Die bürgerlich-liberalen Staatstheorien (z.B. bei Smith) beziehen sich auf die Selbstverwirklichung so, das die Sicherheit vorausgesetzt wird. Thema ist Arbeit und Interaktion, vom Egoismus zum Gemeinsinn.
Zuvor fasste Hobbes die Menschen als egozentrische Triebwesen auf, eine Auffassung aus der sich Verträge entwickeln. Thema ist vor allem anderen die Sicherheit des Staates des innergesellschaftlichen Kriegszustandes, des Krieges jeden gegen jeden. Bei Hobbes gibt's keine Verträge zwischen verschiedenen Staaten, der Kriegszustand besteht also außerhalb jener innergesellschaftlichen Kriegs-Sicherheit weiter.
Hegel wird an Hobbes Leerstelle, der zwischenstaatlichen Abwesenheit der zwischenstaatlichen Verträge, den Weltgeist somit Weltgeschichte, das Weltgericht setzen.
Marx wird daraus, das Thema der Entfremdung und Verdinglichung entwickeln.
Die Technik berücksichtigend wird dieses Thema, beispielsweise von Cassirer behandelt.
Bei Marcuse ... wird die Instrumentalisierung der Dinge zur Instrumentalisierung des Menschen ... das Ende der Vernunft, nicht wie bei Carl Schmitt das politische ... Freund-Feind-Denken, sondern mit der gestellten Diagnose auf Hoffnung setzend.
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Mit dem Aufkommen des Globalmarktes somit der Auswanderung des West-Kapitalismus nach Asien, mit dem seit den 1970er Jahren aufgekommenen Thema der Umweltzerstörung der fortgeschrittenen Industriegesellschaften des Westens, den damit aufgekommenen, auch philosophischen Diskursen, dem Wandel der militärischen Kriegsführung, der Coronazeit, nun dem Krieg in der Ukraine sind Fragen aufgekommen die bereits am Beginn der Neuzeit aufgeworfen wurden, mit denen beispielsweise vorallen anderen auf die Sicherheit und nicht auf jene Selbstverwirklichung gesetzt wird. Ist der Staat nun vor allem als der nationale Sicherheitsstaat zu denken, mit dem jene Selbstverwirklichung mindestens zurückgestellt wird?