Bewusstheit

Was umfasst das Bewusstsein? Da gibt es doch den Spruch: "Dessen war ich mir nicht bewusst." Aber jetzt bin ich das, sonst könnte ich sowas ja garnicht sagen. D.h. Bewusstheit ist z.B. erfahrungsabhängig, weswegen sich auch Menschen, je länger sie leben und währenddessen Dinge aufnehmen sich denen immer bewusster werden. Ich würde mal sagen, dass sehr alte Menschen ein viel größeres Bewusstsein haben als z.B. sehr junge Menschen, denn die Alten wissen ja um so mehr. Ich sehe Bewusstsein nicht als Status Quo, sondern vielmehr als Entwicklung, da es ja auch verschiedene Stadien (oder Stadiummen?) bei den Bewusstlichen gibt.

Kommentare 4

  • Wenn wir in Abwendung einer Überforderung den intuitiven Anteil am Bewusstsein einmal ganz herauslassen, und ebenso quellenbehaftete Aspekte des Selbstbewusstseins dabei vernachlässigen, dann gewinnt dieser Blog-Beitrag tatsächlich an Aussage.

    • Thx. Mögen noch viele hier aussagen...

    • Wenn wir also laienhaft ambitioniert versuchen, die Komplexität des Definitionsansatzes zum Begriff „Bewusstsein“ zu erfassen, dann sollten wir uns vorzugsweise vorher bereits eingehend mit dem Mysterium Mensch auseinandergesetzt haben. Denn jene mannigfaltige Angebotsbandbreite dazu tangiert heutzutage gerade für dieses Phänomen terminologisch beispielsweise auch die Wahrnehmung, die Entscheidung, die Zeit, das Selbst und das Ich; und führt dennoch zu keinem kohärenten Bild – eher noch zu einer Aufgabe daran. Naturwissenschaftlich erklärt wäre das Bewusstsein des Menschen eine Funktionseigenschaft seines Gehirns, interdisziplinär verknüpfende Abwägungen herzustellen. Dieser Ansatz kollidiert aber heutzutage mehr und mehr mit theologischen Ansätzen dazu und ebenso mit neueren physikalischen Anzweiflungen zur Generierung psychischer Zustände durch bloße Materie. Wobei im Naturzustand der Psyche des Menschen für dessen Bewusstsein das Lust-Unlust-Prinzip ausschlaggebend war; dessen einziges Ziel sich durch die Gewinnung und Sicherung von Lust, während der Vorgänge und Handlungen beschreibt. Obgleich wir uns dazu evolutionär fraglos weiterentwickelt haben, kehren wir des Nachts in unseren Träumen jedoch regelmäßig dorthin wieder zurück. Denn weil unser Erleben im Schlaf weder physikalischen noch logischen Gesetzen unterworfen bleibt, werden dort wieder unsere Wünsche und Bedürfnisse frei von jeglicher Restriktion durch Simulation befriedigt (= Naturzustand des Bewusstseins). Ambivalent wird dieser Zustand mitunter beim Erwachen, wenn nämlich die Illusion von der Realität eingeholt wird. Womöglich führte diese Wahrnehmung Freud dazu, dessen Konzept zu den Prinzipien des psychischen Geschehens bei der Konzeptualisierung des Bewusstseins zu entwickeln, welches darin besteht, der Psyche die leitende Rolle bei Entscheidungen und Handlungen sowie bei Interaktion nach außen zuzugestehen …

    • Ja, sehr lustvoll. Wenn ich eines Tages meine Denke nicht mehr von meiner Wirklichkeit unterscheiden kann, dann wird es wohl richtig kompliziert. Kann alles, was gedacht wird auch wirklich werden?