Reflexionen zur Philosophie, Politik ...

  • 17. h. Und nochmal: In der mit Descartes beginnenen "Denkströmung finden wir Locke, Berkeley, Hume und Kant. Zwei große Namen gehören nicht in diese Liste: Spinoza und Leibniz." (S. 184).


    Nochmal Leibniz.


    Die Monaden bei Whitehead, den "Begriff der Perspektiven der Philosophie" (S. 90) nicht wie bei Leibniz als "die Perspektiven des Weltalls" (ebd.) widerspiegelnden, sondern die Monaden als "beharrenden Organismus" der metaphysisch "vereinheitlichen Ereignisse in Raum und Zeit" (ebd.), der ersten Begrenzung der "Konkretwerdung".


    Nun Spinoza, berücksichtigend die Monaden bei Whitehead, denn diese geben ihm nicht her, beispielsweise die Individualisierung, die "Konkretwerdung", die "Verwirklichung" inmitten der Situation der metaphysischen Bedürfnis, deren Befriedigung. "In gewisser Hinsicht ist die Analogie mit Spinozas >> Erscheinungsweisen << (modi) größer; darum gebrauche ich die Ausdrücke >> "Modus" << und << "modal" <<. Ähnlich wie Spinoza ist für mich seine >> einzige Substanz << die eine, allem zugrunde liegende Aktivität der Verwirklichung, die sich in eine ineinandergreifende Vielheit von Erscheinungsweisen individualisiert. So ist die konrete Tatsache ein Prozeß." (ebd.)


    Erst mit dem metaphysisch "vereinheitlichen Ereignisse in Raum und Zeit" wird zurückgenommen, z.B. die "Kennzeichnung des wirklichen Weltalls als ausgedehnt und teilbar ... die Unterscheidung zwischen Raum und Zeit." (S. 163) "Sie hat tatsächlich den Prozeß der Verwirklichung ausgelassen, der die Anpassung der synthetischen Aktivitäten ist, kraft derer die verschiedenen Ereignisse ihr Selbst verwirklichen. Diese Anpassung ist die Anpassung der zugrundeliegenden aktiven Substanzen, wodurch diese Substanzen sich selbst als die Individualierungen oder modi von Spinozas Begriff der << einen Substanz <<< darstellen. Diese Anpassung ist es, die den zeitlichen Prozeß einführt." (ebd.)


    Mit der Rücknahme dieser Unterscheidung (mit der gewonnen wurde der Begriff des neuzeitlichen Substanzendualismus seit Descartes, der Begriff der Ausdehnung der Subjektphilosophie) wird auch zurückgenommen das "... allgemeine Prinzip des Empirismus ... daß es ein Prinzip des Konkretwerdens gibt, das durch die abstrakte Vernunft nicht zu entdecken ist." (S. 232)


    Whitehead, mit Leibniz und Spinoza zurückgehend hinter Locke und vorallem Hume, soweit diese das empirische Konkretwerden hinsichtlich der einen Substanz entwerten, diese Entwertung zurücknehmend. Jene Entwertung die Kant herangezogen, nicht um diese Entwertung mit der Bezugnahme auf die eine Substanz des Spinoza zurückzunehmen, aufzuwerten um zu erreichen, wie Whitehead die Wissenschaftsphilosophie "in welcher der Organismus den Platz der Materie einnimmt." (S. 251), sondern das entwertete empirische Konkretwerden, deren exakte Wissenschaft, Transzendentalphilosophisch zu berücksichtigen.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

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  • 17. i. Die "Theorie des organischen Mechanismus." (S. 103), mit der "sowohl der Determinismus wie der freie Wille zur Geltung" (ebd.) kommen


    oder


    "... Die Preisgabe des tradionellen wissenschaftlichen Materialismus ..." (ebd.)


    Bei Whitehead gibt es Übergang konkreter Wesenheiten, etwa von der physikalischen zur biologischen, dann zur psychologischen, geistigen und religiösen. Im Fall des Lebewesens: "Das Elektron hastet blind, sowohl innerhalb wie außerhalb des Körpers; aber es bewegt sich innerhalb des Körpers in Übereinstimmung mit dessen Wesen, das heißt in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Körperplan, und dieser Plan schließt den geistigen Zustand ein. Aber das Prinzip der Modifikation geht ganz allgemein durch die ganze Natur und ist keine besondere Eigenschaft lebender Körper." (ebd.)


    " ... daß der Körper der Organismus ist, dessen Zustände unsere Kenntnis der Welt regeln." (S. 118)


    Solcher Übergang, solche Regelung geben keine Antwort auf die Fragen, ob das Sein kontinuierlich oder diskontinuierlich, monistisch oder pluralistisch, pantheistisch oder dualistisch konstituiert sei.


    Der Körper mit der spontanen und aktiven Beteiligung des geistigen Dabeiseins der Architektur konkreter Wesenheiten, die "organische Philosophie" gibt nicht nur den wissenschaftlichen Materialismus preis, sondern auch die Subjektphilosophie seit Descartes, den apriorischen Gesetzgeber, das Ich der Bewußtseinsphilosophie des wissenschaftlich-technischen Zeitalters.


    Eine Philosophie, nach der es nicht gibt: ein normatives oder dialektisches Verhältnis zwischen Geist und Natur.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • 18. Whitehead gibt eine neue Metaphysik der Subjektivität, die von der Differenz zwischen einer konkreten Erkenntnis und einer anderen konkreten Erkenntnis ausgeht. Eine Metaphysik der Prozesse und des kausalen Geschehens, die verwirft, beispielsweise Panpsychismus oder die Entscheidung Kants, welche fordert: es müsse der Gegenstand sich nach der Erkenntnis richten. Die Transzendentale Analytik, keine Erkenntnisse gebend gibt die Konstruktion einer Erkenntnis von Gegenständen möglicher Erfahrung lediglich als logische Konstruktion. Deren Erkenntnisprozess der Vernünftigkeit der transzendententalen Subjektivität ihre Universalität ist nach Whitehead der logische Ort der nicht hergibt, beispielsweise: Der Gegenstand muss sich nach der Erkenntnis und die Erkenntnis muss sich nach dem Gegenstand richten.


    Nach Whitehead ist das Dogmatismus, das nach Kant alles andere ist, jedoch nicht Dogmatismus


    oder


    Absolut autonome Moral, etwa mit Kohlbergs sechsstufigen individualpsychologischen Entwicklungsschema, sich ausrichtend am universalen Allgemeinwohl und damit frei von sinnlicher Bedingtheit, gibt sich als die einer rein intellektuellen Konstruktion, deren höchstes Stadium mit empirischen Erhebungen sich ausweist, mit diesen Kants kategorischen Imperativ Rationalität verleihend.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • 19. "Auf diese Weise erfüllt ein wirkliches Einzelwesen Spinozas Begriff: es ist causa sui." Prozeß und Realität 1984, S. 406


    oder


    Die Kreativiät ist die letzte und höchste Realität, auf die sämtliche Prozesse zurückgehen. Nicht die eine Substanz.


    Bei Spinoza ist dieser Begriff nicht der Begriff eines wirklichen Einzelwesens, sondern der Begriff der einen Substanz. Whitehead geht also nicht wie Spinoza in der Ethik von der Erkenntnis Gottes und des Menschen aus. Mit seiner Kritik verschiebt sich das Verhältnis von Ding und Welt weg von der causa sui bei Spinoza. Nach Whitehead kommt der Mensch in dieses Verhältnis, wenn er dieses denkt und zwar so, dass die Dinge selbst und die Welt der Dinge sich bis zur Entstehung des Menschen entwickelt haben.


    Whitehead geht also bei seiner Spinoza-Kritik an der mit Aristoteles begonnenen Substanzontologie davon aus, das die Verhältnise der Einzeldinge im Vergleich zur unendlichen Substanz als etwas Nichtiges erscheinen. Bezüglich der Realität des Gegebenen kann mit Spinoza, der die Realität des Verhältnisses von Ding und Welt aufgrund seines Begriffes causa sui reduziert - wie auch Kant, der nicht wie Spinoza von der Erkenntnis Gottes und des Menschen ausgehend, sondern mit dem Ding an sich ... die Realität des Verhältnisses reduziert - weder die Prozessualität noch das Zusammenspiel von Wirklichkeit und Möglichkeit erkannt werden.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • 20. Welt und Subjekt: Sonderstellung.


    Mit der Verschiebung des Begriffes der causa sui ist nicht, wie bei Spinoza die eine Substanz, die Dauer ein wesentlicher Bestandteil der Realität. Bei Whitehead ist mit der Verschiebung des Verhältnisses von Ding und Welt weg von der einen Substanz der Begriff der causa sui die ständige Veränderung der wesentliche Bestandteil der Realität mit dem das selbstbewußte Subjekt der Ort kreativer Einheit ist.


    Wo kein autonom der Welt der Dinge entgegenstehendes Subjekt wie bei Kant - Ding an sich ... auch keine Möglichkeit, dem Einheitsstreben zu entgehen. Der Gerichtshof der reinen Vernunft: Wird der Subjektbegriff der Verantwortung für rationales an die Totalität deligiert gilt, das mit dem Pantheismus ... "der Verstand aus geht und alles Denken selbst ein Ende hat."

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  • 20. Welt und Subjekt: Sonderstellung.


    Mit der Verschiebung des Begriffes der causa sui ist nicht, wie bei Spinoza die eine Substanz, die Dauer ein wesentlicher Bestandteil der Realität. Bei Whitehead ist mit der Verschiebung des Verhältnisses von Ding und Welt weg von der einen Substanz der Begriff der causa sui die ständige Veränderung der wesentliche Bestandteil der Realität mit dem das selbstbewußte Subjekt der Ort kreativer Einheit ist.

    Groot Was nun also sei "das selbstbewusste Subjekt"?

  • Groot Was nun also sei "das selbstbewusste Subjekt"?

    das, das Vorstellungen hat, ohne sich etwas vorzustellen xD


    Naja, das hier ist ja eine ganz andere Ebene. Aber das, was rue schreibt, trifft es doch ganz gut.


    Das sich-auf-sich-selbst verweisen; sei es die Substanz Spinozas mit der man sich mimetisch gleich macht oder das "auf-sich-verwiesen-sein" der organischen Philosophie Whiteheads. In beiden Fällen erkennt sich das selbstbewusste Subjekt als Bedingtheit, die aus äußeren Phänomenen hervorgeht und an ihnen den eigenen Ursprung erkennt, ohne den Ursprung selbst zu entdecken.

  • das "auf-sich-verwiesen-sein" der organischen Philosophie Whiteheads.


    … ( ein paar ganz „allgemeine“ betrachtungen … über ) „naturalismus“ … sei m.E. „mensch“ ( - „als – solcher“ ) : … denn die Natur selbst „benötige“ eigentlich kaum Philosophie … oder „agnostik“ … ( oder Skeptizismus ? ) … „sondern“ definiere sich durch „chaos“ : … „und“ daher eben „Sinn“e : … „what“s followin‘ ?

    … „insofern“ also sei „Ratio“ :

    … „physik“ !


    … „insofern“ also sei Mensch‘ : … „arbeiter“ !


    … „System“e aber sei‘n „souverän“ :

    … „prognostizieren“ ?


    … „what“s up‘ ?


    … „growth“ !


    … die Natur ( bspw. ) sei „Leben“ : … Kreisläufe der organischen Moleküle … durch körper‘organe … und Notwendigkeit‘en … und ( daher ) Entwicklung‘ … „aber“ eben „sinn‘voll“ : … „schön“ ! ( ? ? ) …


    … ( „theoretische“ ) „intelligenz“ aber sei m.E. „hypothetischer‘god“ :

    … „finde“ Sinn ( „an‘sich“ ? ) ?


    … „what“s up‘ ?


    … Mensch „today“ sei m.E. „übersinnlich“ :

    … „kenne“ insofern ( durch internet etc ) „viel“ ?


    … „verstehe“ ich ( bspw. ) „folgen“ ?

    … oder sei „fool“ :

    … „sei“ insofern letztlich „nur“organisch‘ ?


    … „gesellschaft“ ( bspw. ) „sei‘wachsend“ :

    … „bekomme“ Humanismus‘ ?


    … „gibt“es insofern also „humanes“ :

    … ( bspw. ) „notwendiges“ … oder „lebendiges“ … oder „intelligentes“ ?


    … may‘be … „ai“ :

    … denn ein computer „könne“ mittlerweile „viel“ :

    … „be‘glücke“ Mensch‘ ?


    … gestern fand‘ich‘n essay über „ressourcen“ :

    … denn die Erde „könne“ ( „ideal“ ) eben nur 3,500 000 000 Menschen ernähren …

    … ( … ) …

    … „aber“ dennoch „sei‘wachstum“ .

    … ( und die industrie‘länder würden „doppelt“ausbeuten‘ ) …


    … „exis‘tier‘en“ Menschen also „naturalistisch“ ?



    :/

    reguläre Phrasen

  • das, das Vorstellungen hat, ohne sich etwas vorzustellen xD


    Naja, das hier ist ja eine ganz andere Ebene. Aber das, was rue schreibt, trifft es doch ganz gut.


    Das sich-auf-sich-selbst verweisen; sei es die Substanz Spinozas mit der man sich mimetisch gleich macht oder das "auf-sich-verwiesen-sein" der organischen Philosophie Whiteheads. In beiden Fällen erkennt sich das selbstbewusste Subjekt als Bedingtheit, die aus äußeren Phänomenen hervorgeht und an ihnen den eigenen Ursprung erkennt, ohne den Ursprung selbst zu entdecken.


    … wirk‘liche einzel‘ler „sei“n ( daher ) „tier“e‘ : … und „denke“n !

    … denn ( „bewußte“ ) Veränderung ( bestehenden ) be‘nötige „ideal“e :

    … und daher also aesthetic‘ .

    … „das“schöne sei insofern „Licht“ !

    … „insofern“ also „sei‘erde“ ( → Bibel ) .

    … „nachts“ aber sei „not‘defined“ :

    … „bin“ ich also … Mensch‘ !


    … aber ein sog. „wirliches‘einzelwesen“ sei vielleicht „idea“l :

    … entspräche insofern vielleicht „elec‘tronic“ ?


    … „früher“ wurde daher über Magie spekuliert :

    … „kann“es „pure“intelligenz geben‘ :

    … „gäbe“s also etwas „hinter“m Vorhang‘ ?

    … „geister“ ?


    … „oder“ aber wären Gedanken vielleicht „wirk‘lich“ :

    … „gäbe“s also etwas ähnliches wie morphishe‘raisônnance‘ …

    … oder Telepathie … oder „god“ … oder „den“bauch‘ ?


    … „psychisch“ … sicherlich‘ …

    … denn ein Bauch sei ( „theoretisch“ ) „bewußt‘ :

    … sei insofern also „nicht‘unbegrenzt“ … und habe „sinn“e … und eine Art ( organisches ) „gedächtnis“ … und Empfindsamkeit‘ … und daher also vor - und nach – teil‘e …

    … „und“ daher also „etwas‘äußeres“ :

    … „sei“tier‘ ?


    … Tier‘e aber haben „sehr“ gute Sinn‘e …

    … und riechen Körper ( - Stati‘ ) … und hören Verdauung‘ … „und“ insofern also könnten manche Leute vielleicht auch „das“sei‘n … „erkennen“ ?


    … „gibt“es also diese Art „innerer‘stimme“ oder Gewißen oder „dem“Rationalen‘ ?


    … theoretisch sicherlich …

    … denn fast alle Leute werden‘moralisch‘erzogen …

    … und „sei“ auch notwendig‘ !


    … „ob“es aber eine Art „innerer‘Quanten‘Mechanik“ gäbe …

    … hab‘ich bisher nicht gefunden …

    … und „solle“ vielleicht auch nicht publiziert‘werden …

    … denn die hypothetischen Folgen wären „unkalkulierbar“ …

    … ( → „Astronauten“ - Paradoxon … etc ) …

    reguläre Phrasen

  • Das sich-auf-sich-selbst verweisen; sei es die Substanz Spinozas mit der man sich mimetisch gleich macht oder das "auf-sich-verwiesen-sein" der organischen Philosophie Whiteheads. In beiden Fällen erkennt sich das selbstbewusste Subjekt als Bedingtheit, die aus äußeren Phänomenen hervorgeht und an ihnen den eigenen Ursprung erkennt, ohne den Ursprung selbst zu entdecken.

    Bei Whitehead. Die Rationalität des selbstbewussten Subjektes ist die des dauernden Versprechen, etwas Neues einzuführen: Kreative Bedingheit die mit jener Verschiebung weg von der einen Substanz des Spinoza, die eines kosmologischen Optimismus ist, mit der er zwar das Neue als Form der Perfektionierung erkennt, deren Spekulation jedoch die Vertiefung dieses Neuen, dieser Information geblieben. Eine Kreativität, die auch Kant - Erkenntnistheorie, Ding an sich ... - hinter sich gelassen, kann nur auf das permanente Werden zielen, deren Zwecke also nur auf die unmittelbare Zukunft hin zu realisieren sind.


    Whitehead kann beispielsweise keine eschatologische Geschichtsphilosophie geben. Ist der Ursprung selbst die des utopistischen Verweisen auf bessere Lebensbedingungen, die mit den Unaufgeklärten in eine neue Einheit findet, ist das selbstbewusste Subjekt des dauernden Versprechens eines des historischen Pessimismus, eine Immanenz der Hoffnungslosigkeit.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • Bei Spinoza.


    Diese Verschiebung nicht durchführend, die eine Substanz als causa sui, die Dauer der Realität also beibehaltend, z.B. die Dauer allein hinsichtlich Ethik I, Über Gott, berücksichtigend, ist, etwa wie bei Hegel, der die Substanzmetaphysik nicht wie bei Whitehead verwirft, also das Subjekt weitgehend in der Substanz des Spinoza verblieben, konnte nicht das "konkret Allgemeine" werden, sodass auch die Freiheit in jener einen Substanz verblieben. Nach Hegel, der das vorallem mit der Bezugnahme auf Ethik I behandelt, muss das Subjekt bei Spinoza das der Notwendigkeit bleiben, dass also überdeterminiert von Gott geblieben. Mit Hegels Bezugnahme auf Spinozas Ethik I, mit der die Heranziehung von Ethik II-V unberücksichtigt bleibt, kann es bei Spinoza keine Freiheit geben.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • 23. Whiteheads Verschiebung der Substanzmetaphysik ist die der Abkehr, beispielsweise von der Einheit von Denken und Geschichte, deren Vernunft als die Vermittlung des Überganges von der Tradition zur Zukunft.


    oder


    Mit der von Whitehead durchgeführten Verschiebung geht einher das permanente Werden des selbstbewussten Subjektes, deren Unterwerfung der Rationalität unter das permanente Werden - die Vernunft entwickelt sich nicht selbst im Kosmos - gibt permanente Dialoge der Veränderung. Die Verortung dieser Begrenzung der kreativen Einheit des selbstbewussten Subjektes ist eine Folge dieser Verschiebung der Metapysik, dem also jene Kreativiät vorausliegt mit der das Subjekt zwar das Neue erreicht, jedoch nicht jene Selbstentwicklung, und mit diesen Neuen ordnend gegen den Realitätsdruck, den Krisen angeht, damit eine weitere Begrenzung, nun die der Realität, bekommt.


    Der Ort dieser Anpassung an die Realität ist die des Subjekts des Krisen-Neu-Ordnens, deren Beschreibung nicht über diese hinausgeht. Eine mit der Verschiebung der Substanzmetaphysik erreichte Anpassung, die hinsichtlich der Realität, deren Krisen nicht geschichtslos ist. Der geschichtliche Ort ist der Positivismus.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • 24. Whiteheads Metaphysikkritik als Positivismuskritik


    oder


    Der naturwissenschaftliche Blick auf die Natur, deren Methode der direkten Beobachtung, mit deren Gesetzlichkeit ein Ziel in der Natur nicht entdeckt wird, erreicht nicht die historisch-philosophisch erreichte Verschiebung der Substanzphilosophie, z.B. die allgemeinen Begriffe vom Weltall, die Kategorie der Kreativität mit der einhergeht dass permanente Werden des selbstbewussten Subjektes. Dieser Blick verharrt im "Schablonengeist" (255), wenn dieser mit seinen Abstraktionen zwar die Kenntnis der nützlichen Dinge der Gemeinschaft fördert, jedoch " ... abstrahiert von etwas, was dann nicht weiter beachtet wird." (ebd.) "Was not tut, ist die Fähigkeit, die unendiche Vielfalt lebendiger Werte zu erfassen, die ein Organismus in seiner eigenen Umgebung verwirklicht." (258)


    Die von der Naturwissenschaft nicht erreichte Metaphysikkritik, "der wahre Rationalismus" (261), zielt auf den im irrationalen Vorurteil des Antirationalismus verbliebenden Positivismus der verhindert, eben die mit dieser Metaphysik erreichte "Vertiefung der Persönlichkeit." (259) Nach dieser Kritik der empirischen Forschung gilt: "Selbstzufriedener Rationalismus ist in Wirklichkeit eine Form des Antirationalismus, ein willkürliches Verharren bei einer besonderen Gruppe von Abstraktionen. Dies war für die Wissenschaft der Fall." (ebd.)


    Die Methode des Positivismus, von Whiteheads naturphilosophischen Konzeption erfasst, ist der von jener Selbstzufriedenheit bereinigte, erst dann gilt das deren Ausrichtung von jenen Vorurteil weniger behindert wird: "Diese Methode erlebt Triumpfe, wenn die Abstraktionen vernünftig sind." (260) "Kurz, die spezialisierten Tätigkeiten der Gemeinschaft werden besser und fortschrittlicher verrichtet ... (256)

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  • 25. Nicht nur der modernen Wissenschaft ihr technischer Fortschritt wird gesichert mit dem fortschreitenden Denken, dass mit der naturphilosophischen Konzeption erreicht wurde.


    oder


    Metaphysik der Kritik des Positivismus die formt "... die tiefsten Antriebe des menschlichen Tuns, und wie sich schließlich im Augenblick ihres Erfolges die Begrenzungen zeigen und zu erneutem Eingreifen der schöpferischen Phantasie zwingen." (271) Die Macht der großen Eroberer von Alexander bis Napoleon, diese "... haben das Leben der nachfolgenden Geschlechter gewiß mächtig beeinflußt. Aber die Gesamtwirkung dieses Einflußes schrumpft zur Bedeutungslosigkeit zusammen, wenn wir sie mit all der Umwandlung menschlicher Gewohnheiten und menschlicher Denkart vergleichen, die von der langen Reihe der Geistesmenschen hervorgerufen wurde, von Thales bis auf den heutigen Tag - Menschen die persönlich machtlos, im tiefsten Herzen aber die Herrscher der Welt sind." (ebd.)


    Erst mit dieser Metaphysikkritik, z.B. mit deren Kategorie der Kreativität erfasst das Subjekt das Neue als das Ordnende der zunehmenden organischen Anpassung der Umwelt, das Organismus und Umwelt zu einer Einheit in einer gemeinsamen sozialen Ordnung tendieren. Mit dieser Erfassung beginnt jene Umwandlung zu wirken, eine Erfassung der Positiven Erkenntnis des Zwanges, denn diese zwingt nicht die Kreativität die mit der Verschiebung der Substanzmetaphysik erreicht wurde, die vorgibt den Positivismus von ihren Vorurteil zu reinigen und damit den Fortschritt der Technik zu sichern, die auch erfährt den Zwang des Realitätsdrucks des Umzuwandelnden der das "erneute Eingreifen der schöpferischen Phantasie" erzwingt um zu verhindern das die bisher erreichten besonderen Abstraktion der Positiven Erkenntnis sich so wandeln, dass das Ganze sich verliert in einer seiner Aspekte, mit dieser Schrumpfung jener Abstraktionen umschlagend in jene Macht nicht nur der großen Eroberer.

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  • 26. Die spekulative Kosmologie und eine universelle Bewegungslehre


    oder


    Die Einführung des Pansubjektivismus in die Natur und in die Naturwissenschaft.


    Die mit der Verschiebung der Substanzmetaphysik erreichte Kreativität der Natur als allumfassende Universalität ist eine der mathematischen Physik, ist eine Idee die der Naturwissenschaft so entspricht, dass diese mit dem Fortschritt dieser Wissenschaft in Hinsicht dieser Universalität durchgehalten wird.


    Eine Metaphysik hinsichtlich der Physik die eine der Naturalisierung der Subjektivität ist, die also jedes einzelne konkrete Seiende der Kreativität auffasst als das Neue einer Ordnung, die, dem Realitätsdruck, Krisen standhaltend zur Einheit in einer gemeinsamen sozialen Ordnung tendiert. Kritik einer Metaphysik mit einen diesbezüglichen Bewegungsbegriff, mit dem beginnt die "Kritik des reinen Gefühls" als Einleitung der Kritik der neuen Norm der Metaphysik. Kritik der Transzendentalphilosophie, mit der die ganze überlieferte rationale Metaphysik bestreitend eine Neubegründung der Metaphysik, eine neue Norm der Rationalität, zur Geltung kam.


    In Whiteheads Metaphysik und Physik gibt es die Ablösung der Kausalprozesse und Ortsbewegungen von der Bindung, wie z.B. bei Aristoteles, an unmittelbar gegebene materielle Körper. Mit dieser Ablösung wird erreicht die kontextabhängige Erkenntnis, dass der sachbezogene Bewegungsbegriff des methodischen Zugangs, wie bereits in der Quantenphysik, sich auch metaphysisch gewandelt.


    Mit dieser metaphysischen Kritik, die mit der Verschiebung der Substanzmetaphysik und der damit erreichten Kritik an der Ding- und Substanzontologie erreicht wurde, sind nun Bewegungen das Erste und die Dinge das Zweite und Abgeleitete. Die Natur ist insgesamt kein Lebewesen, das als Tier vorgestellt wird: Kein Panpsychismus.


    Das Subjekt der Neuen Ordnung erfasst mit dem metaphysischen Bewegungsbegriff die sinnlichen und gedanklichen Gegebenheiten immer als werdene und gewordene der Kreativität der Natur als allumfassende Universalität.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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