Spekulation Afghanistan

  • Hallo zusammen!


    Ich hatte ein paar Gedankengänge zu der momentanen Situation in Afghanistan und wollte diese hier mal loswerden :D .


    Dabei ist zu erwähnen, dass diese reine Spekulation sind und ich diese hier nicht als Tatsachen hinstellen möchte. Außerdem ist es (meiner Meinung nach) wichtig zu bemerken, dass ich keine Nachrichten gucke und alle Informationen zu der Situation in Afghanistan durch etwaige Medien nebenbei aufgeschnappt habe. Ich habe mich also nicht intensiv mit der Materie beschäftigt.


    Nun zu meinen Spekulationen: Nach meinem Wissensstand hat Amerika als erstes Land angekündigt seine Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Erst danach hat die NATO "abgestimmt", ob diese ihre Truppen abziehen wird - was natürlich auch getan wurde. Es haben also alle involvierten Länder ihre Truppen abgezogen. Dies fand ich jedoch merkwürdig, da ich der Meinung bin, dass Amerika sich niemals eine Niederlage eingestehen würde (was der Abzug ja teilweise impliziert; siehe dazu auch den Vietnamkrieg). Den dortigen Krieg hat ja niemand endgültig gewonnen oder verloren, weder die Taliban, die afghanische Regierung noch die vereinten Nationen. Außerdem ist Amerika ein sehr patriotisches Land, welches stolz auf sein Militär ist, was diesen "übereilten" Abzug für mich noch merkwürdiger machte. Ich kam dann auf den Gedanken, dass ein solcher Truppenabzug (aus strategischer Sicht) bedeutet, dass die Truppen wo anders gebraucht werden. Das sich Amerika so eine Niederlage einfach so zugesteht und dabei alle Truppen abzieht, ohne einen Plan im Hinterkopf zu haben, bezweifle ich.


    Seitdem ist ja nun auch schon einige Zeit vergangen und die Taliban haben jetzt die größten Teile von Afghanistan wieder zurückerobert, darunter auch die Hauptstadt Kabul. Und ich habe auch mitbekommen, dass die Taliban einige Stützpunkte der USA angegriffen haben, welches mit Drohnenangriffe auf die Taliban vergolten wurde. Jetzt scheint es mir, dass in den Nachrichten gewisse "Experten" und "Insider" die Lage als sehr kritisch beurteilen. Ich bin der Meinung, dass diese ganze Situation und diese Art der Berichterstattung wieder eine Angst schürt sowie das "Feindbild Taliban" (oder auch mittlerer Osten) stärkt oder auch neu entfacht. Diese geschürten Ängste und dieses erzeugte Feindbild kann dann wiederum effektiv genutzt werden, um einen neuen oder anderen Krieg zu rechtfertigen, welches auch mit dem anderweitigen Gebrauch der Truppen zusammenpassen würde. Betrachtet man dann noch die vergangenen Ereignisse an der ukrainischen Grenze (Konflikt Ukraine/Russland) in den letzten Monaten sowie die im Iran (auch den amerikanischen Drohnenangriff letzten Jahres auf den hochrangigen iranischen Offizier, welcher ein potenzieller Präsidentschaftskandidat war), dann hat man einen großen Spielraum, wenn man diese Spekulation weiterführen würde.


    Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass dies nur Spekulationen meinerseits sind und keinesfalls als von mir als hingestellte Tatsachen betrachtet werden sollen.


    Grüße,
    Lukas

    Das Leben besteht darin, sich selbst durch sich selbst zu erfahren.

  • Hallo zusammen!


    Ich hatte ein paar Gedankengänge zu der momentanen Situation in Afghanistan und wollte diese hier mal loswerden :D .


    Dabei ist zu erwähnen, dass diese reine Spekulation sind und ich diese hier nicht als Tatsachen hinstellen möchte. Außerdem ist es (meiner Meinung nach) wichtig zu bemerken, dass ich keine Nachrichten gucke und alle Informationen zu der Situation in Afghanistan durch etwaige Medien nebenbei aufgeschnappt habe. Ich habe mich also nicht intensiv mit der Materie beschäftigt.


    Nun zu meinen Spekulationen: Nach meinem Wissensstand hat Amerika als erstes Land angekündigt seine Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Erst danach hat die NATO "abgestimmt", ob diese ihre Truppen abziehen wird - was natürlich auch getan wurde. Es haben also alle involvierten Länder ihre Truppen abgezogen. Dies fand ich jedoch merkwürdig, da ich der Meinung bin, dass Amerika sich niemals eine Niederlage eingestehen würde (was der Abzug ja teilweise impliziert; siehe dazu auch den Vietnamkrieg). Den dortigen Krieg hat ja niemand endgültig gewonnen oder verloren, weder die Taliban, die afghanische Regierung noch die vereinten Nationen. Außerdem ist Amerika ein sehr patriotisches Land, welches stolz auf sein Militär ist, was diesen "übereilten" Abzug für mich noch merkwürdiger machte. Ich kam dann auf den Gedanken, dass ein solcher Truppenabzug (aus strategischer Sicht) bedeutet, dass die Truppen wo anders gebraucht werden. Das sich Amerika so eine Niederlage einfach so zugesteht und dabei alle Truppen abzieht, ohne einen Plan im Hinterkopf zu haben, bezweifle ich.


    Seitdem ist ja nun auch schon einige Zeit vergangen und die Taliban haben jetzt die größten Teile von Afghanistan wieder zurückerobert, darunter auch die Hauptstadt Kabul. Und ich habe auch mitbekommen, dass die Taliban einige Stützpunkte der USA angegriffen haben, welches mit Drohnenangriffe auf die Taliban vergolten wurde. Jetzt scheint es mir, dass in den Nachrichten gewisse "Experten" und "Insider" die Lage als sehr kritisch beurteilen. Ich bin der Meinung, dass diese ganze Situation und diese Art der Berichterstattung wieder eine Angst schürt sowie das "Feindbild Taliban" (oder auch mittlerer Osten) stärkt oder auch neu entfacht. Diese geschürten Ängste und dieses erzeugte Feindbild kann dann wiederum effektiv genutzt werden, um einen neuen oder anderen Krieg zu rechtfertigen, welches auch mit dem anderweitigen Gebrauch der Truppen zusammenpassen würde. Betrachtet man dann noch die vergangenen Ereignisse an der ukrainischen Grenze (Konflikt Ukraine/Russland) in den letzten Monaten sowie die im Iran (auch den amerikanischen Drohnenangriff letzten Jahres auf den hochrangigen iranischen Offizier, welcher ein potenzieller Präsidentschaftskandidat war), dann hat man einen großen Spielraum, wenn man diese Spekulation weiterführen würde.


    Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass dies nur Spekulationen meinerseits sind und keinesfalls als von mir als hingestellte Tatsachen betrachtet werden sollen.


    Grüße,
    Lukas

    Das Leben besteht darin, sich selbst durch sich selbst zu erfahren.

  • Nun zu meinen Spekulationen: Nach meinem Wissensstand hat Amerika als erstes Land angekündigt seine Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Erst danach hat die NATO "abgestimmt", ob diese ihre Truppen abziehen wird - was natürlich auch getan wurde.


    "Die wichtigste Lehre aus dem Debakel in Afghanistan:


    Der Westen kann die Welt nicht retten.


    Lange hat der Westen die Werte der liberalen Weltordnung verteidigt. Doch in Afghanistan ist die schöne Idee endgültig gescheitert. Mehr Bescheidenheit täte dem Westen gut, sonst werden weitere Niederlagen folgen." NZZ, 20. August 2021


    "Ex-Nato-Strategin erklärt.


    Das bedeutet der Afghanistan-GAU für die neue Strategie der Nato.


    Die Nato muss Konsequenzen aus dem Afghanistan-Fiasko ziehen. Wie macht man sich unabhängiger vom Urteilsvermögen der Amerikaner? Wie verhindert man neues Chaos Ende des Jahres im Irak? Und welche Rolle spielen künftig Spionage und Drohnenangriffe? Eine Strategie-Analyse." Welt, 30. August 2021

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Nun zu meinen Spekulationen: Nach meinem Wissensstand hat Amerika als erstes Land angekündigt seine Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Erst danach hat die NATO "abgestimmt", ob diese ihre Truppen abziehen wird - was natürlich auch getan wurde.


    "Die wichtigste Lehre aus dem Debakel in Afghanistan:


    Der Westen kann die Welt nicht retten.


    Lange hat der Westen die Werte der liberalen Weltordnung verteidigt. Doch in Afghanistan ist die schöne Idee endgültig gescheitert. Mehr Bescheidenheit täte dem Westen gut, sonst werden weitere Niederlagen folgen." NZZ, 20. August 2021


    "Ex-Nato-Strategin erklärt.


    Das bedeutet der Afghanistan-GAU für die neue Strategie der Nato.


    Die Nato muss Konsequenzen aus dem Afghanistan-Fiasko ziehen. Wie macht man sich unabhängiger vom Urteilsvermögen der Amerikaner? Wie verhindert man neues Chaos Ende des Jahres im Irak? Und welche Rolle spielen künftig Spionage und Drohnenangriffe? Eine Strategie-Analyse." Welt, 30. August 2021

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Strategie-Analyse.


    Über die erfahrbare Wirklichkeit hinausgehende Argumentation:


    Es haben also alle involvierten Länder ihre Truppen abgezogen. Dies fand ich jedoch merkwürdig, da ich der Meinung bin, dass Amerika sich niemals eine Niederlage eingestehen würde

    - America-First mit Biden.


    Mit ihren Afghanistan-Abzug stehen die USA und die NATO bezüglich Afghanistan faktisch nicht als Verlierer da, denn mit dem NATO-Mitglied Türkei sind die USA und ist die NATO weiterhin in Afghanistan anwesend (1), und zwar so dass die bisherige faktische Anwesenheit des Westens in Afghanistan als die der Niederlage des Westens kommuniziert wird. Die bis 2021 fast zwanzig Jahre anhaltende faktische Anwesenheit des Westen in Afghanistan im Namen der Terrorismusbekämpfung, der Demokratisierung... galt den USA seit Obama als eine Niederlage, die es galt zu beenden, faktisch begonnen in Syrien (Rote Linien...) fortgeführt von Trump und die nun von Biden beendet wurde. Denn auch die Afghanistan-Finanzierung ging zu Lasten sowohl der innen- wie aussenpolitischen Handlungsfähigkeit der USA wie auch zu Lasten der nationalen Interessen der USA vorallem bezüglich den neuen Herausforderungen, etwa China.


    "Amerikas Präsident Joe Biden hat mit einer kämpferischen Rede abermals das Ende des Krieges in Afghanistan gerechtfertigt. Die USA erlebten nun neue Herausforderungen und das Land sei stark genug, sie gleichzeitig zu meistern." FAZ, 1. September 2021


    Für die USA-Aussenpolitik neue Herausforderungen.


    Künftige Spionage und Drohnenangriffe, etwa bezüglich Afghanistan, werden seit Mitte August 2021 von den USA, der NATO also nicht mehr in dem Rahmen durchgeführt, wie diese seit Bush zusammen mit EU-Regierungen - Irak... - durchgeführt wurden.
    ---


    (1) "Sicherheitspolitik. Afghanistan: Die Türkei mittendrin." DW, 31. August 2021

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Strategie-Analyse.


    Über die erfahrbare Wirklichkeit hinausgehende Argumentation:


    Es haben also alle involvierten Länder ihre Truppen abgezogen. Dies fand ich jedoch merkwürdig, da ich der Meinung bin, dass Amerika sich niemals eine Niederlage eingestehen würde

    - America-First mit Biden.


    Mit ihren Afghanistan-Abzug stehen die USA und die NATO bezüglich Afghanistan faktisch nicht als Verlierer da, denn mit dem NATO-Mitglied Türkei sind die USA und ist die NATO weiterhin in Afghanistan anwesend (1), und zwar so dass die bisherige faktische Anwesenheit des Westens in Afghanistan als die der Niederlage des Westens kommuniziert wird. Die bis 2021 fast zwanzig Jahre anhaltende faktische Anwesenheit des Westen in Afghanistan im Namen der Terrorismusbekämpfung, der Demokratisierung... galt den USA seit Obama als eine Niederlage, die es galt zu beenden, faktisch begonnen in Syrien (Rote Linien...) fortgeführt von Trump und die nun von Biden beendet wurde. Denn auch die Afghanistan-Finanzierung ging zu Lasten sowohl der innen- wie aussenpolitischen Handlungsfähigkeit der USA wie auch zu Lasten der nationalen Interessen der USA vorallem bezüglich den neuen Herausforderungen, etwa China.


    "Amerikas Präsident Joe Biden hat mit einer kämpferischen Rede abermals das Ende des Krieges in Afghanistan gerechtfertigt. Die USA erlebten nun neue Herausforderungen und das Land sei stark genug, sie gleichzeitig zu meistern." FAZ, 1. September 2021


    Für die USA-Aussenpolitik neue Herausforderungen.


    Künftige Spionage und Drohnenangriffe, etwa bezüglich Afghanistan, werden seit Mitte August 2021 von den USA, der NATO also nicht mehr in dem Rahmen durchgeführt, wie diese seit Bush zusammen mit EU-Regierungen - Irak... - durchgeführt wurden.
    ---


    (1) "Sicherheitspolitik. Afghanistan: Die Türkei mittendrin." DW, 31. August 2021

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Nun zu meinen Spekulationen: Nach meinem Wissensstand hat Amerika als erstes Land angekündigt seine Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Erst danach hat die NATO "abgestimmt", ob diese ihre Truppen abziehen wird - was natürlich auch getan wurde. Es haben also alle involvierten Länder ihre Truppen abgezogen. Dies fand ich jedoch merkwürdig, da ich der Meinung bin, dass Amerika sich niemals eine Niederlage eingestehen würde

    Außerdem ist Amerika ein sehr patriotisches Land, welches stolz auf sein Militär ist, was diesen "übereilten" Abzug für mich noch merkwürdiger machte. Ich kam dann auf den Gedanken, dass ein solcher Truppenabzug (aus strategischer Sicht) bedeutet, dass die Truppen wo anders gebraucht werden. Das sich Amerika so eine Niederlage einfach so zugesteht und dabei alle Truppen abzieht, ohne einen Plan im Hinterkopf zu haben, bezweifle ich.


    Das sieht nicht nach einen US-Plan aus


    oder


    Die USA mit Biden rechtfertigen doch den Abzug aus Afghanistan der zusammen mit den Taliban organisiert wurde. Dass dieser US-Abzug also zum Wohl der USA, beispielsweise des US-Militärs, beigetragen.


    Eine andere Folge des WIE des US-Aussenpolitischen Abzuges aus Afghanistan mit Biden zeigt sich innenpolitisch dynamisiert, und zwar so, da die US-Gesellschafts...-Polarisierung medial im Politischen nun so - die Kommunikation dieser US-Polarisierung als die Umkehrung des Fake-News-Trump ! - dargestellt wird, dass doch nicht der US-Präsident Biden, dass doch eigentlich nun der Ex-Präsident Trump zum US-Wohl, etwa des US-Militärs... transatlantisch kommuniziert:


    "Trump droht den Taliban: „Zur Hölle bomben“


    • Der Ex-Präsident der USA äußert sich zur Lage in Afghanistan.
    • Er fordert die Taliban auf, Waffen an die USA zurückzugeben.
    • Das US-Militär ließ militärische Ausrüstung im Wert von vielen Millionen Dollar zurück." RND, 1. September 2021


    Sowohl die USA mit Biden wie auch die USA mit Trump sind sich einig, dass seit Mitte August 2021 die US-aussenpolitische Militärschlagkraft mit der Militärtechnologie (Drohnen...) ausgeführt wird, die nicht angewiesen ist auf US-Bodentruppen die beispielsweise fast zwanzig Jahre in Afghanistan stationiert wurden.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Nun zu meinen Spekulationen: Nach meinem Wissensstand hat Amerika als erstes Land angekündigt seine Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Erst danach hat die NATO "abgestimmt", ob diese ihre Truppen abziehen wird - was natürlich auch getan wurde. Es haben also alle involvierten Länder ihre Truppen abgezogen. Dies fand ich jedoch merkwürdig, da ich der Meinung bin, dass Amerika sich niemals eine Niederlage eingestehen würde

    Außerdem ist Amerika ein sehr patriotisches Land, welches stolz auf sein Militär ist, was diesen "übereilten" Abzug für mich noch merkwürdiger machte. Ich kam dann auf den Gedanken, dass ein solcher Truppenabzug (aus strategischer Sicht) bedeutet, dass die Truppen wo anders gebraucht werden. Das sich Amerika so eine Niederlage einfach so zugesteht und dabei alle Truppen abzieht, ohne einen Plan im Hinterkopf zu haben, bezweifle ich.


    Das sieht nicht nach einen US-Plan aus


    oder


    Die USA mit Biden rechtfertigen doch den Abzug aus Afghanistan der zusammen mit den Taliban organisiert wurde. Dass dieser US-Abzug also zum Wohl der USA, beispielsweise des US-Militärs, beigetragen.


    Eine andere Folge des WIE des US-Aussenpolitischen Abzuges aus Afghanistan mit Biden zeigt sich innenpolitisch dynamisiert, und zwar so, da die US-Gesellschafts...-Polarisierung medial im Politischen nun so - die Kommunikation dieser US-Polarisierung als die Umkehrung des Fake-News-Trump ! - dargestellt wird, dass doch nicht der US-Präsident Biden, dass doch eigentlich nun der Ex-Präsident Trump zum US-Wohl, etwa des US-Militärs... transatlantisch kommuniziert:


    "Trump droht den Taliban: „Zur Hölle bomben“


    • Der Ex-Präsident der USA äußert sich zur Lage in Afghanistan.
    • Er fordert die Taliban auf, Waffen an die USA zurückzugeben.
    • Das US-Militär ließ militärische Ausrüstung im Wert von vielen Millionen Dollar zurück." RND, 1. September 2021


    Sowohl die USA mit Biden wie auch die USA mit Trump sind sich einig, dass seit Mitte August 2021 die US-aussenpolitische Militärschlagkraft mit der Militärtechnologie (Drohnen...) ausgeführt wird, die nicht angewiesen ist auf US-Bodentruppen die beispielsweise fast zwanzig Jahre in Afghanistan stationiert wurden.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Nationalstaaten richten ihre Außenpolitik an sog. Dokrin aus. Ändern sich diese aufgrund geopolitischer Umwälzungen, können mitunter einige der bisherigen Prinzipien unter den Tisch fallen.


    Man warf Biden - vielleicht zu Unrecht - vor, die Politik seines Vorgängers abgewandelt zu haben von America first zu America only.

    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

  • Nationalstaaten richten ihre Außenpolitik an sog. Dokrin aus. Ändern sich diese aufgrund geopolitischer Umwälzungen, können mitunter einige der bisherigen Prinzipien unter den Tisch fallen.


    Man warf Biden - vielleicht zu Unrecht - vor, die Politik seines Vorgängers abgewandelt zu haben von America first zu America only.

    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

  • Es gibt in Bezug zu Afghanistan nur drei Scenarien.
    1 Dauerhafte Besatzung durch westliches Militär (Achtung USA ist raus und macht nicht mehr mit)
    2 Wenn man Fernsehbilder nicht ertragen, in denen Steinigungen gezeigt werden.....umschalten.
    3.China und Russland einfach gönnen, dass sie sich an den Bodenschätzen bedienen....weil 1 nicht funktioniert und man 2 auch nicht mag.
    Wer will im Abendprogramm während ner Pizza neben Werbung für Schrundensalbe, Creme gegen Juckreiz im Intimbereich und Brot für die Welt noch durchgeknallte Gotteskrieger sehen?


    Wir können froh sein, dass wir unsere Brunnenbauer raus bekommen haben....wir sollten uns auch nicht Gedanken über Probleme machen, die wir weder lösen können noch wollen.

  • Es gibt in Bezug zu Afghanistan nur drei Scenarien.
    1 Dauerhafte Besatzung durch westliches Militär (Achtung USA ist raus und macht nicht mehr mit)
    2 Wenn man Fernsehbilder nicht ertragen, in denen Steinigungen gezeigt werden.....umschalten.
    3.China und Russland einfach gönnen, dass sie sich an den Bodenschätzen bedienen....weil 1 nicht funktioniert und man 2 auch nicht mag.
    Wer will im Abendprogramm während ner Pizza neben Werbung für Schrundensalbe, Creme gegen Juckreiz im Intimbereich und Brot für die Welt noch durchgeknallte Gotteskrieger sehen?


    Wir können froh sein, dass wir unsere Brunnenbauer raus bekommen haben....wir sollten uns auch nicht Gedanken über Probleme machen, die wir weder lösen können noch wollen.

  • Ich könnte mir auch ein 4. Szenario ganz gut vorstellen.. andere Länder einfach in Ruhe lassen.


    Als ob sich die Welt nur mit Hilfe des Westens entwickeln könne. Das ist Kolonialideologie in moderner und verschärfter Fortsetzung. Vielleicht stellen wir ja bald Lebendmodelle von Ortskräften in unseren Museen - genannt Niedriglohnsektor - aus.

    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

  • Ich könnte mir auch ein 4. Szenario ganz gut vorstellen.. andere Länder einfach in Ruhe lassen.


    Als ob sich die Welt nur mit Hilfe des Westens entwickeln könne. Das ist Kolonialideologie in moderner und verschärfter Fortsetzung. Vielleicht stellen wir ja bald Lebendmodelle von Ortskräften in unseren Museen - genannt Niedriglohnsektor - aus.

    Es ist gut, ins philosophische Nichts zu springen. Besser ist es, wieder heil nach Hause zu kommen.
    Wenn du die Natur beherrschen willst, mein lieber Adson, musst du zuerst lernen ihr zu gehorchen. (aus Der Name der Rose)

    et cuncta bona erant

  • Nationalstaaten richten ihre Außenpolitik an sog. Dokrin aus. Ändern sich diese aufgrund geopolitischer Umwälzungen, können mitunter einige der bisherigen Prinzipien unter den Tisch fallen.

    Der auf sich selbst zurückgeworfene Westen.


    Jene Änderung ist, bezogen auf die USA seit Obama keine einer geopolitischen Änderung die vom Westen selbst vorgenommen wurde. Denn diese Änderung, die nun mit dem Abzug aus Afghanistan in der Weltöffentlichkeit eingeschlagen, ist eine Folge der chinesischen..., beispielsweise Außenpolitik. Einer Geoökonomie - Neue Seidenstrasse - die geopolitisch nicht so unterwegs ist, wie der Westen im Namen Demokratisierung, etwa in Afghanistan bis zum 15. August 2021 aufgestellt-ausgerichtet unterwegs gewesen war.


    Jene Geopolitik des Westens die Biden am 31. August 2021 mit seiner Rede an die Nation, also für die USA beendet:
    "Joe Biden beendet Selbstbetrug.
    Aber auch das gehört zur Wahrheit dazu: Die US-Regierung kehrt zu einer Haltung zurück, die auch zahlreiche ihrer europäischen Verbündeten, einschließlich die Bundesregierung, im Umgang mit vielen Unrechtsregimen dieser Welt pflegen - politisch-moralische Verurteilung ohne jede Bereitschaft zur militärischen Intervention: "Ich stehe kerzengerade hinter meiner Entscheidung", so der US-Präsident.


    "Ich weiß, diese Entscheidung wird kritisiert werden, aber ich nehme lieber all diese Kritik in Kauf, als diese Entscheidung einem anderen Präsidenten der Vereinigten Staaten weiterzureichen - wieder einem anderen, dem fünften." Joe Biden beendet damit einen Selbstbetrug dem Amerika und seine Verbündeten viel zu lange aufgesessen sind." Zdf.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Nationalstaaten richten ihre Außenpolitik an sog. Dokrin aus. Ändern sich diese aufgrund geopolitischer Umwälzungen, können mitunter einige der bisherigen Prinzipien unter den Tisch fallen.

    Der auf sich selbst zurückgeworfene Westen.


    Jene Änderung ist, bezogen auf die USA seit Obama keine einer geopolitischen Änderung die vom Westen selbst vorgenommen wurde. Denn diese Änderung, die nun mit dem Abzug aus Afghanistan in der Weltöffentlichkeit eingeschlagen, ist eine Folge der chinesischen..., beispielsweise Außenpolitik. Einer Geoökonomie - Neue Seidenstrasse - die geopolitisch nicht so unterwegs ist, wie der Westen im Namen Demokratisierung, etwa in Afghanistan bis zum 15. August 2021 aufgestellt-ausgerichtet unterwegs gewesen war.


    Jene Geopolitik des Westens die Biden am 31. August 2021 mit seiner Rede an die Nation, also für die USA beendet:
    "Joe Biden beendet Selbstbetrug.
    Aber auch das gehört zur Wahrheit dazu: Die US-Regierung kehrt zu einer Haltung zurück, die auch zahlreiche ihrer europäischen Verbündeten, einschließlich die Bundesregierung, im Umgang mit vielen Unrechtsregimen dieser Welt pflegen - politisch-moralische Verurteilung ohne jede Bereitschaft zur militärischen Intervention: "Ich stehe kerzengerade hinter meiner Entscheidung", so der US-Präsident.


    "Ich weiß, diese Entscheidung wird kritisiert werden, aber ich nehme lieber all diese Kritik in Kauf, als diese Entscheidung einem anderen Präsidenten der Vereinigten Staaten weiterzureichen - wieder einem anderen, dem fünften." Joe Biden beendet damit einen Selbstbetrug dem Amerika und seine Verbündeten viel zu lange aufgesessen sind." Zdf.

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Ich könnte mir auch ein 4. Szenario ganz gut vorstellen.. andere Länder einfach in Ruhe lassen.

    Dass ist nun, nach jener Erkenntnis des geopolitischen Selbstbetruges: Die Realität des auf sich selbst zurückgeworfenen Westen, eingeleitet von den USA mit Biden, denn nun gilt die Haltung: "im Umgang mit vielen Unrechtsregimen dieser Welt pflegen - politisch-moralische Verurteilung ohne jede Bereitschaft zur militärischen Intervention: "Ich stehe kerzengerade hinter meiner Entscheidung." (US-Rede an die Nation) Das trifft auch auf Trump zu, denn die USA setzen nun auf Terroristenbekämpfung und zwar so, dass US-Bodentruppen nicht wie bisher - eben wie mit jener militärischen Intervention - zum Einsatz kommen.


    Die USA werden mit dieser Haltung, beispielsweise Afghanistan, nicht in Ruhe lassen. Denn die USA nehmen außenpolitisch zwar Abschied von jener militärischen Intervention die mit den Bündnispartnern jahrzehntelang durchgezogen wurde, jedoch nicht von ihrer Terroristenbekämpfung mittels ihres Einsatzes militärischer Hochtechnologie. Wie bereits in den letzten Tagen mit den US-Drohneneinsätzen in Afghanistan gezeigt.


    Diese Selbsterkenntnis aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung mit der Geopolitik des Westen gilt nicht, beispielsweise für:


    Die Wiederholung der Wiederholung, der Wiederholung, beispielsweise ... England, Sowjetunion, USA mit Bündnispartnern in Afghanistan:


    Achtung, die USA nahmen sich selbst nun raus aus der Geopolitik, daraus ergibt sich, dass diese nun fortgesetzt wird von jenen, die bisher zusammen mit den USA...:

    Es gibt in Bezug zu Afghanistan nur drei Scenarien.
    1 Dauerhafte Besatzung durch westliches Militär (Achtung USA ist raus und macht nicht mehr mit)

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

  • Ich könnte mir auch ein 4. Szenario ganz gut vorstellen.. andere Länder einfach in Ruhe lassen.

    Dass ist nun, nach jener Erkenntnis des geopolitischen Selbstbetruges: Die Realität des auf sich selbst zurückgeworfenen Westen, eingeleitet von den USA mit Biden, denn nun gilt die Haltung: "im Umgang mit vielen Unrechtsregimen dieser Welt pflegen - politisch-moralische Verurteilung ohne jede Bereitschaft zur militärischen Intervention: "Ich stehe kerzengerade hinter meiner Entscheidung." (US-Rede an die Nation) Das trifft auch auf Trump zu, denn die USA setzen nun auf Terroristenbekämpfung und zwar so, dass US-Bodentruppen nicht wie bisher - eben wie mit jener militärischen Intervention - zum Einsatz kommen.


    Die USA werden mit dieser Haltung, beispielsweise Afghanistan, nicht in Ruhe lassen. Denn die USA nehmen außenpolitisch zwar Abschied von jener militärischen Intervention die mit den Bündnispartnern jahrzehntelang durchgezogen wurde, jedoch nicht von ihrer Terroristenbekämpfung mittels ihres Einsatzes militärischer Hochtechnologie. Wie bereits in den letzten Tagen mit den US-Drohneneinsätzen in Afghanistan gezeigt.


    Diese Selbsterkenntnis aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung mit der Geopolitik des Westen gilt nicht, beispielsweise für:


    Die Wiederholung der Wiederholung, der Wiederholung, beispielsweise ... England, Sowjetunion, USA mit Bündnispartnern in Afghanistan:


    Achtung, die USA nahmen sich selbst nun raus aus der Geopolitik, daraus ergibt sich, dass diese nun fortgesetzt wird von jenen, die bisher zusammen mit den USA...:

    Es gibt in Bezug zu Afghanistan nur drei Scenarien.
    1 Dauerhafte Besatzung durch westliches Militär (Achtung USA ist raus und macht nicht mehr mit)

    "Wenn Ihr Schlimmes erfahren habt weger Eurer Schwäche, so legt den Göttern nicht die Schuld daran zur Last. Denn Ihr selbst habt diese Leute groß werden lassen, indem Ihr ihnen die Macht gegeben habt und deswegen seid Ihr schimpflicher Knechtschaft verfallen." Solon /



    Sedulo curavi humanas actiones non ridere, non lugere neque detestari, sed intelligere. Spinoza, Tractatus politicus 1,4

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