Improvisationen, die überlebt haben

  • Ihr kennt das vermutlich: Manchmal war man zu faul zum Einkaufen und muss dann am Abend aus dem, was man gerade noch im Haus hat, etwas improvisieren. Nicht immer möchte man diese "Kreationen" unbedingt wiederholen oder gar dem Besuch vorsetzen. Aber ab und zu wird doch etwas daraus, das man gerne wieder isst und das es - nach ein paar Feinabstimmungen vielleicht - sogar in den festen Rezeptbestand schafft.
    Z.B. so etwas wie dies hier...



    Sauce für Reis oder Pasta


    (Vorsicht - deftig, fischig, scharf!)



    Man nehme


    - eine Dose Ölsardinen
    - eine große Knoblauchzehe
    - halber Teelöffel Sesamöl (aus geröstetem Sesam!)
    - gehäufter Esslöffel Tomatenmark
    - Sojasauce
    - eine Mischung aus pulverisiertem Chili (extra scharf), Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel (es geht auch eine Mischung aus Chili und dem handelsüblichen Curry)



    Einen Teil des Sardinenöls aus der Dose in die Pfanne geben und den gehackten Knoblauch bei mittlerer Hitze darin anbräunen. Sesamöl hinzugeben. Die Sardinen darin anbraten und sich nicht daran stören, dass sie nach und nach zerfallen. Tomatenmark, Sojasauce, Gewürze dazu geben und mit Wasser ablöschen. Gut verrühren. Bei geringer Hitze noch einige Minuten ziehen lassen.


    Inzwischen sollten der Basmatireis oder die Pasta gar sein. Einfach in die Pfanne mit der Sardinensauce geben, untermischen. Pasta gleich servieren. Reis pflege ich dagegen noch ein paar Minuten scharf anzubraten.


    Wohl bekomm's!

  • Ihr kennt das vermutlich: Manchmal war man zu faul zum Einkaufen und muss dann am Abend aus dem, was man gerade noch im Haus hat, etwas improvisieren. Nicht immer möchte man diese "Kreationen" unbedingt wiederholen oder gar dem Besuch vorsetzen. Aber ab und zu wird doch etwas daraus, das man gerne wieder isst und das es - nach ein paar Feinabstimmungen vielleicht - sogar in den festen Rezeptbestand schafft.
    Z.B. so etwas wie dies hier...



    Sauce für Reis oder Pasta


    (Vorsicht - deftig, fischig, scharf!)



    Man nehme


    - eine Dose Ölsardinen
    - eine große Knoblauchzehe
    - halber Teelöffel Sesamöl (aus geröstetem Sesam!)
    - gehäufter Esslöffel Tomatenmark
    - Sojasauce
    - eine Mischung aus pulverisiertem Chili (extra scharf), Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel (es geht auch eine Mischung aus Chili und dem handelsüblichen Curry)



    Einen Teil des Sardinenöls aus der Dose in die Pfanne geben und den gehackten Knoblauch bei mittlerer Hitze darin anbräunen. Sesamöl hinzugeben. Die Sardinen darin anbraten und sich nicht daran stören, dass sie nach und nach zerfallen. Tomatenmark, Sojasauce, Gewürze dazu geben und mit Wasser ablöschen. Gut verrühren. Bei geringer Hitze noch einige Minuten ziehen lassen.


    Inzwischen sollten der Basmatireis oder die Pasta gar sein. Einfach in die Pfanne mit der Sardinensauce geben, untermischen. Pasta gleich servieren. Reis pflege ich dagegen noch ein paar Minuten scharf anzubraten.


    Wohl bekomm's!

  • Na ja, ich würde in aller Bescheidenheit eher von einem Imbiss, einem selbstgemachten "fast food" sprechen...
    Ich habe aber meinen Fischreis tatsächlich schon als Beilage im Rahmen eines mehrgängigen Abendessens serviert, und er ging unerkannt als "asiatisch" durch...
    :D


    Man kann die Sauce übrigens auch als Füllung für japanische Reisbälle nehmen, die in Algenblättern ("nori") eingewickelt werden. Ein leckerer Snack für unterwegs; sozusagen die japanische Version des Sandwichs.

  • Na ja, ich würde in aller Bescheidenheit eher von einem Imbiss, einem selbstgemachten "fast food" sprechen...
    Ich habe aber meinen Fischreis tatsächlich schon als Beilage im Rahmen eines mehrgängigen Abendessens serviert, und er ging unerkannt als "asiatisch" durch...
    :D


    Man kann die Sauce übrigens auch als Füllung für japanische Reisbälle nehmen, die in Algenblättern ("nori") eingewickelt werden. Ein leckerer Snack für unterwegs; sozusagen die japanische Version des Sandwichs.

  • Man nehme:


    - Pfifferlinge
    - eine Scheibe Schwarzwälder Schinken
    - eine mittelgroße Knoblauchzehe
    - Schlagsahne
    - ein Stück Butter
    - Pfeffer, Salz, Muskat, getrockneten Estragon



    Pfifferlinge waschen und putzen, größere Pilze halbieren oder vierteln. Schinken in kleinere Stücke schneiden, Knoblauch hacken. Butter und die Schinkenstückchen in die nur mittelheiße Pfanne geben, dann die Pilze und den Knoblauch dazu. Salzen. Wenn die Pilze anfangen, ihre Flüssigkeit abzusondern, mit Sahne abschlöschen. Etwas einköcheln lassen. Mit Pfeffer, frisch geriebenem Muskat und einigen getrockneten Estragonblättchen abschmecken. Eventuell noch Sahne hinzugeben und wieder einköcheln lassen. DIe inzwischen gegarten Spaghetti abtropfen lassen und in die Pfanne geben, damit sie die Sahnesauce aufnehmen können. Mit einem trockenen, fruchtigen Rotwein genießen.


    Guten Appetit!


    (Bei Nichtgefallen Geld zurück!)
    ^^

  • Man nehme:


    - Pfifferlinge
    - eine Scheibe Schwarzwälder Schinken
    - eine mittelgroße Knoblauchzehe
    - Schlagsahne
    - ein Stück Butter
    - Pfeffer, Salz, Muskat, getrockneten Estragon



    Pfifferlinge waschen und putzen, größere Pilze halbieren oder vierteln. Schinken in kleinere Stücke schneiden, Knoblauch hacken. Butter und die Schinkenstückchen in die nur mittelheiße Pfanne geben, dann die Pilze und den Knoblauch dazu. Salzen. Wenn die Pilze anfangen, ihre Flüssigkeit abzusondern, mit Sahne abschlöschen. Etwas einköcheln lassen. Mit Pfeffer, frisch geriebenem Muskat und einigen getrockneten Estragonblättchen abschmecken. Eventuell noch Sahne hinzugeben und wieder einköcheln lassen. DIe inzwischen gegarten Spaghetti abtropfen lassen und in die Pfanne geben, damit sie die Sahnesauce aufnehmen können. Mit einem trockenen, fruchtigen Rotwein genießen.


    Guten Appetit!


    (Bei Nichtgefallen Geld zurück!)
    ^^

  • Eigentlich wollte ich gestern Abend noch einkaufen, aber der Regen hielt mich davon ab. Der Blick in den Kühlschrank ergab: eine Zucchini, ein Stück Sellerie, tiefgefrorenes Hackfleisch waren noch da. Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark habe ich sowieso immer im Haus, Rotwein auch - das Menü stand also fest.


    Man nehme...


    - ca. 120 g Hackfleisch
    - eine mittelgroße Zwiebel
    - eine mittelgroße Knoblauchzehe
    - 2 Esslöffel Tomatenmark
    - eine mittelgroße Zucchini
    - ein Stück Sellerie
    - getr. Kräuter (Oregano, Thymian, Rosmarin, Majoran)
    - Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Cumin, Chilipulver extra scharf
    - einen Schuss tr. Rotwein



    ...und verarbeite es wie folgt:



    Zwiebel fein schneiden, Knoblauch hacken. Zucchini und Sellerie mit der Küchenreibe (!) grob reiben. Die Zwiebel in der Pfanne anbraten. Sind sie glasig, kommt das Hackfleisch dazu. Salzen, bei mittlerer HItze anbräunen lassen, Knoblauch dazu. In der Mitte der Pfanne einen Platz frei machen und dort das Tomatenmark mit einer ordentlichen Prise Zucker anbraten. Mit Rotwein und Wasser ablöschen, die Gewürze hinzu geben und eine Weile mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Ist das Wasser weitgehend verdampft und haben sich Hackfleisch und Tomatenmark gut gebunden, kommt das geriebene Gemüse hinzu. Nachsalzen nicht vergessen! Gemüse unterrühren und gar schmoren lassen. - Mit frisch geriebenem Parmesan auf den Spaghetti servieren.



    Lecker war's!
    Und findet Ihr nicht auch, dass das improvisierte Kochen am meisten Spaß macht (vorausgesetzt, es kommt etwas Genießbares dabei heraus)?

  • Eigentlich wollte ich gestern Abend noch einkaufen, aber der Regen hielt mich davon ab. Der Blick in den Kühlschrank ergab: eine Zucchini, ein Stück Sellerie, tiefgefrorenes Hackfleisch waren noch da. Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark habe ich sowieso immer im Haus, Rotwein auch - das Menü stand also fest.


    Man nehme...


    - ca. 120 g Hackfleisch
    - eine mittelgroße Zwiebel
    - eine mittelgroße Knoblauchzehe
    - 2 Esslöffel Tomatenmark
    - eine mittelgroße Zucchini
    - ein Stück Sellerie
    - getr. Kräuter (Oregano, Thymian, Rosmarin, Majoran)
    - Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Cumin, Chilipulver extra scharf
    - einen Schuss tr. Rotwein



    ...und verarbeite es wie folgt:



    Zwiebel fein schneiden, Knoblauch hacken. Zucchini und Sellerie mit der Küchenreibe (!) grob reiben. Die Zwiebel in der Pfanne anbraten. Sind sie glasig, kommt das Hackfleisch dazu. Salzen, bei mittlerer HItze anbräunen lassen, Knoblauch dazu. In der Mitte der Pfanne einen Platz frei machen und dort das Tomatenmark mit einer ordentlichen Prise Zucker anbraten. Mit Rotwein und Wasser ablöschen, die Gewürze hinzu geben und eine Weile mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Ist das Wasser weitgehend verdampft und haben sich Hackfleisch und Tomatenmark gut gebunden, kommt das geriebene Gemüse hinzu. Nachsalzen nicht vergessen! Gemüse unterrühren und gar schmoren lassen. - Mit frisch geriebenem Parmesan auf den Spaghetti servieren.



    Lecker war's!
    Und findet Ihr nicht auch, dass das improvisierte Kochen am meisten Spaß macht (vorausgesetzt, es kommt etwas Genießbares dabei heraus)?

  • Lecker war's!
    Und findet Ihr nicht auch, dass das improvisierte Kochen am meisten Spaß macht (vorausgesetzt, es kommt etwas Genießbares dabei heraus)?


    Bei mir ist es oft eine Mischung aus Improvisation und Rezept :)


    Spaghetti Bolognese hab ich übrigens heute morgen auch schon gekocht, ein paar Portionen im Voraus, auf eine davon freuen wir uns heute Abend. Die Zutaten sind bei mir etwas reduzierter, aber sehr ähnlich: Möhre, Zwiebel, Knofi, Lauch, Hack, Tomaten, Sardellen, Tomatenmark. (Salz, Pfeffer, etwas Chili gehören natürlich ebenso dazu und auch eine Prise Zucker.)

  • Lecker war's!
    Und findet Ihr nicht auch, dass das improvisierte Kochen am meisten Spaß macht (vorausgesetzt, es kommt etwas Genießbares dabei heraus)?


    Bei mir ist es oft eine Mischung aus Improvisation und Rezept :)


    Spaghetti Bolognese hab ich übrigens heute morgen auch schon gekocht, ein paar Portionen im Voraus, auf eine davon freuen wir uns heute Abend. Die Zutaten sind bei mir etwas reduzierter, aber sehr ähnlich: Möhre, Zwiebel, Knofi, Lauch, Hack, Tomaten, Sardellen, Tomatenmark. (Salz, Pfeffer, etwas Chili gehören natürlich ebenso dazu und auch eine Prise Zucker.)

  • Nö, die schmecken nicht arg durch. Und nach Fisch schmeckt die Sauce wirklich nicht :) War lecker, hab's gerade gegessen.

  • Nö, die schmecken nicht arg durch. Und nach Fisch schmeckt die Sauce wirklich nicht :) War lecker, hab's gerade gegessen.

  • Na, wem´s schmeckt.
    Mir fällt zu Sardellen - vor allem in Spaghetti Bolognese- nur eins ein: Bäääh.


    ;- )

    Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter (Goethe)

  • Na, wem´s schmeckt.
    Mir fällt zu Sardellen - vor allem in Spaghetti Bolognese- nur eins ein: Bäääh.


    ;- )

    Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter (Goethe)

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