• Offizieller Beitrag

    Gestern ist im Alter von 89 Jahren Cormac McCarthy gestorben. Er war einer der ganz großen Schriftsteller seines Landes, viele Jahre Kandidat auf den Literaturnobelpreis. Er ist ein Erbe Faulkners, seine frühen, äußerst düsteren und oft sehr gewaltintensiven frühen Bücher sind manchmal schwer zugänglich. Spätestens ab der Verfilmung von No Country for Old Men war er auch in Deutschland einem breiten Publikum bekannt, obwohl der Rowohlt-Verlag schon davor seine Bücher im Programm hatte, darunter auch das vielleicht herausragendste Die Abendröte im Westen. Mit den beiden letzten Werken, Der Passagier und Stella Maris hat er sich einem ganz anderen Thema zugewandt, auch wenn seine Diktion unverkennbar ist. Erschiene von ihm eine Biographie, würde ich sie lesen. Sein Roman Verlorene (engl: Suttree) soll angeblich viele autobiographische Elemente enthalten. Möge er in Frieden ruhen.

    Ich will hier nur sitzen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an der philosophischen Gesellschaft teil.