Esoterische und mystische Lehren als Machtinstrument?

  • Ich behaupte nun, die einzige Form der Mystik, welche nicht als Machtinstrument auftritt, ist das Schamanentum und Heidentum.

    Nun, viele Urvölker sind massiv spirituell begabt, siehe z.B. die Ureinwohner Australiens. Ich bin der Meinung es gibt und gab überall auf der Welt Menschen, die diese Gabe besessen haben und auch heute haben, ganz ohne Machtanspruch.

  • Ich behaupte nun, die einzige Form der Mystik, welche nicht als Machtinstrument auftritt, ist das Schamanentum und Heidentum.

    Nun, viele Urvölker sind massiv spirituell begabt, siehe z.B. die Ureinwohner Australiens. Ich bin der Meinung es gibt und gab überall auf der Welt Menschen, die diese Gabe besessen haben und auch heute haben, ganz ohne Machtanspruch.

  • Denkst du denn, dass symbolische Abstraktionen förderlich oder hinderlich sind? Da sie empirisch sind, setzen sie um Verständnis die Erfahrung bereits voraus, werben aber mit Erkenntnissen durch diese Symboliken.


    Nun , statt "Empirik" würde ich nun nur "das Konkrete" sagen -,



    und hätte damit dann alles unter'm Hut .



    Denn die Symbole HABEN nicht nur "Macht" ( durch Konkretisierung ) -,



    sondern "entwaffnen" zugleich "das Selbst" -,



    ob einer souveränen Ästhetik willen .



    Und deshalb sähe ich auch in der digitalen Realität eine Art Esoterik :



    nämlich der "perfekten" Ästhetik der Willenlosigkeit -,



    "durch Gleichheit" .



    Denn zwar scheint die digitale Souveränität nicht größer sein zu können -,



    doch abstrahiert man sich letztlich nur selbst dabei .



    :)



    Aber ob es nun Macht sei ,



    sich auf Symbole zu reduzieren ( zu sollen ) ,



    sei m.E. auch eine Frage "der Logik" :



    ob "die" Esoterik eben NICHT nur "mich" abstrahiere -,



    sondern mir auch Tore öffne ?



    :)

    reguläre Phrasen

  • Denkst du denn, dass symbolische Abstraktionen förderlich oder hinderlich sind? Da sie empirisch sind, setzen sie um Verständnis die Erfahrung bereits voraus, werben aber mit Erkenntnissen durch diese Symboliken.


    Nun , statt "Empirik" würde ich nun nur "das Konkrete" sagen -,



    und hätte damit dann alles unter'm Hut .



    Denn die Symbole HABEN nicht nur "Macht" ( durch Konkretisierung ) -,



    sondern "entwaffnen" zugleich "das Selbst" -,



    ob einer souveränen Ästhetik willen .



    Und deshalb sähe ich auch in der digitalen Realität eine Art Esoterik :



    nämlich der "perfekten" Ästhetik der Willenlosigkeit -,



    "durch Gleichheit" .



    Denn zwar scheint die digitale Souveränität nicht größer sein zu können -,



    doch abstrahiert man sich letztlich nur selbst dabei .



    :)



    Aber ob es nun Macht sei ,



    sich auf Symbole zu reduzieren ( zu sollen ) ,



    sei m.E. auch eine Frage "der Logik" :



    ob "die" Esoterik eben NICHT nur "mich" abstrahiere -,



    sondern mir auch Tore öffne ?



    :)

    reguläre Phrasen

  • Das spannende an der Mystik ist, dass diese Erfahrung das Ich in der Erfahrung auflöst. Omh hat die „Problematik“ dabei sehr gut umschrieben, ohne dabei das Kind beim Namen zu nennen.
    Aus der Gegenüberstellung Subjektivität und erdachte Objektivität/Wahrnehmung, also die Abgrenzung vom Ich zu Anderem wird eins. Es erfolgt eine Verschmelzung mit Identifikation zu allem, da keine Wahrnehmung mehr im eigentlichen Sinne erfolgt.
    Der Witz dabei ist, dass anschließend die Ich-Identifikation von Neuem beginnt, da die Wahrnehmung (Abgrenzung) das Selbst erst bestimmt/ermöglicht. Somit wird nach Analogien und Symboliken gegriffen die Zusammenhänge darstellen, da das Ich ja als reiner Zusammenhang erkannt wurde und sich auflöste, um daran erinnert und hingewiesen zu werden. Es besteht lediglich die Erkenntnis es bereits erkannt zu haben (die Erkenntnis über eine Erkenntnis), aber nicht die Erkenntnis des Erlebnisses als solches.



    Ob externes Wissen notwendig oder hinderlich ist, mag ich immer noch nicht zu beurteilen. Ich würde es allerdings nicht als extern betiteln, sondern als gegeben und innewohnend, jedoch nicht „individuell“ abrufbar.
    Es kann und muss immer erst im Nachhinein als solches betitelt werden, da es das individuelle Erkenntnisvermögen übersteigt.
    Da kommt dann auch die Problematik des Machtinstruments ins Spiel. Selbst wenn verschiedene Schriften „wahre Mystik“ beschreiben, werden sie von einem Ich-Bewusstsein geschrieben und tendieren zu einer Vermittlung von Werten o.ä., wodurch Recht- und Unrechtbewusstsein entsteht. Daraus entsteht meiner Meinung nach zwangsläufig eine Art Machtinstrument.

  • Das spannende an der Mystik ist, dass diese Erfahrung das Ich in der Erfahrung auflöst. Omh hat die „Problematik“ dabei sehr gut umschrieben, ohne dabei das Kind beim Namen zu nennen.
    Aus der Gegenüberstellung Subjektivität und erdachte Objektivität/Wahrnehmung, also die Abgrenzung vom Ich zu Anderem wird eins. Es erfolgt eine Verschmelzung mit Identifikation zu allem, da keine Wahrnehmung mehr im eigentlichen Sinne erfolgt.
    Der Witz dabei ist, dass anschließend die Ich-Identifikation von Neuem beginnt, da die Wahrnehmung (Abgrenzung) das Selbst erst bestimmt/ermöglicht. Somit wird nach Analogien und Symboliken gegriffen die Zusammenhänge darstellen, da das Ich ja als reiner Zusammenhang erkannt wurde und sich auflöste, um daran erinnert und hingewiesen zu werden. Es besteht lediglich die Erkenntnis es bereits erkannt zu haben (die Erkenntnis über eine Erkenntnis), aber nicht die Erkenntnis des Erlebnisses als solches.



    Ob externes Wissen notwendig oder hinderlich ist, mag ich immer noch nicht zu beurteilen. Ich würde es allerdings nicht als extern betiteln, sondern als gegeben und innewohnend, jedoch nicht „individuell“ abrufbar.
    Es kann und muss immer erst im Nachhinein als solches betitelt werden, da es das individuelle Erkenntnisvermögen übersteigt.
    Da kommt dann auch die Problematik des Machtinstruments ins Spiel. Selbst wenn verschiedene Schriften „wahre Mystik“ beschreiben, werden sie von einem Ich-Bewusstsein geschrieben und tendieren zu einer Vermittlung von Werten o.ä., wodurch Recht- und Unrechtbewusstsein entsteht. Daraus entsteht meiner Meinung nach zwangsläufig eine Art Machtinstrument.

  • individuelle Erkenntnisvermögen


    Moin Krabbe , Du hast die Psychologie prima beschrieben ,



    die innerhalb der "Gelehrten" statt findet .



    :)



    Und das sind dann sogar "die Weisen" -,



    aber die Prozeße der "Schüler" laufen ja noch viel unbewußter und automatischer und daher auch ( "methodisch - betrachtet" :) ) "eitler" ab -,



    und daher meine ich ,



    daß "externes Wißen" eine Conditio sine qua non sei ,



    um nicht von "der" Hierarchie abhängig zu sein -,



    die durch "das - hierarchische - Wißen"



    ( der digitalen Realität )



    sich immer nur wieder selbst reproduzieren kann .



    Denn gerade DAS scheint mir ja DAS Paradoxon zu sein :



    daß man durch "Objektivität" logischerweise nur zum Objekt werden könne .



    :)

    reguläre Phrasen

  • individuelle Erkenntnisvermögen


    Moin Krabbe , Du hast die Psychologie prima beschrieben ,



    die innerhalb der "Gelehrten" statt findet .



    :)



    Und das sind dann sogar "die Weisen" -,



    aber die Prozeße der "Schüler" laufen ja noch viel unbewußter und automatischer und daher auch ( "methodisch - betrachtet" :) ) "eitler" ab -,



    und daher meine ich ,



    daß "externes Wißen" eine Conditio sine qua non sei ,



    um nicht von "der" Hierarchie abhängig zu sein -,



    die durch "das - hierarchische - Wißen"



    ( der digitalen Realität )



    sich immer nur wieder selbst reproduzieren kann .



    Denn gerade DAS scheint mir ja DAS Paradoxon zu sein :



    daß man durch "Objektivität" logischerweise nur zum Objekt werden könne .



    :)

    reguläre Phrasen

  • Hm sehr spannend. Ob das wohl eine reine Problematik der „verbalen“ (auch digitalen) Kommunikation darstellt? Gefühle sind ja „echt“, da nicht objektiv, aber ohne metaphorische Objektivität oder Bewertung sprachlich kaum auszudrücken. Mir fällt da nur ein Wort ein was sich dem widersetzt. Liebe :)

  • Hm sehr spannend. Ob das wohl eine reine Problematik der „verbalen“ (auch digitalen) Kommunikation darstellt? Gefühle sind ja „echt“, da nicht objektiv, aber ohne metaphorische Objektivität oder Bewertung sprachlich kaum auszudrücken. Mir fällt da nur ein Wort ein was sich dem widersetzt. Liebe :)

  • metaphorische Objektivität


    Stimmt , da hast Du recht ,



    meine Worte sind natürlich nur "von außen" -,



    aber es gibt viele Leute mit einem tieferen Empfinden -,



    die "Spiritualität" nicht "politisch" ( :) ) sähen -,



    sondern eben "symbolisch" .



    :)



    Weil man dann bspw. die Zeit vernachläßigen kann .



    Das sind erstaunlicherweise zumeist wißenschaftlice Techniken .



    :)

    reguläre Phrasen

  • metaphorische Objektivität


    Stimmt , da hast Du recht ,



    meine Worte sind natürlich nur "von außen" -,



    aber es gibt viele Leute mit einem tieferen Empfinden -,



    die "Spiritualität" nicht "politisch" ( :) ) sähen -,



    sondern eben "symbolisch" .



    :)



    Weil man dann bspw. die Zeit vernachläßigen kann .



    Das sind erstaunlicherweise zumeist wißenschaftlice Techniken .



    :)

    reguläre Phrasen

  • Religion (re ligare – wieder verbinden))
    ist (leider) der allerorten volkstümlich zelebrierte Aberglaube.


    Das "wieder verbinden" ist eine innere Angelegenheit .
    Dort jedoch läuft eine "Show" ab,
    die kein Interesse hat,
    dass ich zum Mitdenken / Nachdenkens kommen soll.



    Mystik (myein - Mund oder Augen schließen)
    wird im Christentum selten bis nicht zelebriert.


  • Religion (re ligare – wieder verbinden))
    ist (leider) der allerorten volkstümlich zelebrierte Aberglaube.


    Das "wieder verbinden" ist eine innere Angelegenheit .
    Dort jedoch läuft eine "Show" ab,
    die kein Interesse hat,
    dass ich zum Mitdenken / Nachdenkens kommen soll.



    Mystik (myein - Mund oder Augen schließen)
    wird im Christentum selten bis nicht zelebriert.


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