Vampyrs Hilferuf

  • Vampyrs Hilferuf


    Wie die blendwütige Sonne

    Ihren gleißenden Strahl

    In mein müdes Auge schlägt... !

    Wie ihr Donnergedröhn

    Trümmerheischend

    Mein schmerzzuckendes

    Herz durchbebt... ! -


    Nacht, dunkelschwere!

    Hülle mich

    In dein schweigendes Nichts,

    Dass ich

    An den Klippen

    Des lichttosenden Tags

    Nicht zerschelle... !

    Der Wissen hat, ist gelehrt.
    Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
    Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt. (Werdender)

    Einmal editiert, zuletzt von Werdender ()

  • Wie wäre es denn einmal mit einer Quellenangabe?

    Hier werden nur eigene Schöpfungen akzeptiert...

    Der Wissen hat, ist gelehrt.
    Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
    Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt. (Werdender)

  • Das gefällt mir.

    Vielen Dank! -


    Es ist, wie mein Gedicht "Aeon", ein spirtuelles Rätsel...

    Der Wissen hat, ist gelehrt.
    Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
    Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt. (Werdender)

  • Aahhh...! - Welcher Kategorie ordnen Sie dieses Gedicht bzw. die Stilrichtung ein? -

    Der Wissen hat, ist gelehrt.
    Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
    Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt. (Werdender)

  • Diese Aussagegenügsamkeit gegenüber jeder Vollkommenheit der Wirklichkeit, dotiert mit nebulösem Gedankengut und der Hervorhebung unbestimmter Genüsse, folgt nicht meiner Denkspur zur Ästhetik des prophetisch ausgerichteten Sprachlichen hin.

  • Pardon, bin hier wohl auf der Satire-Seite gelandet...

    Der Wissen hat, ist gelehrt.
    Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
    Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt. (Werdender)

  • Konstruktive Kritik als konstruktiv auffassen und ebenso umsetzen zu können, wird in hohem Maße auch von Grundsätzlichem im Umgang mit Kritik, und sei dies eben -wie hier- durch einen subtilen „Gegenangriff“ manifestiert, mitbestimmt.

  • Konstruktive Kritik als konstruktiv auffassen und ebenso umsetzen zu können, wird in hohem Maße auch von Grundsätzlichem im Umgang mit Kritik, und sei dies eben -wie hier- durch einen subtilen „Gegenangriff“ manifestiert, mitbestimmt.

    Mir wäre lieber gewesen, Sie hätten etwas zu meinem Gedicht geschrieben... - Danke trotzdem!

    Der Wissen hat, ist gelehrt.
    Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
    Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt. (Werdender)

  • Hm. Also, ein Vampir ist ja eigentlich vom Wesen her ein Säugling. (wegen dem Saugen). Und ein solches Baby wiederum logischer Weise dem Daseinskampf gegen Vater Himmel - Helios als dessen Auge mit gleissend durchdringendem Strahl oder Riesenpenis - noch nicht gewachsen. Insofern ist es verständlich, dass des Babys Hilferuf nach der Mutter Nacht schreit und von ihrer Dunkelschwere umarmt -- ge-stillt sein mag.


    Sehr gekonnt gedichtet, ergreifend. Bemerkenswert ist die große, an Unvereinbarkeit grenzende Diskrepanz zwischen künstlerisch vollentfaltetem Intellekt und emotionell infantiler Hilfsbedürftigkeit. Mener Ansicht nach wäre das Vampirchen besser als zum Schweigen gebracht in den Armen der dunkelschweren Mutter, auf Freuds Couch zur Redekur.

  • dotiert mit nebulösem Gedankengut und der Hervorhebung unbestimmter Genüsse

    Vampirchen als Säugling begehrt nach Stillung an der Mutters Brust - das sind keineswegs nebulöse, vielmehr klar bestimmte, eben oral-libidonös genießende Genüsse. Saugen: eine öußerst lustvolle Tätigkeit, und: sie beruhigt, bietet Gelegenheit, sich zu erholen von einem traumatischen Schrecken.


    Ein Problem: den Vampiren wurde ein Handicap beim Selbsterkenntnis-Vermögen in die Wiege gelegt - sie können in Spiegeln ihr Selbst nicht von allein sehen. Dies stellt in unserer infantilen Gesellschaft (s. ihren globalen Busen-Kult) die statistische Regel dar, so hat Freud schon vor 100 Jahren sich daran gemacht, das "psychoanalytische" Gegenmittel zu entwickeln. Dies addressiert jene seltenen Vampire, die ausnahmsweise fähig blieben, sich der Kunst zu bedienen: ein lebensbejahender Impuls aus den unbewussten Tiefen der Seele, auf dem sich ins Außen reflektierten Umweg der künstlerischen Werke doch zur Selbsterkenntnis zu gelangen. Die Psychoanalyse steht diesem Impuls helfend zur Seite, so lange, bis das emotionell in der Säuglingsphase stecken gebliebene Wesen fähig wurde, auf eigenen Beinen zu stehen und zu gehen. Heraus aus der dunkel-schweren Umarmung der Nacht in Platons Höhle, hinein in den Frühlingsmorgen, das Licht der freundlich leuchtend aufgehenden Sonne.

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