17. h. Und nochmal: In der mit Descartes beginnenen "Denkströmung finden wir Locke, Berkeley, Hume und Kant. Zwei große Namen gehören nicht in diese Liste: Spinoza und Leibniz." (S. 184).
Nochmal Leibniz.
Die Monaden bei Whitehead, den "Begriff der Perspektiven der Philosophie" (S. 90) nicht wie bei Leibniz als "die Perspektiven des Weltalls" (ebd.) widerspiegelnden, sondern die Monaden als "beharrenden Organismus" der metaphysisch "vereinheitlichen Ereignisse in Raum und Zeit" (ebd.), der ersten Begrenzung der "Konkretwerdung".
Nun Spinoza, berücksichtigend die Monaden bei Whitehead, denn diese geben ihm nicht her, beispielsweise die Individualisierung, die "Konkretwerdung", die "Verwirklichung" inmitten der Situation der metaphysischen Bedürfnis, deren Befriedigung. "In gewisser Hinsicht ist die Analogie mit Spinozas >> Erscheinungsweisen << (modi) größer; darum gebrauche ich die Ausdrücke >> "Modus" << und << "modal" <<. Ähnlich wie Spinoza ist für mich seine >> einzige Substanz << die eine, allem zugrunde liegende Aktivität der Verwirklichung, die sich in eine ineinandergreifende Vielheit von Erscheinungsweisen individualisiert. So ist die konrete Tatsache ein Prozeß." (ebd.)
Erst mit dem metaphysisch "vereinheitlichen Ereignisse in Raum und Zeit" wird zurückgenommen, z.B. die "Kennzeichnung des wirklichen Weltalls als ausgedehnt und teilbar ... die Unterscheidung zwischen Raum und Zeit." (S. 163) "Sie hat tatsächlich den Prozeß der Verwirklichung ausgelassen, der die Anpassung der synthetischen Aktivitäten ist, kraft derer die verschiedenen Ereignisse ihr Selbst verwirklichen. Diese Anpassung ist die Anpassung der zugrundeliegenden aktiven Substanzen, wodurch diese Substanzen sich selbst als die Individualierungen oder modi von Spinozas Begriff der << einen Substanz <<< darstellen. Diese Anpassung ist es, die den zeitlichen Prozeß einführt." (ebd.)
Mit der Rücknahme dieser Unterscheidung (mit der gewonnen wurde der Begriff des neuzeitlichen Substanzendualismus seit Descartes, der Begriff der Ausdehnung der Subjektphilosophie) wird auch zurückgenommen das "... allgemeine Prinzip des Empirismus ... daß es ein Prinzip des Konkretwerdens gibt, das durch die abstrakte Vernunft nicht zu entdecken ist." (S. 232)
Whitehead, mit Leibniz und Spinoza zurückgehend hinter Locke und vorallem Hume, soweit diese das empirische Konkretwerden hinsichtlich der einen Substanz entwerten, diese Entwertung zurücknehmend. Jene Entwertung die Kant herangezogen, nicht um diese Entwertung mit der Bezugnahme auf die eine Substanz des Spinoza zurückzunehmen, aufzuwerten um zu erreichen, wie Whitehead die Wissenschaftsphilosophie "in welcher der Organismus den Platz der Materie einnimmt." (S. 251), sondern das entwertete empirische Konkretwerden, deren exakte Wissenschaft, Transzendentalphilosophisch zu berücksichtigen.