Populismus ohne Grenzen

  • Im demokratischen Kontext weist eine erfolgreiche populistische Bewegung immer auf eine Schwäche des repräsentativen Systems hin.
    Was aber ist die Ursache des jüngsten Prozesses politischer Entfremdung?


    Das Wort Populismus ist in aller Munde.
    Man gebraucht es mit einer Selbstverständlichkeit, als sei jenseits aller Zweifel klar, worüber man redet und was man von der Sache zu halten hat. Das Wort ist zu einer Stigmatisierungswaffe geworden. Es grenzt aus. Mit Populisten redet man nicht und über ihre Themen redet man am besten möglichst wenig.
    Die Steigerung des Wortes Populismus ist Rechtspopulismus. Die eine Stigmatisierung verstärkt die andere. Das Etikett ersetzt das Argument. Man braucht sich auf eine Debatte nicht mehr einzulassen, man brandmarkt. Der Raum demokratischer Auseinandersetzung engt sich ein. Stigmatisierte Stimmen und stigmatisierte Themen haben draußen zu bleiben.


    Klar, die Argumentation der AFD, zum Beispiel, ist oft demagogisch. Der exklusive Anspruch der (Rechts-)Populisten für das ganze Volk zu sprechen, ist anmaßend und antipluralistisch. Politische Mobilisierung unter Ausschaltung des Verstandes mit extremen Vereinfachungen ist das Programm der populistischen Strategie.
    Ist Populismus, auch der linke, aber nicht auch ein Warnsignal, wenn die dominanten Eliten bestimmte Gruppen der Bevölkerung vernachlässigen und bestimmte Themen einfach ignorieren? Ist Populismus dann nicht etwa ein Mechanismus demokratischer Selbstkorrektur?


    Die repräsentative Demokratie ist mit der für sie grundlegenden Arbeitsteilung zwischen Amtsträgern und Bürgern eine Demokratie des Dialogs! Kommunikation zwischen Bürgern und ihren politischen Repräsentanten mit Respekt vor den Fakten und dem Gegenüber, wie auch immer medial gestaltet, ist ihr Lebenselixier. Auch gehört ein Mindestmaß an Distanz zu den eigenen Positionen und die Bereitschaft im Dialog zu lernen, dazu. Beides fehlt in der Diskussion.


    Es gibt ja auch den alltäglichen, alt herbrachten Populismus.
    Die jetzige Koalition/Opposition in Berlin hat ein Feuerwerk an Populismus abgebrannt:
    Rente für bestimmte Klientel; also keine Nachhaltigkeit der Rentenpolitik, immer neue Ausflüchte ein atomares Endlager zu bestimmen, die Verheißung der Ausländermaut, die nur Ausländer trifft, als gäbe es die EU nicht, offene Grenzen und Aufnahme aller Mühseligen und Beladenen aus aller Welt, Ablehnung des Freihandels durch die Linke und außerparlamentarische Rechte, die Wohlfahrtsstaatsphantasien der Linken, ohne Klärung der Frage der Finanzierung, Flucht in die Staatsschulden, usw.


    Zum Thema „offene Grenzen“ und „Freihandel“:
    Offene Grenzen werden als zwingendes moralisches Gebot verstanden und propagiert, soweit es um Migration geht. Offene Grenzen werden jedoch mit dem gleichen moralischen Ton verworfen, wenn es um grenzüberschreitendes Wirtschaften geht.


    Entgrenzung als Bedrohung, das ist die eine Sache. Dass die Eliten den Bürgern Entgrenzung, jedenfalls soweit es um Migrationsbewegungen geht, als zwingendes Gebot der Vernunft wie auch der Moral präsentieren, so zwingend, dass man über die, die es nicht „begreifen“, nur verächtlich sprechen kann, ist die andere. Das ist eine folgenreiche Verweigerung des Dialogs der Regierung mit dem „Volk“ und ein Prozess der politischen Entfremdung. In dieser Doppelerfahrung bildet sich jenes Gefühl der Ohnmacht heraus, das dann populistisch mobilisierbar ist.


    Über offene Grenzen in der Welt der neuen Völkerwanderungen darf man, jedenfalls in Deutschland nicht streiten. Jedenfalls nicht ohne eine Stigmatisierung zu riskieren. Hier im Forum konnte man das in Reinform erfahren.


    In einer offenen und kontroversen Diskussion muss man die Auffassung, dass keine Demokratie mit einer Politik faktisch offener Grenzen dauerhaft als Demokratie überleben kann, ihren Platz und ihre Repräsentanz im Parteiensystem haben.
    Da dieser Platz und ihre Repräsentanz verweigert wurde, war es unvermeidlich, dass sich der Populismus des Themas bemächtige und mit diesem Thema stark wurde.
    Für die Brisanz des Themas hatte die politische Klasse bei der Wahl ihrer Argumente offensichtlich kein Gespür. Es ist nicht nur ein Bedürfnis nach Sicherheit. Es ist vor allem ein Bedürfnis, in einer Welt zu leben, die einem vertraut ist, der man sich zugehörig fühlen kann.
    Das Thema mit Verachtung zu strafen, ist die unklügste und gefährlichste aller Antworten.


    Der Text entspricht überwiegend einem Aufsatz von Prof. Dr. PeterGraf Kielmansegg heute in der FAZ,der nur gegen cash bei der FAZ online abgerufen werden kann oder man kauft sich einfach mal die FAZ heute.


    Na erkennen sich hier einige von der Fraktion der offenen Grenzen wieder? Wahrscheinlich eher nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Diskutiert Leute!

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Im demokratischen Kontext weist eine erfolgreiche populistische Bewegung immer auf eine Schwäche des repräsentativen Systems hin.
    Was aber ist die Ursache des jüngsten Prozesses politischer Entfremdung?


    Das Wort Populismus ist in aller Munde.
    Man gebraucht es mit einer Selbstverständlichkeit, als sei jenseits aller Zweifel klar, worüber man redet und was man von der Sache zu halten hat. Das Wort ist zu einer Stigmatisierungswaffe geworden. Es grenzt aus. Mit Populisten redet man nicht und über ihre Themen redet man am besten möglichst wenig.
    Die Steigerung des Wortes Populismus ist Rechtspopulismus. Die eine Stigmatisierung verstärkt die andere. Das Etikett ersetzt das Argument. Man braucht sich auf eine Debatte nicht mehr einzulassen, man brandmarkt. Der Raum demokratischer Auseinandersetzung engt sich ein. Stigmatisierte Stimmen und stigmatisierte Themen haben draußen zu bleiben.


    Klar, die Argumentation der AFD, zum Beispiel, ist oft demagogisch. Der exklusive Anspruch der (Rechts-)Populisten für das ganze Volk zu sprechen, ist anmaßend und antipluralistisch. Politische Mobilisierung unter Ausschaltung des Verstandes mit extremen Vereinfachungen ist das Programm der populistischen Strategie.
    Ist Populismus, auch der linke, aber nicht auch ein Warnsignal, wenn die dominanten Eliten bestimmte Gruppen der Bevölkerung vernachlässigen und bestimmte Themen einfach ignorieren? Ist Populismus dann nicht etwa ein Mechanismus demokratischer Selbstkorrektur?


    Die repräsentative Demokratie ist mit der für sie grundlegenden Arbeitsteilung zwischen Amtsträgern und Bürgern eine Demokratie des Dialogs! Kommunikation zwischen Bürgern und ihren politischen Repräsentanten mit Respekt vor den Fakten und dem Gegenüber, wie auch immer medial gestaltet, ist ihr Lebenselixier. Auch gehört ein Mindestmaß an Distanz zu den eigenen Positionen und die Bereitschaft im Dialog zu lernen, dazu. Beides fehlt in der Diskussion.


    Es gibt ja auch den alltäglichen, alt herbrachten Populismus.
    Die jetzige Koalition/Opposition in Berlin hat ein Feuerwerk an Populismus abgebrannt:
    Rente für bestimmte Klientel; also keine Nachhaltigkeit der Rentenpolitik, immer neue Ausflüchte ein atomares Endlager zu bestimmen, die Verheißung der Ausländermaut, die nur Ausländer trifft, als gäbe es die EU nicht, offene Grenzen und Aufnahme aller Mühseligen und Beladenen aus aller Welt, Ablehnung des Freihandels durch die Linke und außerparlamentarische Rechte, die Wohlfahrtsstaatsphantasien der Linken, ohne Klärung der Frage der Finanzierung, Flucht in die Staatsschulden, usw.


    Zum Thema „offene Grenzen“ und „Freihandel“:
    Offene Grenzen werden als zwingendes moralisches Gebot verstanden und propagiert, soweit es um Migration geht. Offene Grenzen werden jedoch mit dem gleichen moralischen Ton verworfen, wenn es um grenzüberschreitendes Wirtschaften geht.


    Entgrenzung als Bedrohung, das ist die eine Sache. Dass die Eliten den Bürgern Entgrenzung, jedenfalls soweit es um Migrationsbewegungen geht, als zwingendes Gebot der Vernunft wie auch der Moral präsentieren, so zwingend, dass man über die, die es nicht „begreifen“, nur verächtlich sprechen kann, ist die andere. Das ist eine folgenreiche Verweigerung des Dialogs der Regierung mit dem „Volk“ und ein Prozess der politischen Entfremdung. In dieser Doppelerfahrung bildet sich jenes Gefühl der Ohnmacht heraus, das dann populistisch mobilisierbar ist.


    Über offene Grenzen in der Welt der neuen Völkerwanderungen darf man, jedenfalls in Deutschland nicht streiten. Jedenfalls nicht ohne eine Stigmatisierung zu riskieren. Hier im Forum konnte man das in Reinform erfahren.


    In einer offenen und kontroversen Diskussion muss man die Auffassung, dass keine Demokratie mit einer Politik faktisch offener Grenzen dauerhaft als Demokratie überleben kann, ihren Platz und ihre Repräsentanz im Parteiensystem haben.
    Da dieser Platz und ihre Repräsentanz verweigert wurde, war es unvermeidlich, dass sich der Populismus des Themas bemächtige und mit diesem Thema stark wurde.
    Für die Brisanz des Themas hatte die politische Klasse bei der Wahl ihrer Argumente offensichtlich kein Gespür. Es ist nicht nur ein Bedürfnis nach Sicherheit. Es ist vor allem ein Bedürfnis, in einer Welt zu leben, die einem vertraut ist, der man sich zugehörig fühlen kann.
    Das Thema mit Verachtung zu strafen, ist die unklügste und gefährlichste aller Antworten.


    Der Text entspricht überwiegend einem Aufsatz von Prof. Dr. PeterGraf Kielmansegg heute in der FAZ,der nur gegen cash bei der FAZ online abgerufen werden kann oder man kauft sich einfach mal die FAZ heute.


    Na erkennen sich hier einige von der Fraktion der offenen Grenzen wieder? Wahrscheinlich eher nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Diskutiert Leute!

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Hier mal ein paar wesentliche Teile des Originaltextes von Prof. Dr. PeterGraf Kielmansegg:


    "Die öffentliche politisch-moralische Wertung des Aufstandes gegen die Entgrenzung hier und dort fällt denn auch ganz unterschiedlich aus.
    Offene Grenzen werden als zwingendes moralisches Gebot verstanden und propagiert, soweit es um Migration geht.
    Offene Grenzen werden mit dem gleichen hohen moralischen Ton verworfen, wenn es um grenzüberschreitendes Wirtschaften geht. Und zwar am entschiedensten von ebendenen, denen jede auf die Migrationsbewegungen bezogene Grenzdebatte Anathema ist.


    Eine ganz große Koalition - alle im Bundestag vertretenen Parteien mit Ausnahme der CSU gehören dazu, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, viele Feuilletons, die Kirchen, die Wohlfahrtsverbände - grenzt den Raum der als legitim akzeptierten Auseinandersetzung über die Flüchtlingspolitik dieses Landes eng ein.
    Die Strategie, die notwendige Auseinandersetzung unter einem erzwungenen, moralisch begründeten Konsens zu ersticken und sie, wo sie doch aufbricht, als Auseinandersetzung zwischen dem „hellen“ und dem „dunklen“Deutschland zu definieren, hat das nicht zugelassen. Sie hat es unvermeidlich gemacht, dass der Populismus sich des Themas bemächtigte und mit diesem Themastark wurde.

    Für die Brisanz des Themas hatte die politische Klasse bei der Wahl ihrer Argumentation offensichtlich überhaupt kein Gespür.
    Kein Gespür dafür, heißt das letztlich, dass dasBedürfnis nach Grenzen anthropologisch tief verwurzelt ist. Es ist nicht nurein Bedürfnis nach Sicherheit. Es ist vor allem ein Bedürfnis, in einer Welt zuleben, die einem vertraut ist, der man sich zugehörig fühlen kann. Die großeFrage, vor der die Politik steht, lautet:
    Wie geht man mit diesem dem Menschen als Menschen eigenen Verlangen in einer Welt um, in der die einfache Schließungvon Grenzen keine vernünftige, für ein Land wie Deutschland nicht einmal eineverfügbare Option ist?
    Es mit Verachtung zu strafen ist die unklügste undgefährlichste aller Antworten."


    Der Verfasser ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft der Universität Mannheim.


    Erzwungener, moralisch begründeter Konsens führt also zum Rechtspopulismus.
    Moralisch begründeter Konsens, der leider auch hier mit Inbrunst, zur Selbstberauschung und zur Erstickung der Diskussion praktiziert wird, führt nicht nur zum Rechtspopulismus.
    Er ist auch ganz einfach eine Verachtung der Demokratie überhaupt.

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Hier mal ein paar wesentliche Teile des Originaltextes von Prof. Dr. PeterGraf Kielmansegg:


    "Die öffentliche politisch-moralische Wertung des Aufstandes gegen die Entgrenzung hier und dort fällt denn auch ganz unterschiedlich aus.
    Offene Grenzen werden als zwingendes moralisches Gebot verstanden und propagiert, soweit es um Migration geht.
    Offene Grenzen werden mit dem gleichen hohen moralischen Ton verworfen, wenn es um grenzüberschreitendes Wirtschaften geht. Und zwar am entschiedensten von ebendenen, denen jede auf die Migrationsbewegungen bezogene Grenzdebatte Anathema ist.


    Eine ganz große Koalition - alle im Bundestag vertretenen Parteien mit Ausnahme der CSU gehören dazu, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, viele Feuilletons, die Kirchen, die Wohlfahrtsverbände - grenzt den Raum der als legitim akzeptierten Auseinandersetzung über die Flüchtlingspolitik dieses Landes eng ein.
    Die Strategie, die notwendige Auseinandersetzung unter einem erzwungenen, moralisch begründeten Konsens zu ersticken und sie, wo sie doch aufbricht, als Auseinandersetzung zwischen dem „hellen“ und dem „dunklen“Deutschland zu definieren, hat das nicht zugelassen. Sie hat es unvermeidlich gemacht, dass der Populismus sich des Themas bemächtigte und mit diesem Themastark wurde.

    Für die Brisanz des Themas hatte die politische Klasse bei der Wahl ihrer Argumentation offensichtlich überhaupt kein Gespür.
    Kein Gespür dafür, heißt das letztlich, dass dasBedürfnis nach Grenzen anthropologisch tief verwurzelt ist. Es ist nicht nurein Bedürfnis nach Sicherheit. Es ist vor allem ein Bedürfnis, in einer Welt zuleben, die einem vertraut ist, der man sich zugehörig fühlen kann. Die großeFrage, vor der die Politik steht, lautet:
    Wie geht man mit diesem dem Menschen als Menschen eigenen Verlangen in einer Welt um, in der die einfache Schließungvon Grenzen keine vernünftige, für ein Land wie Deutschland nicht einmal eineverfügbare Option ist?
    Es mit Verachtung zu strafen ist die unklügste undgefährlichste aller Antworten."


    Der Verfasser ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft der Universität Mannheim.


    Erzwungener, moralisch begründeter Konsens führt also zum Rechtspopulismus.
    Moralisch begründeter Konsens, der leider auch hier mit Inbrunst, zur Selbstberauschung und zur Erstickung der Diskussion praktiziert wird, führt nicht nur zum Rechtspopulismus.
    Er ist auch ganz einfach eine Verachtung der Demokratie überhaupt.

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Das Wort Populismus ist in aller Munde.
    Man gebraucht es mit einer Selbstverständlichkeit, als sei jenseits aller Zweifel klar, worüber man redet und was man von der Sache zu halten hat. Das Wort ist zu einer Stigmatisierungswaffe geworden. Es grenzt aus. Mit Populisten redet man nicht und über ihre Themen redet man am besten möglichst wenig.
    Die Steigerung des Wortes Populismus ist Rechtspopulismus. Die eine Stigmatisierung verstärkt die andere. Das Etikett ersetzt das Argument. Man braucht sich auf eine Debatte nicht mehr einzulassen, man brandmarkt. Der Raum demokratischer Auseinandersetzung engt sich ein. Stigmatisierte Stimmen und stigmatisierte Themen haben draußen zu bleiben.

    Zur Charakterisierung von Rechtspopulisten gehört es noch sich stets als Opfer darzustellen.


    "Haben sie ihren Nachbarn bestohlen?"
    "Ja."
    "Dann sind sie ein Dieb!"
    "Mich einen Dieb zu nennen ist unerhört. Ich habe gestohlen aber ich bin noch lange kein Dieb. Diese Bezeichnung dient nur der Ausgrenzung und Stigmatisierung. Man darf in Deutschland nicht mal mehr stehlen ohne ein Dieb genannt zu werden."
    "Ja ne, ist klar."

  • Das Wort Populismus ist in aller Munde.
    Man gebraucht es mit einer Selbstverständlichkeit, als sei jenseits aller Zweifel klar, worüber man redet und was man von der Sache zu halten hat. Das Wort ist zu einer Stigmatisierungswaffe geworden. Es grenzt aus. Mit Populisten redet man nicht und über ihre Themen redet man am besten möglichst wenig.
    Die Steigerung des Wortes Populismus ist Rechtspopulismus. Die eine Stigmatisierung verstärkt die andere. Das Etikett ersetzt das Argument. Man braucht sich auf eine Debatte nicht mehr einzulassen, man brandmarkt. Der Raum demokratischer Auseinandersetzung engt sich ein. Stigmatisierte Stimmen und stigmatisierte Themen haben draußen zu bleiben.

    Zur Charakterisierung von Rechtspopulisten gehört es noch sich stets als Opfer darzustellen.


    "Haben sie ihren Nachbarn bestohlen?"
    "Ja."
    "Dann sind sie ein Dieb!"
    "Mich einen Dieb zu nennen ist unerhört. Ich habe gestohlen aber ich bin noch lange kein Dieb. Diese Bezeichnung dient nur der Ausgrenzung und Stigmatisierung. Man darf in Deutschland nicht mal mehr stehlen ohne ein Dieb genannt zu werden."
    "Ja ne, ist klar."

  • Man gebraucht es mit einer Selbstverständlichkeit, als sei jenseits aller Zweifel klar, worüber man redet und was man von der Sache zu halten hat. Das Wort ist zu einer Stigmatisierungswaffe geworden. Es grenzt aus.

    Der Linkspopulismus - internationale Solidarität, weltumspannende Gerechtigkeit, Toleranz, ... - ist zwar seit seiner Etablierung in den Sechzigern v.a. ein mitteleuropäisches und US-amerikanisches Phänomen, weist aber eine Grenze seiner größten Intensität auf: die Grenze der ehem. Bundesrepublik Deutschland. Jeder Student konnte sich in jeder westdeutschen Universitätsstadt darin wiederfinden.

  • Man gebraucht es mit einer Selbstverständlichkeit, als sei jenseits aller Zweifel klar, worüber man redet und was man von der Sache zu halten hat. Das Wort ist zu einer Stigmatisierungswaffe geworden. Es grenzt aus.

    Der Linkspopulismus - internationale Solidarität, weltumspannende Gerechtigkeit, Toleranz, ... - ist zwar seit seiner Etablierung in den Sechzigern v.a. ein mitteleuropäisches und US-amerikanisches Phänomen, weist aber eine Grenze seiner größten Intensität auf: die Grenze der ehem. Bundesrepublik Deutschland. Jeder Student konnte sich in jeder westdeutschen Universitätsstadt darin wiederfinden.

  • Hi,


    Ja, und unter Populismus kann man vmtl. auch das zählen, wodurch sich junge Menschen in aus den Fugen geratenen Gesellschaften hinreißen lassen, wenn man ihnen Flöhe ins Ohr setzt, wie Demokratie und Meinungsfreiheit, und sie von alledem eigentlich nichts verstehen. Sie sehen nur, die westlichen Demokratien sind stinkreich. Mehr wissen sie nicht, und wollen es, wie vmtl. fast alle Menschen, auch gar nicht wissen.


    Die Biotopübernutzung bis zum Crash in vielen arabischen Ländern, vom Westen ideologisch als arabischer Frühling bezeichnet, zeigt sehr gut, das ein in festem rückschrittlichen Mythos indoktriniertes Individuum davon gar nichts hält, bestenfalls noch so viel, dass seine Meinung gefälligst frei zu sein habe.


    Doch zu einem pluralistischen, demokratischen Staat gehört auch die Säkularisierung. Paradoxer Weise scheint diese in den betroffenen Ländern Rückschritte zu machen. So stellen sich einige Fragen: Gibt es am Ende in der Arabellion überhaupt keine Säkularisierung? Kommt es sogar zu einem theokratischen Frühling? Oder braucht der Westen für Arabien einen neuen, weniger eurozentrischen Begriff des Säkularen?


    Und so ist es eben reiner Populismus, die Flüchtlinge (noch dazu die halbstarken Männer) als Opfer zu sehen.
    Sie sind in erster Linie Täter. Nämlich reine Opportunisten.



    mvg Philzer

    Pflichteid an die Pan-Theismen des Sozialdarwinismus:

    Ich schwöre, dass alles von mir Geschriebene lediglich ein Meinen ist. - Philzer


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Gustave Le Bon

  • Hi,


    Ja, und unter Populismus kann man vmtl. auch das zählen, wodurch sich junge Menschen in aus den Fugen geratenen Gesellschaften hinreißen lassen, wenn man ihnen Flöhe ins Ohr setzt, wie Demokratie und Meinungsfreiheit, und sie von alledem eigentlich nichts verstehen. Sie sehen nur, die westlichen Demokratien sind stinkreich. Mehr wissen sie nicht, und wollen es, wie vmtl. fast alle Menschen, auch gar nicht wissen.


    Die Biotopübernutzung bis zum Crash in vielen arabischen Ländern, vom Westen ideologisch als arabischer Frühling bezeichnet, zeigt sehr gut, das ein in festem rückschrittlichen Mythos indoktriniertes Individuum davon gar nichts hält, bestenfalls noch so viel, dass seine Meinung gefälligst frei zu sein habe.


    Doch zu einem pluralistischen, demokratischen Staat gehört auch die Säkularisierung. Paradoxer Weise scheint diese in den betroffenen Ländern Rückschritte zu machen. So stellen sich einige Fragen: Gibt es am Ende in der Arabellion überhaupt keine Säkularisierung? Kommt es sogar zu einem theokratischen Frühling? Oder braucht der Westen für Arabien einen neuen, weniger eurozentrischen Begriff des Säkularen?


    Und so ist es eben reiner Populismus, die Flüchtlinge (noch dazu die halbstarken Männer) als Opfer zu sehen.
    Sie sind in erster Linie Täter. Nämlich reine Opportunisten.



    mvg Philzer

    Pflichteid an die Pan-Theismen des Sozialdarwinismus:

    Ich schwöre, dass alles von mir Geschriebene lediglich ein Meinen ist. - Philzer


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Gustave Le Bon

  • Die Strategie, die notwendige Auseinandersetzung unter einem erzwungenen, moralisch begründeten Konsens zu ersticken und sie, wo sie doch aufbricht, als Auseinandersetzung zwischen dem „hellen“ und dem „dunklen“Deutschland zu definieren, hat das nicht zugelassen. Sie hat es unvermeidlich gemacht, dass der Populismus sich des Themas bemächtigte und mit diesem Themastark wurde.


    Für die Brisanz des Themas hatte die politische Klasse bei der Wahl ihrer Argumentation offensichtlich überhaupt kein Gespür.
    Kein Gespür dafür, heißt das letztlich, dass dasBedürfnis nach Grenzen anthropologisch tief verwurzelt ist. Es ist nicht nurein Bedürfnis nach Sicherheit. Es ist vor allem ein Bedürfnis, in einer Welt zuleben, die einem vertraut ist, der man sich zugehörig fühlen kann. Die großeFrage, vor der die Politik steht, lautet:
    Wie geht man mit diesem dem Menschen als Menschen eigenen Verlangen in einer Welt um, in der die einfache Schließungvon Grenzen keine vernünftige, für ein Land wie Deutschland nicht einmal eineverfügbare Option ist?
    Es mit Verachtung zu strafen ist die unklügste undgefährlichste aller Antworten."

    Dem würde ich soweit zustimmen.. man kann nicht Menschen mundtot machen und sie diffamieren, nur weil sie eine andere Meinung (meinetwegen sogar zutiefst menschliche Überzeugung) haben. Man muss also das Problem selbst schon im Auge behalten, richtig.


    Das ist aber nicht der Grund, warum man bereits von Populismus spricht. Denn Populismus bedeutet ja nicht eine berechtigte Meinung zu haben, sondern den populus gemäß seiner eigenen (zumeist gesellschaftlich wenig reflektierten) Meinung einzuschwören und mit apokalyptischen Konklusionen die eigene Sicht zu untermauern.


    Man muss also die Meinung anderer respektieren und ggf. einen Konsens wagen - man muss aber auf keinen Fall (auch demokratischer Pluralismus nötigt nicht dazu) dummes Zeug und offensichtliche Halbwahrheiten so diskutieren wollen, als wären es gesellschaftsrelevante und vernünftige Einsichten. Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht, sich jeden Mist anhören zu müssen, der als freie Meinung daher kommt. Es gibt überhaupt keinen Grund, auf alles (verständnisvoll) einzugehen - zumal das praktisch auch garnicht möglich ist.



    Wenn also dem Deutschen X Ausländer Y am Arsch vorbei geht, weil er sich lieber alleine in seinem Garten sonnen will, dann darf dem Deutschen Z auch X am Arsch vorbei gehen. Logisch, oder?



    Oder einfacher formuliert: wie kann einer Flüchtlinge bspw. als illegal bezeichnen und für sich selbst eine allgemeine Anerkennung fordern? Wenn diese Anerkennung nicht da ist, wird das wohl auch seinen Grund haben. genauso wie das o.g. Problem eben seinen Grund hat.

    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

    Einmal editiert, zuletzt von iselilja ()

  • Die Strategie, die notwendige Auseinandersetzung unter einem erzwungenen, moralisch begründeten Konsens zu ersticken und sie, wo sie doch aufbricht, als Auseinandersetzung zwischen dem „hellen“ und dem „dunklen“Deutschland zu definieren, hat das nicht zugelassen. Sie hat es unvermeidlich gemacht, dass der Populismus sich des Themas bemächtigte und mit diesem Themastark wurde.


    Für die Brisanz des Themas hatte die politische Klasse bei der Wahl ihrer Argumentation offensichtlich überhaupt kein Gespür.
    Kein Gespür dafür, heißt das letztlich, dass dasBedürfnis nach Grenzen anthropologisch tief verwurzelt ist. Es ist nicht nurein Bedürfnis nach Sicherheit. Es ist vor allem ein Bedürfnis, in einer Welt zuleben, die einem vertraut ist, der man sich zugehörig fühlen kann. Die großeFrage, vor der die Politik steht, lautet:
    Wie geht man mit diesem dem Menschen als Menschen eigenen Verlangen in einer Welt um, in der die einfache Schließungvon Grenzen keine vernünftige, für ein Land wie Deutschland nicht einmal eineverfügbare Option ist?
    Es mit Verachtung zu strafen ist die unklügste undgefährlichste aller Antworten."

    Dem würde ich soweit zustimmen.. man kann nicht Menschen mundtot machen und sie diffamieren, nur weil sie eine andere Meinung (meinetwegen sogar zutiefst menschliche Überzeugung) haben. Man muss also das Problem selbst schon im Auge behalten, richtig.


    Das ist aber nicht der Grund, warum man bereits von Populismus spricht. Denn Populismus bedeutet ja nicht eine berechtigte Meinung zu haben, sondern den populus gemäß seiner eigenen (zumeist gesellschaftlich wenig reflektierten) Meinung einzuschwören und mit apokalyptischen Konklusionen die eigene Sicht zu untermauern.


    Man muss also die Meinung anderer respektieren und ggf. einen Konsens wagen - man muss aber auf keinen Fall (auch demokratischer Pluralismus nötigt nicht dazu) dummes Zeug und offensichtliche Halbwahrheiten so diskutieren wollen, als wären es gesellschaftsrelevante und vernünftige Einsichten. Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht, sich jeden Mist anhören zu müssen, der als freie Meinung daher kommt. Es gibt überhaupt keinen Grund, auf alles (verständnisvoll) einzugehen - zumal das praktisch auch garnicht möglich ist.



    Wenn also dem Deutschen X Ausländer Y am Arsch vorbei geht, weil er sich lieber alleine in seinem Garten sonnen will, dann darf dem Deutschen Z auch X am Arsch vorbei gehen. Logisch, oder?



    Oder einfacher formuliert: wie kann einer Flüchtlinge bspw. als illegal bezeichnen und für sich selbst eine allgemeine Anerkennung fordern? Wenn diese Anerkennung nicht da ist, wird das wohl auch seinen Grund haben. genauso wie das o.g. Problem eben seinen Grund hat.

    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

    Einmal editiert, zuletzt von iselilja ()

  • Das Wort Populismus ist in aller Munde.

    Es kommt auf die Wertung an. Am Populisten wird üblicherweise kritisiert, daß er dem Volke zu sehr nach dem Munde redet, wenn seine Aussagen nicht mit der political correctness bzw. der subjektiven Meinung der/des Kritiker(s) übereinstimmen.


    Da aber Demokratie die Herrschaft des Volkes ist oder sein sollte, kann es an sich nichts Schlechtes sein, das aufzugreifen, was die Bevölkerung denkt. Man könnte auch sagen: Was das Volk denkt.


    Auch der Begriff des Volkes ist immer mehr negativ besetzt. Implizit wird Volk mit ungebildetem Pöbel gleichgesetzt.


    Und dies alles geschieht in einer Zeit, in der den etablierten Politikern immer weniger Vertrauen geschenkt werden kann, weil ihre Inkompetenz für immer mehr Menschen offensichtlich geworden ist. Auch die Desinformation der Mainstream-Medien wird von immer mehr Menschen als solche erkannt.


    Etikettierungen wie Populist oder Verschwörungstheoretiker werden benutzt, um Realitäten auszublenden und um die Meinungsvielfalt, die man in Wirklichkeit gar nicht will, zu untergraben.

  • Das Wort Populismus ist in aller Munde.

    Es kommt auf die Wertung an. Am Populisten wird üblicherweise kritisiert, daß er dem Volke zu sehr nach dem Munde redet, wenn seine Aussagen nicht mit der political correctness bzw. der subjektiven Meinung der/des Kritiker(s) übereinstimmen.


    Da aber Demokratie die Herrschaft des Volkes ist oder sein sollte, kann es an sich nichts Schlechtes sein, das aufzugreifen, was die Bevölkerung denkt. Man könnte auch sagen: Was das Volk denkt.


    Auch der Begriff des Volkes ist immer mehr negativ besetzt. Implizit wird Volk mit ungebildetem Pöbel gleichgesetzt.


    Und dies alles geschieht in einer Zeit, in der den etablierten Politikern immer weniger Vertrauen geschenkt werden kann, weil ihre Inkompetenz für immer mehr Menschen offensichtlich geworden ist. Auch die Desinformation der Mainstream-Medien wird von immer mehr Menschen als solche erkannt.


    Etikettierungen wie Populist oder Verschwörungstheoretiker werden benutzt, um Realitäten auszublenden und um die Meinungsvielfalt, die man in Wirklichkeit gar nicht will, zu untergraben.

  • Etikettierungen wie Populist oder Verschwörungstheoretiker werden benutzt, um Realitäten auszublenden und um die Meinungsvielfalt, die man in Wirklichkeit gar nicht will, zu untergraben.

    Und Du glaubst, dass es der neuen Rechten um diese Meinungsvielfalt ginge?
    Oder dass man Parteien wie der AfD mehr vertrauen kann als den etablierten Parteien?
    Und was das "Volk" angeht kann ich nur immer wieder davor warnen sich in Phantastereien zu verlieren.
    1000 Pegidisten und 12% Wutbürger bei der AfD sind nicht "das VOLK" und auch nicht "Volkes Stimme".
    Im allerbesten Falle ist das die kleine Minderheit die mit ihrem Zwergenaufstand versucht die ganze Republik umzukrempeln und dabei fundamentale Werte mit den Füßen tritt. Das wird das Volk aber nicht geschehen lassen. Denn wenigstens in diesem Punkt hast Du recht: Das Volk ist klüger als von rechts geglaubt wird und durchschaut was da vorgeht.

  • Etikettierungen wie Populist oder Verschwörungstheoretiker werden benutzt, um Realitäten auszublenden und um die Meinungsvielfalt, die man in Wirklichkeit gar nicht will, zu untergraben.

    Und Du glaubst, dass es der neuen Rechten um diese Meinungsvielfalt ginge?
    Oder dass man Parteien wie der AfD mehr vertrauen kann als den etablierten Parteien?
    Und was das "Volk" angeht kann ich nur immer wieder davor warnen sich in Phantastereien zu verlieren.
    1000 Pegidisten und 12% Wutbürger bei der AfD sind nicht "das VOLK" und auch nicht "Volkes Stimme".
    Im allerbesten Falle ist das die kleine Minderheit die mit ihrem Zwergenaufstand versucht die ganze Republik umzukrempeln und dabei fundamentale Werte mit den Füßen tritt. Das wird das Volk aber nicht geschehen lassen. Denn wenigstens in diesem Punkt hast Du recht: Das Volk ist klüger als von rechts geglaubt wird und durchschaut was da vorgeht.

  • Hi iselilja,

    man muss aber auf keinen Fall (auch demokratischer Pluralismus nötigt nicht dazu) dummes Zeug und offensichtliche Halbwahrheiten so diskutieren wollen, als wären es gesellschaftsrelevante und vernünftige Einsichten. Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht, sich jeden Mist anhören zu müssen, der als freie Meinung daher kommt.

    Absolut Konsens.
    Worunter fällt nun der Islam aus der Sicht des 21.Jhdt. betrachtet?
    ...ich bin ein besserer Mensch (oder überhaupt nur einer), wenn ich kein Schweinefleisch esse, meine Frau unterdrücke ....



    mvg Philzer

    Pflichteid an die Pan-Theismen des Sozialdarwinismus:

    Ich schwöre, dass alles von mir Geschriebene lediglich ein Meinen ist. - Philzer


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Gustave Le Bon

  • Hi iselilja,

    man muss aber auf keinen Fall (auch demokratischer Pluralismus nötigt nicht dazu) dummes Zeug und offensichtliche Halbwahrheiten so diskutieren wollen, als wären es gesellschaftsrelevante und vernünftige Einsichten. Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht, sich jeden Mist anhören zu müssen, der als freie Meinung daher kommt.

    Absolut Konsens.
    Worunter fällt nun der Islam aus der Sicht des 21.Jhdt. betrachtet?
    ...ich bin ein besserer Mensch (oder überhaupt nur einer), wenn ich kein Schweinefleisch esse, meine Frau unterdrücke ....



    mvg Philzer

    Pflichteid an die Pan-Theismen des Sozialdarwinismus:

    Ich schwöre, dass alles von mir Geschriebene lediglich ein Meinen ist. - Philzer


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Gustave Le Bon

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