• Hallo da draußen,


    ich wende mich an euch mit einem sehr persönlichen Problem. So persönlich, dass die Anonymität des Internets es doch erleichtert darüber zu sprechen.
    Nach über 5 Jahren glücklicher Beziehung mit meiner Freundin hat sie mich von heute auf morgen verlassen und das mit der Begründung "sie wisse nicht mehr ob die Gefühle noch ausreichend sind".
    Mein Dilemma: Wie mache ich ihr klar, dass wir es wert sind. Ich weiß nach dieser langen Zeit, dass ich das alles nicht aufgeben will, möchte ihr aber gleichzeitig auch nicht weinerlich oder erbärmlich auf die Nerven gehen, wie sehr ich sie doch liebe.
    Dieses Verhalten gibt es ja leider doch zu häufig. In den weiten des Internets habe ich bereits einige durchaus vielversprechende Ratschläge zum Thema "Wie erobere ich meine Ex zurück" entdeckt, will aber auch gerne noch die persönliche Meinung von euch privaten Liebesexperten hören. Also los - ich freue mich über eure Hilfe!


    Viele Grüße

  • Hallo da draußen,


    ich wende mich an euch mit einem sehr persönlichen Problem. So persönlich, dass die Anonymität des Internets es doch erleichtert darüber zu sprechen.
    Nach über 5 Jahren glücklicher Beziehung mit meiner Freundin hat sie mich von heute auf morgen verlassen und das mit der Begründung "sie wisse nicht mehr ob die Gefühle noch ausreichend sind".
    Mein Dilemma: Wie mache ich ihr klar, dass wir es wert sind. Ich weiß nach dieser langen Zeit, dass ich das alles nicht aufgeben will, möchte ihr aber gleichzeitig auch nicht weinerlich oder erbärmlich auf die Nerven gehen, wie sehr ich sie doch liebe.
    Dieses Verhalten gibt es ja leider doch zu häufig. In den weiten des Internets habe ich bereits einige durchaus vielversprechende Ratschläge zum Thema "Wie erobere ich meine Ex zurück" entdeckt, will aber auch gerne noch die persönliche Meinung von euch privaten Liebesexperten hören. Also los - ich freue mich über eure Hilfe!


    Viele Grüße

  • Die Liebe? Individual-Beziehungen, oder eine Schule des Lebens.


    Wenn ein Mensch einen anderen Menschen konsequent verlässt, bleibt der Mensch allein mit dem was dieser mit dem von ihm gehenden Menschen Erlebt. Jener allein Gelassene könnte beispielsweise Hoffen, dass der von ihm sich gelöste Mensch sich ihm wieder nähern, anschliessen wird. Bleibt der von einem anderen Mensch verlassene Mensch bei seiner Hoffnung obwohl sich der von ihm gelöste Mensch ihm nicht nähert, kann er beispielsweise nicht erkennen was Menschen seines Umfeldes erkennen: Das dieser Mensch einer ist, der von seiner Hoffnung gefressen wird, da seine Hoffnung sich nicht mit dem Jetzt deckt, da der von ihm sich lösende Mensch nicht der Mensch ist, mit dem er einst erlebt, was er jedoch mit diesen Menschen weiter erleben möchte, will. Der Verlassene, beispielsweise in seiner Hoffung aufgehende Mensch könnte beispielsweise sprechen, wie ungerecht ist doch das Leben, das Mensch ist ...

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Die Liebe? Individual-Beziehungen, oder eine Schule des Lebens.


    Wenn ein Mensch einen anderen Menschen konsequent verlässt, bleibt der Mensch allein mit dem was dieser mit dem von ihm gehenden Menschen Erlebt. Jener allein Gelassene könnte beispielsweise Hoffen, dass der von ihm sich gelöste Mensch sich ihm wieder nähern, anschliessen wird. Bleibt der von einem anderen Mensch verlassene Mensch bei seiner Hoffnung obwohl sich der von ihm gelöste Mensch ihm nicht nähert, kann er beispielsweise nicht erkennen was Menschen seines Umfeldes erkennen: Das dieser Mensch einer ist, der von seiner Hoffnung gefressen wird, da seine Hoffnung sich nicht mit dem Jetzt deckt, da der von ihm sich lösende Mensch nicht der Mensch ist, mit dem er einst erlebt, was er jedoch mit diesen Menschen weiter erleben möchte, will. Der Verlassene, beispielsweise in seiner Hoffung aufgehende Mensch könnte beispielsweise sprechen, wie ungerecht ist doch das Leben, das Mensch ist ...

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Hallo Peter Lustig,


    wenn Deine Freundin nicht mehr weiß, ob die Gefühle noch ausreichend sind, dann deutet das für mich darauf hin, dass sie es zuvor noch gewusst hatte. Das wiederum deutet dann aber darauf hin, dass diese Gefühle bereits zuvor fragwürdig geworden sind, denn sonst hätte man nicht das Bedürfnis gespürt, sich darüber Gewissheit zu verschaffen. Der Bruch liegt also weiter zurück und kann nur dadurch rekonstruiert werden, indem man verschiedene Situationen aus der Vergangenheit noch einmal erinnert und daraufhin untersucht, wo solche Brüchigkeit bereits erkennbar bzw. erfühlbar geworden ist, ohne dass man sich seinerzeit dazu hat hinreißen zu lassen, darüber zu nachzusinnen.


    Inwieweit die Möglichkeit besteht, sich direkt im Gespräch an solche Situationen zu erinnern, müsstest Du selbst ausloten. Ich denke jedoch, dass das Aussprechen über die gemeinsame Vergangenheit - insbesondere über solche konfliktbehafteten Momente, die man bisher lieber verdrängt hatte (und die dadurch langfristig die Beziehung vergiftet haben!) - der Schlüssel ist, um zumindest eine Chance zu wahren, die Beziehung zu retten bzw. zu erneuern, ohne in Floskeln abzugleiten, die letztlich nur inszenierte Jämmerlichkeit sind - und als solche dann auch ankommen ...


    Viel Erfolg und alles Gute!

  • Hallo Peter Lustig,


    wenn Deine Freundin nicht mehr weiß, ob die Gefühle noch ausreichend sind, dann deutet das für mich darauf hin, dass sie es zuvor noch gewusst hatte. Das wiederum deutet dann aber darauf hin, dass diese Gefühle bereits zuvor fragwürdig geworden sind, denn sonst hätte man nicht das Bedürfnis gespürt, sich darüber Gewissheit zu verschaffen. Der Bruch liegt also weiter zurück und kann nur dadurch rekonstruiert werden, indem man verschiedene Situationen aus der Vergangenheit noch einmal erinnert und daraufhin untersucht, wo solche Brüchigkeit bereits erkennbar bzw. erfühlbar geworden ist, ohne dass man sich seinerzeit dazu hat hinreißen zu lassen, darüber zu nachzusinnen.


    Inwieweit die Möglichkeit besteht, sich direkt im Gespräch an solche Situationen zu erinnern, müsstest Du selbst ausloten. Ich denke jedoch, dass das Aussprechen über die gemeinsame Vergangenheit - insbesondere über solche konfliktbehafteten Momente, die man bisher lieber verdrängt hatte (und die dadurch langfristig die Beziehung vergiftet haben!) - der Schlüssel ist, um zumindest eine Chance zu wahren, die Beziehung zu retten bzw. zu erneuern, ohne in Floskeln abzugleiten, die letztlich nur inszenierte Jämmerlichkeit sind - und als solche dann auch ankommen ...


    Viel Erfolg und alles Gute!

  • Der Bruch liegt also weiter zurück und kann nur dadurch rekonstruiert werden, indem man verschiedene Situationen aus der Vergangenheit noch einmal erinnert und daraufhin untersucht, wo solche Brüchigkeit bereits erkennbar bzw. erfühlbar geworden ist, ohne dass man sich seinerzeit dazu hat hinreißen zu lassen, darüber zu nachzusinnen.

    Die Liebe?


    Bereits dieses Erinnern ist nicht wenig, da der Zugang dieses Bereiches einer Zweierbeziehung kein selbstverständlicher ist, der sich nicht selten erst dann öffnet, wenn diese Beziehung beginnt in die Brüche zu gehen. Dieser Bruch kann verhindert werden, durch die Erkenntnis die mit dieser Erinnerung gefunden wurde und während der Zweierbeziehung kommuniziert wird. Ist der Bruch der Zweierbeziehung bereits einseitig vollzogen wurden, bleibt diese Bruch nicht selten bestehen, da der Gehende bereits auf anderen Wegen unterwegs ist, sich also mit dem vorigen Beziehungsgefüge nicht so auseinandersetzt, dass die Zweierbeziehung weiter bestehen wird.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Der Bruch liegt also weiter zurück und kann nur dadurch rekonstruiert werden, indem man verschiedene Situationen aus der Vergangenheit noch einmal erinnert und daraufhin untersucht, wo solche Brüchigkeit bereits erkennbar bzw. erfühlbar geworden ist, ohne dass man sich seinerzeit dazu hat hinreißen zu lassen, darüber zu nachzusinnen.

    Die Liebe?


    Bereits dieses Erinnern ist nicht wenig, da der Zugang dieses Bereiches einer Zweierbeziehung kein selbstverständlicher ist, der sich nicht selten erst dann öffnet, wenn diese Beziehung beginnt in die Brüche zu gehen. Dieser Bruch kann verhindert werden, durch die Erkenntnis die mit dieser Erinnerung gefunden wurde und während der Zweierbeziehung kommuniziert wird. Ist der Bruch der Zweierbeziehung bereits einseitig vollzogen wurden, bleibt diese Bruch nicht selten bestehen, da der Gehende bereits auf anderen Wegen unterwegs ist, sich also mit dem vorigen Beziehungsgefüge nicht so auseinandersetzt, dass die Zweierbeziehung weiter bestehen wird.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Ist der Bruch der Zweierbeziehung bereits einseitig vollzogen wurden, bleibt diese Bruch nicht selten bestehen, da der Gehende bereits auf anderen Wegen unterwegs ist, sich also mit dem vorigen Beziehungsgefüge nicht so auseinandersetzt, dass die Zweierbeziehung weiter bestehen wird.

    Das ist wohl wahr, aber auch dann kann das gemeinsame Erinnern dazu beitragen, die Trennung durch einen authentischen Umgang mit den auslösenden Ursachen souveräner zu bewältigen - und dadurch leichter zu einer Offenheit zu finden, die das Eingehen einer neuen Beziehung erleichtert - und nebenbei die Chance eröffnet, die begangenen Fehler dann nicht aufs neue zu begehen, weil man gewissermaßen aufmerksamer geworden ist.

  • Ist der Bruch der Zweierbeziehung bereits einseitig vollzogen wurden, bleibt diese Bruch nicht selten bestehen, da der Gehende bereits auf anderen Wegen unterwegs ist, sich also mit dem vorigen Beziehungsgefüge nicht so auseinandersetzt, dass die Zweierbeziehung weiter bestehen wird.

    Das ist wohl wahr, aber auch dann kann das gemeinsame Erinnern dazu beitragen, die Trennung durch einen authentischen Umgang mit den auslösenden Ursachen souveräner zu bewältigen - und dadurch leichter zu einer Offenheit zu finden, die das Eingehen einer neuen Beziehung erleichtert - und nebenbei die Chance eröffnet, die begangenen Fehler dann nicht aufs neue zu begehen, weil man gewissermaßen aufmerksamer geworden ist.

  • Hi,


    Ich fasse mich mal ganz kurz.
    Ein oder vlt. zwei 'Rettungsversuche' kann man sicher unternehmen.
    Dann ist aber genug. Die andere Person ist auch ein Individuum, und Liebe kann man nun mal nicht erzwingen.
    Künstlich über die Probleme (und sei es 'nur' die Nicht-Liebe von einer Seite) hinwegkitten würde ich keinesfalls empfehlen! (siehe Post von @rue)


    ... vlt. gelingt es Dir Ursachen zu finden, und sei es nur für das nächste Mal....


    Philosophisch/wissenschaftlich könnte man nun noch über lebenslange Partnerschaften, Monogamie an sich etc sprechen, ist hier bestimmt nicht gewollt.



    mvg Philzer

    Pflichteid an die Pan-Theismen des Sozialdarwinismus:

    Ich schwöre, dass alles von mir Geschriebene lediglich ein Meinen ist. - Philzer


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Gustave Le Bon

  • Hi,


    Ich fasse mich mal ganz kurz.
    Ein oder vlt. zwei 'Rettungsversuche' kann man sicher unternehmen.
    Dann ist aber genug. Die andere Person ist auch ein Individuum, und Liebe kann man nun mal nicht erzwingen.
    Künstlich über die Probleme (und sei es 'nur' die Nicht-Liebe von einer Seite) hinwegkitten würde ich keinesfalls empfehlen! (siehe Post von @rue)


    ... vlt. gelingt es Dir Ursachen zu finden, und sei es nur für das nächste Mal....


    Philosophisch/wissenschaftlich könnte man nun noch über lebenslange Partnerschaften, Monogamie an sich etc sprechen, ist hier bestimmt nicht gewollt.



    mvg Philzer

    Pflichteid an die Pan-Theismen des Sozialdarwinismus:

    Ich schwöre, dass alles von mir Geschriebene lediglich ein Meinen ist. - Philzer


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Gustave Le Bon

  • "sie wisse nicht mehr ob die Gefühle noch ausreichend sind".

    Lieber @PeterLustig ,


    ich denke nicht dass es eine pauschale Antwort auf Deine Frage gibt. Nur Du kennst Deine Freundin und Eure Beziehung. Ich selbst habe es immer geschätzt wenn Männer um mich gekämpft haben, allerdings ohne sich dabei zu erniedrigen. Diesen Grat empfinde ich als sehr schmal. Denke gerade über dieses "sie wisse nicht mehr ob die Gefühle noch ausreichend sind" nach... Keine leichte Situation, finde ich. Ich wünsche Dir ein gutes Gespür für Deine und ihre Gefühle... ich überarbeite gerade meinen Beitrag und stelle fest, wie wenig man von außen sagen kann. Ich fühle mit Dir. Herzlichst, Svenja

  • "sie wisse nicht mehr ob die Gefühle noch ausreichend sind".

    Lieber @PeterLustig ,


    ich denke nicht dass es eine pauschale Antwort auf Deine Frage gibt. Nur Du kennst Deine Freundin und Eure Beziehung. Ich selbst habe es immer geschätzt wenn Männer um mich gekämpft haben, allerdings ohne sich dabei zu erniedrigen. Diesen Grat empfinde ich als sehr schmal. Denke gerade über dieses "sie wisse nicht mehr ob die Gefühle noch ausreichend sind" nach... Keine leichte Situation, finde ich. Ich wünsche Dir ein gutes Gespür für Deine und ihre Gefühle... ich überarbeite gerade meinen Beitrag und stelle fest, wie wenig man von außen sagen kann. Ich fühle mit Dir. Herzlichst, Svenja

  • Das ist wohl wahr, aber auch dann kann das gemeinsame Erinnern dazu beitragen, die Trennung durch einen authentischen Umgang mit den auslösenden Ursachen souveräner zu bewältigen - und dadurch leichter zu einer Offenheit zu finden, die das Eingehen einer neuen Beziehung erleichtert - und nebenbei die Chance eröffnet, die begangenen Fehler dann nicht aufs neue zu begehen, weil man gewissermaßen aufmerksamer geworden ist.

    "Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit." Spinoza


    Diese Aufmerksamkeit, wird sie gepflegt als ein Ergebnis eines Auseindersetzungsprozesses der Erfahrung, ist eine Bewahrerin mit der einst schmerzvoll Erlebtes im Jetzt nicht abermals erlebt werden muss. Mit diesem Erkenntnisprozess des Erinnerns, der Erfahrung, ist die Handlung erreicht, die weniger von dem dominiert wird, wovon einst das Beziehungsgefüge dominiert wurde: vom Inadäquaten, Unterkomplexen des menschlichen Strebens.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Das ist wohl wahr, aber auch dann kann das gemeinsame Erinnern dazu beitragen, die Trennung durch einen authentischen Umgang mit den auslösenden Ursachen souveräner zu bewältigen - und dadurch leichter zu einer Offenheit zu finden, die das Eingehen einer neuen Beziehung erleichtert - und nebenbei die Chance eröffnet, die begangenen Fehler dann nicht aufs neue zu begehen, weil man gewissermaßen aufmerksamer geworden ist.

    "Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit." Spinoza


    Diese Aufmerksamkeit, wird sie gepflegt als ein Ergebnis eines Auseindersetzungsprozesses der Erfahrung, ist eine Bewahrerin mit der einst schmerzvoll Erlebtes im Jetzt nicht abermals erlebt werden muss. Mit diesem Erkenntnisprozess des Erinnerns, der Erfahrung, ist die Handlung erreicht, die weniger von dem dominiert wird, wovon einst das Beziehungsgefüge dominiert wurde: vom Inadäquaten, Unterkomplexen des menschlichen Strebens.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Hallo @PeterLustig..


    ..mit Ratschlägen und Meinungen und Erfahrungen ist es so.. man sollte sie sich anhören und darüber schlafen.


    Mein Ratschlag: Du musst ihr "beweisen", dass ihr es wert seid. Das Problem bei Liebesbeziehungen, die etwas länger dauern, ist.. man hatte ja eigentlich genug Zeit, um es beweisen zu können. Dir wird also eine Reflexion auf die schöne gemeinsame Zeit allein nichts nützen. Du musst mehr versuchen, wenn es Dir so wichtig ist, wie Du schreibst.


    lg


    ps: Erzwingen lässt sich aber in der Liebe nichts.. manchmal muss man eben auch akzeptieren können. Und wenn man akzeptiert, gibt vielleicht das hier ein wenig Lebenshorizont zurück.

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    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

  • Hallo @PeterLustig..


    ..mit Ratschlägen und Meinungen und Erfahrungen ist es so.. man sollte sie sich anhören und darüber schlafen.


    Mein Ratschlag: Du musst ihr "beweisen", dass ihr es wert seid. Das Problem bei Liebesbeziehungen, die etwas länger dauern, ist.. man hatte ja eigentlich genug Zeit, um es beweisen zu können. Dir wird also eine Reflexion auf die schöne gemeinsame Zeit allein nichts nützen. Du musst mehr versuchen, wenn es Dir so wichtig ist, wie Du schreibst.


    lg


    ps: Erzwingen lässt sich aber in der Liebe nichts.. manchmal muss man eben auch akzeptieren können. Und wenn man akzeptiert, gibt vielleicht das hier ein wenig Lebenshorizont zurück.

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    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

  • Es tut mir leid, was du gerade durchmachen musst. Aber ich habe nichts wirklich hoffnungsvolles beizutragen.


    Wenn sie sagt, sie wisse nicht mehr, ob die Gefühle noch ausreichend seien, sind sie es - zumindest gegenwärtig - schon nicht mehr.
    Von heute auf morgen wird man doch nach einer fünfjährigen Beziehung nicht verlassen. Ihr Statement war daher nur noch eine Formalität.
    Mein Rat: Gehe in dich und rekapituliere die letzten Monate und schaue genau hin, ob dir nicht irgendetwas entgangen ist.

  • Es tut mir leid, was du gerade durchmachen musst. Aber ich habe nichts wirklich hoffnungsvolles beizutragen.


    Wenn sie sagt, sie wisse nicht mehr, ob die Gefühle noch ausreichend seien, sind sie es - zumindest gegenwärtig - schon nicht mehr.
    Von heute auf morgen wird man doch nach einer fünfjährigen Beziehung nicht verlassen. Ihr Statement war daher nur noch eine Formalität.
    Mein Rat: Gehe in dich und rekapituliere die letzten Monate und schaue genau hin, ob dir nicht irgendetwas entgangen ist.

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