöne Jungs oder Mädchen, die man nicht anzusprechen traut. Wieso auch? Man will ja Sex, nicht reden.
Also Sex and Drugs and Rock'n'Roll. That is all my body needs. Es gibt ja dieses Lied. Übrigens sind auch viele Erwachsene von diesem Problem nicht befreit oder nicht gänzlich.
Auch wenn man nicht viel Drogen konsumiert in der Jugend, werden diese Mechanismen eine Rolle spielen, wenn man Probleme bekommt in der Entwicklung.
Was passiert eigentlich bei einer Party? Man trifft andere Leute, auch fremde Leute. Das ist eigentlich erst einmal alles.
Im Moment habe ich die Idee, dass da die Probleme anfangen.
Oft bringen einem die anderen Leute bei, dass zum Beispiel die Eltern nicht immer recht hatten. Viele Jugendliche suchen Freiheit. Die wird zwangsläufig oft von den Eltern unterdrückt auf die eine oder andere Weise.
Entsprechend sucht man sich in der Jugend Kollegen, wo man das findet, was man in der Familie nicht hatte. Und mit dem kann man dann oft nicht umgehen. Es werden Wünsche geweckt, an die man vorher gar nicht denken durfte.
Vielleicht auch einfach der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung und Selbständigkeit. Dazu braucht es Geld und da kommt dann die Gesellschaft als Ganzes ins Spiel. Eine unüberwindliche Mauer, wenn man jung ist.
Ich kann ja nicht gegen tausende Leute gleichzeitig kämpfen.
Macht das so in etwa Sinn, was ich sage?