Anmerkungen zur Ukraine. Moralischer Anspruch und Realpolitik

  • du sprichst von "Kriegsmüdigkeit des Volkes".

    ?

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    Nochmal.


    Geopolitisches Zurückhupfen


    "Verzicht auf die Krim? Die USA rücken von harter Haltung ab." Frankfurter Rundschau, 24. März 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

    Einmal editiert, zuletzt von rue ()

  • Ja und?

    Wieviel Vorgeschichte hast du aus dem Kontext gerissen?


    USA will sich auf den Pazifik konzentrieren und die EU dazu bringen, auf sich gestellt zu sein.

  • USA will sich auf den Pazifik konzentrieren und die EU dazu bringen, auf sich gestellt zu sein.

    Die gegenwärtige USA-Konzentration auf China ist doch nur die Fortsetzung dessen was die USA mit ihrer Außenpolitik mit und seit Obama, fortgesetzt von Trump und Biden mit ihren Rückzügen aus den Nahen Osten ... praktizieren. Folgen dieser USA-Konzentration bringen es mit sich, dass, beispielsweise die EU nun ... - dazu bedurfte es des realen militärischen Ukraine-Krieges, also nicht eines militärischen Krieges, wie beispielsweise in Syrien, sondern den vor ihrer Haustür.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Die gegenwärtige USA-Konzentration auf China ist doch nur die Fortsetzung dessen was die USA mit ihrer Außenpolitik mit und seit Obama, fortgesetzt von Trump und Biden mit ihren Rückzügen aus den Nahen Osten ... praktizieren. Folgen dieser USA-Konzentration bringen es mit sich, dass, beispielsweise die EU nun ... - dazu bedurfte es des realen militärischen Ukraine-Krieges, also nicht eines militärischen Krieges, wie beispielsweise in Syrien, sondern den vor ihrer Haustür.

    Das ist eine interessante Beobachtung.

    Dieser Umstand war der strategische Fehler von Putin, er hat der Strategie der USA in die Hände gespielt.


    Im Schach wäre es ein Fehler gewesen.

  • Das ist eine interessante Beobachtung.

    Beispielsweise die EU, die mit dem Ukraine-Krieg, nun dynamisierter in die Geopolitik gedreht wurde


    oder


    Innerhalb der EU, beispielsweise im Politischen:


    "Strack-Zimmermann:


    Mehr EU-Gelder für Munition "gute Nachricht." zdf, 23. März 2023


    Innerhalb der EU, diese Politisch beschlossene Finanzierung und die Realwirtschaft, die Hersteller der Munitionsproduktion, die EU-Rüstungsindustrie:


    "Europas Bemühungen um die Herstellung von Waffen für die Ukraine werden durch einen Mangel an Sprengstoff behindert, der nach Ansicht von Brancheninsidern die Bemühungen um eine Steigerung der Granatenproduktion um bis zu drei Jahre verzögern wird.


    Aufgrund des Mangels an Schießpulver, Plastiksprengstoff und TNT ist die Industrie nicht in der Lage, die erwarteten EU-Bestellungen für die Ukraine rasch zu erfüllen, ganz gleich, wie viel Geld in das Problem gesteckt wird, so Beamte und Hersteller." Financial Times. Übersetzung.


    Wird die EU aufgrund jenen Mangels, Realwirtschaftlich bedingt faktisch nicht die Munition in die Ukraine liefern können, die im Politischen und Medialen kommunziert wird, stellt sich diese EU nicht nur argumentiv nähergerückt dar den im Politischen erhobenen Forderungen, den der Pazifisten: Prinzipiell keine Waffenlieferung in die Ukraine. Die über die Realbedingungen der Realwirtschaft sozusagen Schwebende EU, politisch ... argumentativ sich zwar abgrenzend, beispielsweise von jenen Pazifisten, kann jedoch faktisch nicht liefern was diese prinzipiell geliefert wissen will, was jene Pazifisten prinzipiell nicht an die Ukraine geliefert wissen wollen.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • A.Paesch: hier zeigt sich, dass in globalpolitischen Strategien Moral als Zweck nicht funktionieren kann

    Begreift man die Moral beispielsweise als funktionalen Teil eines kulturellen Systems, so können innerhalb einer Gesellschaft sogar verschiedene zweckbezogene Moralvorstellungen nebeneinander konkurrierend existieren (vgl. Goldmann Lexikon 1998, 6760).

  • Begreift man die Moral beispielsweise als funktionalen Teil eines kulturellen Systems, so können innerhalb einer Gesellschaft sogar verschiedene zweckbezogene Moralvorstellungen nebeneinander konkurrierend existieren (vgl. Goldmann Lexikon 1998, 6760).

    Es ist richtig, dass unser Zusammenleben als Menschen die Moral als Selbstzweck hat und haben muss, es funktioniert halt nicht mehr auf Weltmächte angewendet.


    Die Friedensdemonstrationen, welche "Keine Waffenlieferungen" fordern, sind Ausdruck dieses Verkennens.


    Wenn damit zum friedlichen Miteinander aufgerufen wird, haben die Demonstranten völlig Recht, aber es ist eine Themaverfehlung. Die Demonstration ist nur insofern berechtigt und gut, als dass sie ermahnt, das Treiben der Weltmächte nicht zum zwischenmenschlichen Treiben werden zu lassen.

  • Noch mehr EU-Drehungen.

    Nicht nur hinsichtlich der politischen Entscheidung der EU-Munionslieferung in die Ukraine, ist die seit 2022 voll in die Geopolitik gedrehte EU auch innerhalb der EU die nicht nur von der EU-Realwirtschaft abgedrehte

    oder

    Der Critical Raw Materials Act:

    "Die EU-Kommission hat den Critical Raw Materials Act vorgelegt, um den Abbau und das Recycling von 18 strategisch wichtigen Rohstoffen zu fördern. Der richtige Ansatz zur Sicherung von Europas Zukunft?

    Die Europäische Union hat damit den Grundstein für eine systematische Be­arbeitung des Themas Rohstoffsicherheit gelegt. Der Plan enthält die richtigen Bausteine und hat grundsätzlich das Potential, die Liefersicherheit einiger kritischer Rohstoffe zu verbessern. Im Augenblick ist die Abhängigkeit Europas vor allem im Bereich der Rohstoffe für den Ausbau der Elektromobilität aber auch der erneuerbaren Energien von wenigen Produzenten und Lieferländern erheblich, im Bereich der Weiterverarbeitung dieser Rohstoffe, dem sogenannten „Refining“, sogar dramatisch. Allerdings kommt Europa damit im Vergleich zu anderen Regionen 20 Jahre zu spät. Die Volksrepublik China, aber mittlerweile auch Kanada und nun auch die USA sind hier weit voraus. Und alle konkurrieren um die gleichen strategisch wichtigen Rohstoffvorkommen in Ländern wie Argentinien, Indonesien, dem Kongo oder Gabun." FAZ, 23. März 2023

    Der EU fehlt die Reale Sicherung dieser Rohstoffe, kann daher ihren Green Deal - abgesehen von den Lieferengpässen der Realprodukte (Wärmpepumpen ...) - Real nicht praktizieren. Mit diesen Nichtkönnen dieser von der Realproduktion der Realwirtschaft abgedrehten EU will diese mit ihren Green Deal, in Deutschland im Politischen mit Habeck ..., Vorreiter beim Klima- und Umweltschutz ... sein: "Neue Regeln für neue Projekte Energieinfrastruktur: Habeck will künftig auf chinesische Technik verzichten." ntv, 24. März 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Die gegenwärtige USA-Konzentration auf China ist doch nur die Fortsetzung dessen was die USA mit ihrer Außenpolitik mit und seit Obama, fortgesetzt von Trump und Biden mit ihren Rückzügen aus den Nahen Osten ... praktizieren. Folgen dieser USA-Konzentration bringen es mit sich, dass, beispielsweise die EU nun ... - dazu bedurfte es des realen militärischen Ukraine-Krieges, also nicht eines militärischen Krieges, wie beispielsweise in Syrien, sondern den vor ihrer Haustür.

    Für Russland = Putin war zunächst Grosny, dann Aleppo, überhaupt Syrien, eine Blaupause, die sich allerdings nicht wie gewünscht realisieren ließ.

    Was unterscheidet den "realen militärischen Ukraine-Krieg" von dem "militärischen Krieg" in Syrien?

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -


  • "Minen auf dem Acker:


    Gefährliche Aussaat für Bauern in der Ukraine.


    Eigentlich hätten die Landwirte in der Ukraine jetzt mit der Aussaat beginnen sollen. Doch auf den Flächen lauert eine tödliche Gefahr: Die Felder sind völlig vermint." agrarheute, 26. März 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • Die dynamisiert in die Geopolitik gedrehte EU


    oder


    Mit den seit dem Ukraine-Krieg sich innerhalb der EU dynamisiert aufgestellten jungen Osteuropäern - Polnisch-Ukrainisches Bündnis, Ukraine Polen Commonwealth, Polnisch-Litauische Union, Litauisch-Polnisch-Ukraine-Brigade ... - bildet sich dynamisiert eine staatlich-militärische Außen- und Sicherheitspolitik Osteuropas heraus. Diese osteuropäische staatlich-militärische Konzentration bildet innerhalb der EU ein Gegengewicht mit dem dynamisiert, beispielsweise das von Habermas favorisierte Tandem Frankreich und Deutschland somit Westeuropa zum alteuropäischen Nachläufer wird.


    "Selenskyj in Polen.


    "Eine Freundschaft für Jahrhunderte."

    ...

    Wolodymyr Selenskyj steht im Innenhof des Warschauer Königschlosses. Das Schloss sei ein Symbol, hatte ihm sein polnischer Amtskollege Andrzej Duda am Vormittag erzählt: ein Symbol für die Größe Polens, von den Deutschen zerstört, nach dem Krieg aus Trümmern wieder aufgebaut. Ein Monument des "Sich-nicht-unterkriegen-lassens"

    ...

    Polen möchte wichtigster Handelspartner sein.

    Schöner und moderner werde die Ukraine nach dem Krieg, versprach Präsident Duda - nach einem Sieg der Ukraine. Beim Wiederaufbau werde Polen wohl hoffentlich auch in Zukunft der wichtigste Handelspartner der Ukraine sein, betonte er - mutmaßlich auch mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und dessen Wirtschaftsdelegation im Hinterkopf, die Selenskyj am Vortag noch in Kiew besucht hatten.


    In Warschau unterzeichnete die ukrainische Delegation Verträge über Rüstungskäufe: polnische Haubitzen, Flugabwehrraketen und Truppentransporter gegen Geld aus der EU und den USA. Viel Zuversicht, viel Optimismus. Erst am Abend bei den Reden im Warschauer Schloss war dann doch zu spüren, dass der Krieg erst noch gewonnen werden muss." tagesschau, 6. April 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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    • Offizieller Beitrag

    Mittel- und Osteuropa wurde von deutschen Regierungen schon immer als Staaten von Sklavenvölkern angesehen oder mit russischen Imperialisten aufgeteilt (Hitler/Stalin-Pakt, Merkel/Schröder/Putin-Pakt)...

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Osteuropa:

    "Ukrainisch-chinesisches Verhältnis. Milde Töne in Richtung Peking.

    Die Ukraine kritisiert selbst ihre Partner oft harsch - ist aber zurückhaltend, wenn es um Peking geht. China ist einer der größten Handelspartner - und gleichzeitig Russlands wichtigster Verbündeter." tagesschau, 22. März 2023

    Mitteleuropa:

    "Außenministerin in Südkorea : Baerbock: China ist ein "systemischer Rivale" zdf, 15. April 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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  • Für Russland = Putin war zunächst Grosny, dann Aleppo, überhaupt Syrien, eine Blaupause, die sich allerdings nicht wie gewünscht realisieren ließ.

    Der USA-Rückzug seit Obama zwecks China-Konzentration aus dem Nahen Osten, nun mit Biden


    oder


    Folgen des Russland-Einzugs in Syrien, beispielsweise Frühjahr 2023:


    "Warum China Saudi-Arabien und den Iran miteinander versöhnt.


    Unter chinesischer Vermittlung finden zwei Erzfeinde zueinander. Der Handel soll aufleben, Flüge zwischen beiden Ländern möglich sein und die Visa-Vergabe erleichtert werden." Handelsblatt, 15. April 2023



    Der Neue Nahe Osten? und die EU?


    Die EU, ein Zusammenschluss demokratischer europäischer Staaten mit ihren Außenpolitik des Weg muss Assad ... bleiben die, nun dynamisierter: Ausgeschlossenen.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Wir = Deutschland, betreiben schon "immer" Handel mit u. a. China oder Saudi-Arabien.

    Mit Assad seit einiger Zeit nicht mehr und dto. mit Iran, wobei interessant ist, dass deutsche Regierungen jahrzehntelang die Familie Assad durch Kooperationen der deutschen mit den syrischen Sicherheitskräften gestützt und geschützt haben.

    Warum sollten wir Handel mit Assad oder dem Iran betreiben? Was wäre der Vorteil? Handel mit welchen Gütern?

    Assad, dem wir eine Destabilisierung des Nahen Ostens aus Gründen der persönlichen, familiären Machterhaltung und der persönlichen Bereicherung sowie der Zuwanderung syrischer Flüchtlinge verdanken, dto. dem Iran, der aggressiv den Nahen Osten dominieren will.

    Es gab auch schon mal den Hitler-Stalin-Pakt. ;)

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Wir = Deutschland, betreiben schon "immer" Handel mit u. a. China oder Saudi-Arabien.

    Geopolitik


    Deutschland ... die EU, beispielsweise mit ihrer Nahost-Wirtschaftspolitik


    oder


    Die EU aussen vor:


    "Naher Osten: Aussöhnung am Golf.


    Nicht die USA, nicht die EU, sondern China hat Saudi-Arabien an den Verhandlungstisch gebracht. Ist China nun der neue Friedensstifter?" Zeit, 16. März 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Nicht die USA, nicht die EU, sondern China hat Saudi-Arabien an den Verhandlungstisch gebracht. Ist China nun der neue Friedensstifter?" Zeit, 16. März 2023

    Na, da haben sich doch drei antidemokratische Staaten gesucht und gefunden.

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Na, da haben sich doch drei antidemokratische Staaten gesucht und gefunden.

    China, Russland, Syrien, Saudi-Arabien, Iran ...


    oder


    Die Neue Achse in Nahost, eine Hinwendung des Nahen Osten zum Osten die, mit dem Ukraine-Krieg eine dynamisierte Abkehr von der, beispielsweise Nahost-Sanktionspolitik des Westen, darstellt.


    "Das US-Zeitalter im Nahen Osten ist vorbei.


    Die Saudis treiben den Ölpreis in die Höhe – und zeigen damit, dass sie für ihre Sicherheit nicht mehr auf Washington setzen." DerStandard, 16. April 2023


    "Saudi-Arabien konterkariert die westliche Ölpolitik gegen Russland, indem es den Preis hochtreibt. Dahinter steckt mehr als ein wirtschaftliches Kalkül." Zeit, 7. April 2023


    "Biden nannte das Königreich sogar einen „Paria-Staat“ – eine Kränkung für die stolzen Saudis und ihren De-facto-Herrscher Kronprinz Mohammed bin Salman.


    Seitdem hat sich das Verhältnis zwischen den beiden nicht verbessert. Im Gegenteil. Der Ukraine-Krieg und der Hunger des Westens nach Rohstoffen wie Öl oder Gas hat Saudi-Arabien zu neuer Stärke verholfen" Tagesspiegel, 6. April 2023





    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

    • Offizieller Beitrag

    Die Neue Achse in Nahost, eine Hinwendung des Nahen Osten zum Osten die, mit dem Ukraine-Krieg eine dynamisierte Abkehr von der, beispielsweise Nahost-Sanktionspolitik des Westen, darstellt.

    Die neue Seidenstraße?

    "Ich hab mein Sach` auf nichts gestellt." - Max Stirner -
    „Langfristig gesehen sind wir alle tot“ - Meister Keynes -
    "Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint, und der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie". - Voltaire zugeschrieben -

  • Die neue Seidenstraße?


    In den Zitaten geht's um Dialog und Diplomatie.


    "Auf Chinas Vermittlung nehmen Iran und Saudi-Arabien wieder diplomatische Beziehungen auf – nach Jahren der Feindschaft. Der Hauptgewinner der Einigung ist Peking."


    In fünftägigen Gesprächen in Peking seit Wochenbeginn sei eine Einigung erzielt worden, berichteten staatliche Medien in Saudi-Arabien und Iran am Freitag. Riad und Teheran kamen demnach überein, „ihre Differenzen mit Dialog und Diplomatie und im Licht ihrer brüderlichen Beziehungen beizulegen“. Spätestens im Mai sollen die Botschafterposten wieder besetzt werden." Tagespiegel, 10. März 2023


    Die Lösung der politischen und wirtschaftlichen Interessen der Saudis und Irans wird im Osten vollzogen, eine Nahost-Hinwendung als Folge der USA-Abwendung seit Obama vom Nahen Osten.


    "Beide Seiten hatten ein Interesse an einer Einigung. Saudi-Arabien will den Krieg im Jemen beenden, braucht dafür aber grünes Licht aus Teheran. Zudem ist das Königreich unsicher, ob der langjährige Partner USA im Ernstfall die arabischen Staaten vor dem Iran beschützen würde; Amerika zieht sich seit einigen Jahren aus dem Nahen Osten zurück, um sich auf die Konkurrenz mit China zu konzentrieren.


    Der Iran, der von landesweiten Protesten erschüttert wird, will seine regionale Isolation durchbrechen und braucht dringend neue Märkte für seine mit westlichen Sanktionen belegte Wirtschaft.

    ...


    Der weltpolitische Gewinner der saudisch-iranischen Einigung heißt China. Peking bezieht große Mengen Öl aus Saudi-Arabien und dem Iran und hat sein Engagement im Nahen Osten erheblich intensiviert. Präsident XI Jinping war im Dezember in Saudi-Arabien zu Gast; der iranische Präsident Ebrahim Raisi besuchte vor wenigen Wochen den chinesischen Staatschef in Beijing.

    ...


    Auch in Syrien könnte die saudisch-iranische Annäherung zu Veränderungen führen. Bisher ist Saudi-Arabien ein Gegner von Präsident Baschar Al Assad, der vom Iran unterstützt wird. Assad ist bei einigen arabischen Staaten wieder hoffähig – die Verständigung zwischen Riad und Teheran könnte ihm den Weg zu einer Aussöhnung mit Saudi-Arabien öffnen." Tagespiegel, 10. März 2023

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



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