Dualismus

Dualismus

Also ich finde, diesen Dualismus braucht es, sonst würde es gar nichts geben. 0 und 1 sozusagen, Tag und Nacht. Selbst beim Monotheismus gibt es einen Widersacher. Es ist egal, was man sich denkt, immer denken wir in dualen Formen z.B.: Soll ich oder soll ich nicht? Oder Subjekt, Objekt oder die ganzen Silben: In, de, Anti, im, a, gegen, un, immer das eine oder das andere, nie was dazwischen. Unsere ganze Sprache ist dualistisch aufgebaut. Soz. Ausnahmen bestätigen die Regel usw. Überall Dualismus. Ein jein kann man z.B. als ein vielleicht interpretieren aber das ist unschlüssig. Unschlüssig ist aber ein Teil des Dualismus von unschlüssig vs. schlüssig. Also wieder dual aufgelöst. Ein vielleicht oder unvielleicht gibt es nicht. Der Monopol hat auch trotzdem immer seinen Gegenpol, sonst wäre ein Monopol gar nicht zu verstehen. Oder wenn es mit jemandem bergauf oder bergab geht oder wenn ein Glas halb voll oder halb leer ist oder wenn eine Wahl ausgezählt wird... egal was, wir denken immer an den 1., wer der 1. wird. Der oder das 2. und 3. wird zwar erwähnt, nützt denen aber nix. Also Hop oder Top und so und all die Redewendungen. Niemand spricht gern über oder hat gern eine "Grauzone", es soll doch wohl alles definiert sein zwischen Nix und Alles! Darum finde ich Mathe so cool, weil da gibt es z.B. %-Rechnung oder Verhältnisrechnung oder Sinus, also Schwingungen und so. Auch Wachstumsformeln oder Wahrscheinlichkeiten, Quantenphysik, Schrödingers Katze usw. Aber in unserer Welt gewinnt oder verliert man. Man gewinnt nicht zu 95% oder so, entweder man hat gewonnen oder nicht. Jetzt sagen viele wieder: Wieder so ein Schwarz-Weiss-Denker. Aber wenn man es sich genau überlegt, ist jeder Mensch ein Schwarz-Weiss-Denker, weil die Menschen perdu nicht in der Lage sind, sich mit halben Sachen zufrieden zu geben. Da heisst es dann: Er war halbherzig bei der Sache oder knapp daneben ist auch vorbei oder ... Na ja, Punkt um, ich denke mal, dass z.B. ein Kompromiss eine richtig dolle Errungenschaft von zwei Kontrahenten darstellt, nicht einfach, Hut ab.

Kommentare 1

  • Bezüglich der Dualismusfrage bei der Geist-Koerper-Debatte bin ich momentan "Erkenntnistheoretischer Dualist".

    Das Geist-Materie-Problem beruht (diese Interpretation hier beruht auf Kant), auf einem nicht ontologisierbaren gemeinsamen "Substrat", zum Einen das "Ding an sich" und zum Anderen das Phänomen. Das Problem erweist sich aber nur auf der Ebene der Erscheinungen als ein Dualismus-Problem.