Ich habe bei der letzten Feier Menschen kennen gelernt die in einer polyamoren Beziehung leben.
Zwei Paare die gemeinsam ein sogenannte geschlossenes Quad bilden.
Das eine Paar ein Mann und eine Frau. Das andere Paar zwei Frauen. Der Mann ist heterosexuell die Frauen bisexuell.
Nachdem diese die Feier verlassen hatten, gab es von manchen abwertende Kommentare zu dieser Beziehung.
Angefangen von der sexuellen Orientierung der Frauen (das das irgendwie unnatürlich sei) bis hin zur ganzen polyamoren Beziehung.
Ersteres hat mich an einen Artikel von einer kanadischen Sexual-Forscherin erinnert die meinte das die sexuelle Orientierung der Frau mehr psychologisch als physiologisch ist.
Also das Frauen zu Heterosexualität sozialisiert werden und das anderes nicht nur nicht unnatürlich ist, sondern sogar das Heterosexualität bei der Frau nur eine kulturelle Sozialisierung ist.
Zu 2.:
Mir ist die Sinnhaftigkeit von Monogamie als Standardmodell klar,. Wenn es sehr viele Männer auf der Welt gibt, weiß man, das eine große Anzahl von Männern die keine Chance auf eine Frau haben dazu führt das viele Männer gewalttätig werden.
Wir haben, laut den Genetikern, weit mehr weibliche Vorfahren als männliche und Monogamie war wenn man sich die Menschheitsgeschichte ansieht meist vor allem eine Notlösung.
Das Monogamie heute als Standardmodell gilt und das Menschen in ihrer sexuellen Orientierung dahingehend beeinflusst werden, macht rational Sinn.
Aber warum diese Feindseligkeit gegenüber anderen Beziehungsmodellen?
Ich hatte zwar den Eindruck das die Männer die dagegen argumentiert haben, dem angesprochenen Mann etwas neidig waren und die Frauen nicht wollten das ihr Mann auf "den Geschmack kommt", auch deshalb weil sie auf Hetero sozialisiert wurden und Ihnen die sexuelle Orientierung der Frauen nicht gefallen hat.
Aber auch wenn Mono als Standardmodell Sinn macht, warum kann man nicht anderes als gleich wertvoll akzeptieren?
Ist das was man hat dann nicht mehr gut genug?