Sprache oder was sich sagen lässt...

  • Um mit Wittgenstein zu beginnen:


    "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen, und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen"


    und noch ein Zitat: "Wir machen Aussagen über sämtliche Gegenstände des Universums, wobei wir dem, was die Leute sagen, ohne weiteres Kredit einräumen, also gleichsam Schecks auf ein Konto ausstellen, dessen Bilanz wir niemals gelesen haben." (Josef Ortega y Gasset, Der Mensch und die Leute)


    Ich möchte zu den vergangenen Diskussionen und Feststellungen noch festhalten - mir persönlich ist es völlig egal wie jemand schreibt, doch unter der Voraussetzung dass Geschriebenes eine Mitteilung enhält, eine Äußerung der Meinung darstellt und wahrscheinlich vom Leser verstanden werden soll, wäre es gut in einer Weise zu schreiben, dass das Geschriebene auch verstanden werden kann - um mit Wittgenstein zu reden, in einer klaren Sprache.
    Es wäre vielleicht ganz interessant, oder lustig würden alle User hier in ihrer Art schreiben, einige tun das ja, aber würden alle z.B. im Dialekt schreiben, aus welchen Gründen auch immer, aus bevorzugter Coolness, um mögliche Fehlerquellen zu vertuschen, weil die klare Sprache nicht beherrscht wird usw.. Dabei denke ich auch z.B. an Schwyzer Dütsch, eine eher schwer verständliche Art von Deutsch, alle die sich mal bemüht haben Altgriechisch oder Latein zu lernen um Gelesenes zu verstehen wissen vllt. was damit gemeint ist. In meinem Bücherschrank steht ein phil. Buch mit dem Titel "Was aus Fehlern zu lernen ist...". Es ist keine Schande etwas nicht zu können, aber irgendwie eigenartig nicht dazu zu stehen, wobei das alltäglich ist, aber nicht erstrebenswert sein sollte.


    Wittgenstein's Zitat bezieht sich natürlich auf das Philosophieren, das von mir Angesprochene würde er eher auf 'Sprachspiel' münzen. Ziel des Philosophierens ist nach Wittgenstein die logische Abklärung des Denkens, denn Phil. ist nach ihm keine Glaubenslehre sondern eine Aktivität. Das Ergebnis der Philosophie besteht nicht in einer bestimmten Menge an Propositionen, sondern in der Tatsache, dass Propositionen erhellt werden und das funktioniert am besten in einer klaren Sprache.:-)

  • Um mit Wittgenstein zu beginnen:


    "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen, und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen"


    und noch ein Zitat: "Wir machen Aussagen über sämtliche Gegenstände des Universums, wobei wir dem, was die Leute sagen, ohne weiteres Kredit einräumen, also gleichsam Schecks auf ein Konto ausstellen, dessen Bilanz wir niemals gelesen haben." (Josef Ortega y Gasset, Der Mensch und die Leute)


    Ich möchte zu den vergangenen Diskussionen und Feststellungen noch festhalten - mir persönlich ist es völlig egal wie jemand schreibt, doch unter der Voraussetzung dass Geschriebenes eine Mitteilung enhält, eine Äußerung der Meinung darstellt und wahrscheinlich vom Leser verstanden werden soll, wäre es gut in einer Weise zu schreiben, dass das Geschriebene auch verstanden werden kann - um mit Wittgenstein zu reden, in einer klaren Sprache.
    Es wäre vielleicht ganz interessant, oder lustig würden alle User hier in ihrer Art schreiben, einige tun das ja, aber würden alle z.B. im Dialekt schreiben, aus welchen Gründen auch immer, aus bevorzugter Coolness, um mögliche Fehlerquellen zu vertuschen, weil die klare Sprache nicht beherrscht wird usw.. Dabei denke ich auch z.B. an Schwyzer Dütsch, eine eher schwer verständliche Art von Deutsch, alle die sich mal bemüht haben Altgriechisch oder Latein zu lernen um Gelesenes zu verstehen wissen vllt. was damit gemeint ist. In meinem Bücherschrank steht ein phil. Buch mit dem Titel "Was aus Fehlern zu lernen ist...". Es ist keine Schande etwas nicht zu können, aber irgendwie eigenartig nicht dazu zu stehen, wobei das alltäglich ist, aber nicht erstrebenswert sein sollte.


    Wittgenstein's Zitat bezieht sich natürlich auf das Philosophieren, das von mir Angesprochene würde er eher auf 'Sprachspiel' münzen. Ziel des Philosophierens ist nach Wittgenstein die logische Abklärung des Denkens, denn Phil. ist nach ihm keine Glaubenslehre sondern eine Aktivität. Das Ergebnis der Philosophie besteht nicht in einer bestimmten Menge an Propositionen, sondern in der Tatsache, dass Propositionen erhellt werden und das funktioniert am besten in einer klaren Sprache.:-)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an der philosophischen Gesellschaft teil.