Chemtrails?

  • Ein Thread von einem besorgten Bürger. Als ich die Zeitschrift Raum und Zeit noch abonniert hatte, las ich mal einen Artikel über Chemtrails. Das ist eine Mischung von Elementen z.B. Aluminium die durch Flugzeuge am Himmel versprüht werden. Diese sollen dann das einfallende Sonnenlicht reflektieren und CO2 binden um den Treibhauseffekt abzuschwächen, angeblich von der US-Regierung in Auftrag gegeben. Klingt ziemlich abenteuerlich, das hab ich mir auch gedacht und vergessen. Letzten Dienstag am 24.5 konnte ich es allerdings live beobachten ca. 2 Stunden lang. Über Schaffhausen und der Süddeutschen Grenze. Es waren genau die Phänomene die ich noch vom Artikel noch wusste:


    1. Es waren abnormal viele Flugzeuge unterwegs die tiefer als normal flogen.
    2. Die Abgaswolken waren viel dicker als normal und blieben länger in der Luft.
    3. Es waren Gittermuster zu erkennen.
    4. Im Nachhinein, ca. 14:00 waren verfärbungen der Wolken zu sehen (grünlich und rötlich), 2 mal auch das ganze Regenbogenspektrum und es war klarer Sonnenschein, zwar einige Wolken aber ein natürlicher Regenbogen ist ausgeschlossen.


    Ich hab mal etwas im Internet gesucht, aber fast alles scheint unseriös zu sein, von irgendwelchen möchtegern-verschwörern. Briefe an Regierungsstellen sind auch nicht fruchtbar. Nun frage ich mich ob wir hier grossflächig verarscht werden? Diese Chemiemischung ist angeblich nicht gerade sehr gesundheitsfördernd.

  • Ein Thread von einem besorgten Bürger. Als ich die Zeitschrift Raum und Zeit noch abonniert hatte, las ich mal einen Artikel über Chemtrails. Das ist eine Mischung von Elementen z.B. Aluminium die durch Flugzeuge am Himmel versprüht werden. Diese sollen dann das einfallende Sonnenlicht reflektieren und CO2 binden um den Treibhauseffekt abzuschwächen, angeblich von der US-Regierung in Auftrag gegeben. Klingt ziemlich abenteuerlich, das hab ich mir auch gedacht und vergessen. Letzten Dienstag am 24.5 konnte ich es allerdings live beobachten ca. 2 Stunden lang. Über Schaffhausen und der Süddeutschen Grenze. Es waren genau die Phänomene die ich noch vom Artikel noch wusste:


    1. Es waren abnormal viele Flugzeuge unterwegs die tiefer als normal flogen.
    2. Die Abgaswolken waren viel dicker als normal und blieben länger in der Luft.
    3. Es waren Gittermuster zu erkennen.
    4. Im Nachhinein, ca. 14:00 waren verfärbungen der Wolken zu sehen (grünlich und rötlich), 2 mal auch das ganze Regenbogenspektrum und es war klarer Sonnenschein, zwar einige Wolken aber ein natürlicher Regenbogen ist ausgeschlossen.


    Ich hab mal etwas im Internet gesucht, aber fast alles scheint unseriös zu sein, von irgendwelchen möchtegern-verschwörern. Briefe an Regierungsstellen sind auch nicht fruchtbar. Nun frage ich mich ob wir hier grossflächig verarscht werden? Diese Chemiemischung ist angeblich nicht gerade sehr gesundheitsfördernd.

  • Ich glaube kaum, daß jemand eine Flotte von Flugzeugen in die Luft schickt, und dann auch noch in den unteren Luftraum, und ausgerechnet im Züricher Kontrollgebiet, um dann mit chemischen Substanzen den ganzen Planeten retten zu wollen. Und das auch noch ohne offizielle Genehmigung und ohne militärische Gegenwehr.


    Viel realistischer wäre folgendes: Ein vollgetanktes Langstrecken-Flugzeug ist soeben in der Gegend gestartet (vermutlich Zürich) und muß aus irgendwelchen technischen Sicherheitsgründen wieder landen; und das am besten gleich im Heimatflugplatz Zürich (aus infrastrukturellen Gründen). Bestimmte Typen von Langstrecken-Flugzeugen, wie beispielsweise die 747, sind so gebaut, daß sie ab einem gewissen Gewicht zwar starten dürfen, aber nicht landen, da die hohe Belastung beim Landen zu Schäden führen könnte. (Nur bei Feuer müssen sofort sie landen; da ist die Belastung zweitrangig -- das hat die Swissair inzwischen gelernt, vor ein paar Jahren bei dem tödlichen Unglück vor Kanada).


    Ich wette, was Du gesehen hast, war so ein Szenario: Das Flugzeug musste Gewicht verlieren, um wieder landen zu können. Dazu wird Kerosin durch Ventile an den Flügelspitzen weitflächig ausgespritzt. Das geschieht normalerweise in einer seht weitgezogenen Warteschleife, so daß bei jedem Umkehrkurs der Flieger nicht in die eigene Kerosinwolke fliegt.


    Das Ablassen von Treibstoff wird in Europa normalerweise in etwa 2000 bis 5000 Metern über Grund ausgeführt, wenn ich mich recht entsinne.


    Der Kerosinnebel kann zu regenbogenartigen Farbeffekten führen.


    Der Prozess kann weit über eine Stunde dauern, bis das zulässige Landegewicht erreicht ist. Würde der Flieger das Kerosin wie im normalen Flug verbrennen, würde es hingegen mehrere Stunden dauern, und das ist zu lang, wenn eine dringende Landung erforderlich ist.


    Neben technischen Schwierigkeiten kann es außerdem vorkommen, daß wegen einem Passagier gelandet werden muß (Herzinfarkt, Schlägerei etc.).


    °°

  • Ich glaube kaum, daß jemand eine Flotte von Flugzeugen in die Luft schickt, und dann auch noch in den unteren Luftraum, und ausgerechnet im Züricher Kontrollgebiet, um dann mit chemischen Substanzen den ganzen Planeten retten zu wollen. Und das auch noch ohne offizielle Genehmigung und ohne militärische Gegenwehr.


    Viel realistischer wäre folgendes: Ein vollgetanktes Langstrecken-Flugzeug ist soeben in der Gegend gestartet (vermutlich Zürich) und muß aus irgendwelchen technischen Sicherheitsgründen wieder landen; und das am besten gleich im Heimatflugplatz Zürich (aus infrastrukturellen Gründen). Bestimmte Typen von Langstrecken-Flugzeugen, wie beispielsweise die 747, sind so gebaut, daß sie ab einem gewissen Gewicht zwar starten dürfen, aber nicht landen, da die hohe Belastung beim Landen zu Schäden führen könnte. (Nur bei Feuer müssen sofort sie landen; da ist die Belastung zweitrangig -- das hat die Swissair inzwischen gelernt, vor ein paar Jahren bei dem tödlichen Unglück vor Kanada).


    Ich wette, was Du gesehen hast, war so ein Szenario: Das Flugzeug musste Gewicht verlieren, um wieder landen zu können. Dazu wird Kerosin durch Ventile an den Flügelspitzen weitflächig ausgespritzt. Das geschieht normalerweise in einer seht weitgezogenen Warteschleife, so daß bei jedem Umkehrkurs der Flieger nicht in die eigene Kerosinwolke fliegt.


    Das Ablassen von Treibstoff wird in Europa normalerweise in etwa 2000 bis 5000 Metern über Grund ausgeführt, wenn ich mich recht entsinne.


    Der Kerosinnebel kann zu regenbogenartigen Farbeffekten führen.


    Der Prozess kann weit über eine Stunde dauern, bis das zulässige Landegewicht erreicht ist. Würde der Flieger das Kerosin wie im normalen Flug verbrennen, würde es hingegen mehrere Stunden dauern, und das ist zu lang, wenn eine dringende Landung erforderlich ist.


    Neben technischen Schwierigkeiten kann es außerdem vorkommen, daß wegen einem Passagier gelandet werden muß (Herzinfarkt, Schlägerei etc.).


    °°

  • Hallo Nickname,


    diese Geschichte mit den Chemtrails ist mir mal wie folgt erklärt worden:
    Zu mir kommt regelmäßig eine Mutter mit einem behinderten Kind. Eine sehr nette Frau übrigens. Wir kommen regelmäßig auf das Thema "Besprühungen" durch die US Streitkräfte hier in Deutschland
    Mittlerweile habe ich eine ganze Sammlung von Artikeln aus der Zeitschrift "Raum und Zeit" und anderer ähnlich gelagerter Zeitschriften irgendwo bei mir im Büro rumliegen.
    Sie sagt immer, die US Flugzeuge würden die Gegenden besprühen, um das Wetter zu beinflussen. Um das Weltklima zu verändern, und zwar aus strategischen Gründen, es sollen Wolken produziert werden wegen dem Radar und aus wirtschaftlichen Gründen, damit die USA teuer Gerätschaften zur Beseitigung der durch sie verursachten Wetterkapriolen verkaufen können.
    Ich fragen Sie dann immer, woher sie das weiß. Als Antwort kommt dann immer, ja das steht doch da, und das weiß doch jeder.
    Sie erzählt mir, daß sie sobald so eine Aktion erfolgte, sich bei ihr und ihrer Familie gesundheitlichen Beschwerden einstellen würden, wie hauptsächlich Kopfschmerzen,und Augenprobleme. Sie hat da ein genaues Tagebuch drüber.


    Und das was du beschrieben hast, beschreibt sie mir auch immer. Einmal mußte ich mit ihr 15 Minuten in den Himmel gucken, weil das wieder gerade so eine Aktion sei. Ich habe nur irgendwelche Streifen am Himmel gesehen, und dezent gemeint, daß können ja auch Passagiermaschinen sein. Das war kein gutes Argument. Denn, die Gegend wo ich wohne und arbeite, ist dummerweise keine Flugbahn des nahegelenden zivilen Flughafens.
    Sondern Fluglinie von zwei Militärstützpunkten.


    Die Erklärung eben vom Eierdieb ist ja endlich mal eine sachliche Erklärung in dieser ganzen Geschichte.
    Jetzt frage ich mich aber, müssen Militärmaschinen auch manchmal solche Maßnahmen ergreifen, wie die großen Passagiermaschinen?


    Wenn ja, hätte ich endlich mal ein Gegenargument gegen die Theorie des Besprühens.


    viele Grüße
    tigerente

    kkkkk

  • Hallo Nickname,


    diese Geschichte mit den Chemtrails ist mir mal wie folgt erklärt worden:
    Zu mir kommt regelmäßig eine Mutter mit einem behinderten Kind. Eine sehr nette Frau übrigens. Wir kommen regelmäßig auf das Thema "Besprühungen" durch die US Streitkräfte hier in Deutschland
    Mittlerweile habe ich eine ganze Sammlung von Artikeln aus der Zeitschrift "Raum und Zeit" und anderer ähnlich gelagerter Zeitschriften irgendwo bei mir im Büro rumliegen.
    Sie sagt immer, die US Flugzeuge würden die Gegenden besprühen, um das Wetter zu beinflussen. Um das Weltklima zu verändern, und zwar aus strategischen Gründen, es sollen Wolken produziert werden wegen dem Radar und aus wirtschaftlichen Gründen, damit die USA teuer Gerätschaften zur Beseitigung der durch sie verursachten Wetterkapriolen verkaufen können.
    Ich fragen Sie dann immer, woher sie das weiß. Als Antwort kommt dann immer, ja das steht doch da, und das weiß doch jeder.
    Sie erzählt mir, daß sie sobald so eine Aktion erfolgte, sich bei ihr und ihrer Familie gesundheitlichen Beschwerden einstellen würden, wie hauptsächlich Kopfschmerzen,und Augenprobleme. Sie hat da ein genaues Tagebuch drüber.


    Und das was du beschrieben hast, beschreibt sie mir auch immer. Einmal mußte ich mit ihr 15 Minuten in den Himmel gucken, weil das wieder gerade so eine Aktion sei. Ich habe nur irgendwelche Streifen am Himmel gesehen, und dezent gemeint, daß können ja auch Passagiermaschinen sein. Das war kein gutes Argument. Denn, die Gegend wo ich wohne und arbeite, ist dummerweise keine Flugbahn des nahegelenden zivilen Flughafens.
    Sondern Fluglinie von zwei Militärstützpunkten.


    Die Erklärung eben vom Eierdieb ist ja endlich mal eine sachliche Erklärung in dieser ganzen Geschichte.
    Jetzt frage ich mich aber, müssen Militärmaschinen auch manchmal solche Maßnahmen ergreifen, wie die großen Passagiermaschinen?


    Wenn ja, hätte ich endlich mal ein Gegenargument gegen die Theorie des Besprühens.


    viele Grüße
    tigerente

    kkkkk

  • Mit Militärtransportern kenne ich mich nicht aus. Ich denke, die sind strukturell so stabil gebaut, daß jedes Landegewicht zulässig ist. (Nachteil: sie sind schwer und somit unwirtschaftlich) .


    Aber ich weiß, daß viele Esoteriker sich Sorgen hinsichtlich einer Weltverschwörung dann machen, sobald sie auffällig viele Kondensstreifen am Himmel sehen.


    Kondensstreifen bestehen hauptsächlich aus Wasserdampf.


    Je feuchter die Luft, desto eher kommt es zu Kondensstreifen. In trockener kalter Winterluft sind sie eher selten oder bruchstückhaft; im Sommer dagegen eher häufig.


    Je kälter die Luft, desto weniger Wasser kann die Luft aufnehmen. Daher spricht man auch von "relativer Luftfeuchtigkeit". 50% im Winter fühlt sich auf der Haut viel trockener an als 50% im Sommer.


    Wenn die Luftfeuchtigkeit 100% erreicht, enstehen Wassertröpfchen. Diese Tröpfchen zerstreuen das Licht und erzeugen somit eine weiße Wolke oder einen weißen Dunststreifen.


    Noch besser können Wassertröpfchen enstehen, wenn Staubpartikel in der Luft sind, an welchen die kondensierenden Wassertröpfchen sich mit ihrer Oberflächenspannung heften können. In den normalen Abgasen der Flugzeuge beispielsweise befinden sich solche Staubpartikel.


    Ist die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch (also kurz vor der Schwelle zum Kondensieren) und ein Flugzeug fliegt hindurch, dann entstehen entlang der Flugbahn diese Wasserdampfwolken: Kondensstreifen.


    Luftstraßen sind meist festgelegt auf der Karte. Der Wind ist aber auch noch da. Das heißt, der Kondenstreifen wandert. Dann kommt das nächste Flugzeug und legt -- parallel zum vorigen -- eine zweiten Streifen hin. So entstehen parallel mehrere Streifen, vom Wind weitergetragen. Ein ganzes Muster oder Gitter kann so im Lauf eines Tages entstehen.


    Das mit der Kondensation am Himmel ist so, wie wenn man eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank holt: Gerade noch war das Flaschenglas trocken, da wird es in der wärmeren Luft plötzlich feucht. Die Hand ist naß. Die kalte Luftschicht über dem Flaschenglas kann nicht alle Wassermoleküle aufnehmen: 100% ist erreicht, es kommt zur Kondensation: an der kalten Flasche bilden sich Wassertröpfchen.


    Soviel zu den "esoterischen" Kondensstreifen. Und jetzt noch ein Gedanke zu den "esoterischen" Substanzenverstreuern -- womöglich hat das etwas mit dem folgendem zu tun:


    Zunächst einmal: Der Trick mit den Staubpartikeln ist etwas ganz natürliches. Man darf sich das nicht so vorstellen, als müsse man tonnenweise Staub verteilen, um an der kritischen Schwelle eine Kondensation auszulösen: Schon ein einzelnes natürliches Sandkorn aus der Sahara kann nach Paris fliegen und dort ein Regen auslösen. Dazu muß nicht der Mensch eingreifen. Wolken gibt es freilich nicht erst seit es Flugzeuge gibt. -- Jedenfalls: Dieser natürliche Effekt wird unter anderem in der Schweiz ausgenutzt: Da gibt es (oder gab es?) eine Hand voll todesmutiger "Gewitterpiloten", die in Gewitter einfliegen (normalerweise tabu für jeden Piloten) und ein paar Gramm Metallpulver aussprühen (Silber? Jod? Ich weiß nicht mehr genau). Der Zweck: Vermeidung von Hagel! Wir reden hier von Hagelkörnern so groß wie Billiardkugeln, die in der Vergangenheit verheerende Schäden anrichteten. Die vorzeitig ausgelöste Kondensation dank dieser Spezialpiloten soll die Gewitterwolke in Form von Regen frühzeitig auflösen, gerade noch kurz bevor sich die übergroßen Hagelkörner bilden können. Der Trick wird nur in extremen Wetter-Situationen angewendet. Befürworter sagen, es seien damit viele verheerende Schäden vorab vermieden worden. Kritiker sagen, die gute Statistik sei lediglich eine Sache des Zufalls.


    Jedenfalls ist das üblicherweise ein guter Denkstoff für Esoteriker. Da wird dann gerne viel Klimbim daraus gemacht: Aus ein paar Gramm Metallpulver werden Tonnen chemischer Substanzen; aus der Vorbeugung gegen Hagelschäden wird eine böse Weltverschwörung. Und so weiter. -- Kann es also sein, das die Geschichte etwas mit diesen Gewitterpiloten zu tun hat?


    Wie auch immer, gegen eine tiefsitzende Angst helfen auch nüchterne Argumente nichts. Die Einsicht muß wohl von innen kommen.


    °°

  • Mit Militärtransportern kenne ich mich nicht aus. Ich denke, die sind strukturell so stabil gebaut, daß jedes Landegewicht zulässig ist. (Nachteil: sie sind schwer und somit unwirtschaftlich) .


    Aber ich weiß, daß viele Esoteriker sich Sorgen hinsichtlich einer Weltverschwörung dann machen, sobald sie auffällig viele Kondensstreifen am Himmel sehen.


    Kondensstreifen bestehen hauptsächlich aus Wasserdampf.


    Je feuchter die Luft, desto eher kommt es zu Kondensstreifen. In trockener kalter Winterluft sind sie eher selten oder bruchstückhaft; im Sommer dagegen eher häufig.


    Je kälter die Luft, desto weniger Wasser kann die Luft aufnehmen. Daher spricht man auch von "relativer Luftfeuchtigkeit". 50% im Winter fühlt sich auf der Haut viel trockener an als 50% im Sommer.


    Wenn die Luftfeuchtigkeit 100% erreicht, enstehen Wassertröpfchen. Diese Tröpfchen zerstreuen das Licht und erzeugen somit eine weiße Wolke oder einen weißen Dunststreifen.


    Noch besser können Wassertröpfchen enstehen, wenn Staubpartikel in der Luft sind, an welchen die kondensierenden Wassertröpfchen sich mit ihrer Oberflächenspannung heften können. In den normalen Abgasen der Flugzeuge beispielsweise befinden sich solche Staubpartikel.


    Ist die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch (also kurz vor der Schwelle zum Kondensieren) und ein Flugzeug fliegt hindurch, dann entstehen entlang der Flugbahn diese Wasserdampfwolken: Kondensstreifen.


    Luftstraßen sind meist festgelegt auf der Karte. Der Wind ist aber auch noch da. Das heißt, der Kondenstreifen wandert. Dann kommt das nächste Flugzeug und legt -- parallel zum vorigen -- eine zweiten Streifen hin. So entstehen parallel mehrere Streifen, vom Wind weitergetragen. Ein ganzes Muster oder Gitter kann so im Lauf eines Tages entstehen.


    Das mit der Kondensation am Himmel ist so, wie wenn man eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank holt: Gerade noch war das Flaschenglas trocken, da wird es in der wärmeren Luft plötzlich feucht. Die Hand ist naß. Die kalte Luftschicht über dem Flaschenglas kann nicht alle Wassermoleküle aufnehmen: 100% ist erreicht, es kommt zur Kondensation: an der kalten Flasche bilden sich Wassertröpfchen.


    Soviel zu den "esoterischen" Kondensstreifen. Und jetzt noch ein Gedanke zu den "esoterischen" Substanzenverstreuern -- womöglich hat das etwas mit dem folgendem zu tun:


    Zunächst einmal: Der Trick mit den Staubpartikeln ist etwas ganz natürliches. Man darf sich das nicht so vorstellen, als müsse man tonnenweise Staub verteilen, um an der kritischen Schwelle eine Kondensation auszulösen: Schon ein einzelnes natürliches Sandkorn aus der Sahara kann nach Paris fliegen und dort ein Regen auslösen. Dazu muß nicht der Mensch eingreifen. Wolken gibt es freilich nicht erst seit es Flugzeuge gibt. -- Jedenfalls: Dieser natürliche Effekt wird unter anderem in der Schweiz ausgenutzt: Da gibt es (oder gab es?) eine Hand voll todesmutiger "Gewitterpiloten", die in Gewitter einfliegen (normalerweise tabu für jeden Piloten) und ein paar Gramm Metallpulver aussprühen (Silber? Jod? Ich weiß nicht mehr genau). Der Zweck: Vermeidung von Hagel! Wir reden hier von Hagelkörnern so groß wie Billiardkugeln, die in der Vergangenheit verheerende Schäden anrichteten. Die vorzeitig ausgelöste Kondensation dank dieser Spezialpiloten soll die Gewitterwolke in Form von Regen frühzeitig auflösen, gerade noch kurz bevor sich die übergroßen Hagelkörner bilden können. Der Trick wird nur in extremen Wetter-Situationen angewendet. Befürworter sagen, es seien damit viele verheerende Schäden vorab vermieden worden. Kritiker sagen, die gute Statistik sei lediglich eine Sache des Zufalls.


    Jedenfalls ist das üblicherweise ein guter Denkstoff für Esoteriker. Da wird dann gerne viel Klimbim daraus gemacht: Aus ein paar Gramm Metallpulver werden Tonnen chemischer Substanzen; aus der Vorbeugung gegen Hagelschäden wird eine böse Weltverschwörung. Und so weiter. -- Kann es also sein, das die Geschichte etwas mit diesen Gewitterpiloten zu tun hat?


    Wie auch immer, gegen eine tiefsitzende Angst helfen auch nüchterne Argumente nichts. Die Einsicht muß wohl von innen kommen.


    °°

  • Hy Eierdieberich
    Das könnte natürlich sein mit dem Treibstoffablassen. Dagegen spricht, dass es mehrere Flugzeuge waren, die ja wahrscheinlich nicht alle zur gleichen Zeit ihr Zeugs wegblasen. Und würden die dabei nicht eher Kreise Fliegen? Die Muster waren rechteckig.


    Hallo Tigerente
    Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, mich langweilt das. Wenn ich aber etwas selber beobachten kann bin ich interessiert was es denn sein könnte. Und glaube mir, eine "normale" Erklärung ist mir lieber als irgendwelches geheimes, Verschwörungszeugs.

  • Hy Eierdieberich
    Das könnte natürlich sein mit dem Treibstoffablassen. Dagegen spricht, dass es mehrere Flugzeuge waren, die ja wahrscheinlich nicht alle zur gleichen Zeit ihr Zeugs wegblasen. Und würden die dabei nicht eher Kreise Fliegen? Die Muster waren rechteckig.


    Hallo Tigerente
    Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, mich langweilt das. Wenn ich aber etwas selber beobachten kann bin ich interessiert was es denn sein könnte. Und glaube mir, eine "normale" Erklärung ist mir lieber als irgendwelches geheimes, Verschwörungszeugs.

  • Ein Stau in der Nähe eines Flughafens ist nichts außergewöhnliches; dann hängen zeitweise mehrere Flugzeuge in ihren Warteschleifen als sonst üblich -- und das vor allem dann, wenn es einen Notfall gibt und Umleitungen gemacht werden müssen.


    Welches nun dieser Flugzeuge welche Spur genau hinterläßt (und ob überhaupt), kann ich nicht sagen, wenn ich kein Bild davon sehe. Das gilt auch für die anderen Fragen. Könntest Du nächstes Mal ein paar Fotos machen und hier zeigen?


    Warteschleifen sind nie kreisförmig. Sie haben die Form einer Rennbahn (wie bei Ben Hur) und sie sind auch der Höhe nach gestaffelt. Gittermuster zu erzeugen (für einen Beobachter am Boden) ist somit kein Problem (und der Wind hilft auch noch dabei).


    oo

  • Ein Stau in der Nähe eines Flughafens ist nichts außergewöhnliches; dann hängen zeitweise mehrere Flugzeuge in ihren Warteschleifen als sonst üblich -- und das vor allem dann, wenn es einen Notfall gibt und Umleitungen gemacht werden müssen.


    Welches nun dieser Flugzeuge welche Spur genau hinterläßt (und ob überhaupt), kann ich nicht sagen, wenn ich kein Bild davon sehe. Das gilt auch für die anderen Fragen. Könntest Du nächstes Mal ein paar Fotos machen und hier zeigen?


    Warteschleifen sind nie kreisförmig. Sie haben die Form einer Rennbahn (wie bei Ben Hur) und sie sind auch der Höhe nach gestaffelt. Gittermuster zu erzeugen (für einen Beobachter am Boden) ist somit kein Problem (und der Wind hilft auch noch dabei).


    oo

  • Vielleicht habe ich ja das nächste mal eine Kamera dabei.


    Bist du eigentlich im Fluggeschäft tätig? Du scheinst dich da gut auszukennen.

  • Vielleicht habe ich ja das nächste mal eine Kamera dabei.


    Bist du eigentlich im Fluggeschäft tätig? Du scheinst dich da gut auszukennen.

  • Hallo nickname,


    ich bin auch keine Anhängerin dieser Verschwörungstheorie; aber diskutier mal mit jemanden, der daran glaubt; eine schwierige Angelegenheit ist dies.


    Danke für die Infos, Eierdieb.


    viele Grüße
    tigerente

    kkkkk

  • Hallo nickname,


    ich bin auch keine Anhängerin dieser Verschwörungstheorie; aber diskutier mal mit jemanden, der daran glaubt; eine schwierige Angelegenheit ist dies.


    Danke für die Infos, Eierdieb.


    viele Grüße
    tigerente

    kkkkk

  • Ich hatte übrigens letzte Woche die Gelegenheit, die Gegenargumente bzgl. der Chemtrails an die Frau zu bringen.
    Die von mir weiter oben beschriebende Frau war mal wieder bei mir.
    Nun ja, es hat nichts genutzt.
    Entsetzter und empörter Gesichtsausdruck besagter Frau, als ich die hier genannten Argumente vorbrachte:
    "Aber Frau tigerente wie können Sie das nur glauben. Dann haben Die ja ihr Ziel erreicht. Wußten Sie eigentlich schon, daß der Mann, der als erster auf diese Chemtrails aufmerksam gemacht hatte, jetzt umgebracht worden ist?"


    Ich habe es denn dabei bewenden lassen, und mich meiner eigentlichen Aufgabe zugewandt, in diesem Fall einer erbrechtlichen Beratung. Hierbei hat sie mir zumindest geglaubt.


    viele Grüße
    tigerente

    kkkkk

  • Ich hatte übrigens letzte Woche die Gelegenheit, die Gegenargumente bzgl. der Chemtrails an die Frau zu bringen.
    Die von mir weiter oben beschriebende Frau war mal wieder bei mir.
    Nun ja, es hat nichts genutzt.
    Entsetzter und empörter Gesichtsausdruck besagter Frau, als ich die hier genannten Argumente vorbrachte:
    "Aber Frau tigerente wie können Sie das nur glauben. Dann haben Die ja ihr Ziel erreicht. Wußten Sie eigentlich schon, daß der Mann, der als erster auf diese Chemtrails aufmerksam gemacht hatte, jetzt umgebracht worden ist?"


    Ich habe es denn dabei bewenden lassen, und mich meiner eigentlichen Aufgabe zugewandt, in diesem Fall einer erbrechtlichen Beratung. Hierbei hat sie mir zumindest geglaubt.


    viele Grüße
    tigerente

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