Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch

  • Diesen Thread möchte ich eröffnen, um einerseits dazu anzuregen, sich mit den früheren Stadien der deutschen Sprache zu beschäftigen, aber auch um Werke der mittel- und frühneuhochdeutschen Literatur hier zu diskutieren.
    Meine These ist, daß manche Werke der mittel- und frühneuhochdeutschen Literatur auch heute noch lesenswert und sogar fesselnd sein können und daß es ein besonderer Genuß ist, Werke dieser Literatur im Originaltext zu lesen.
    Nur zur allgemeinen Orientierung: Mittelhochdeutsch ist das Deutsch der Zeit von etwa 1050 bis 1350, frühneuhochdeutsch ging dann bis etwa 1750.
    Ich habe nun vor nicht langer Zeit den "Iwein" von Hartmann von Aue (etwa 1180 bis 1200 entstanden) auf mittelhochdeutsch sowie das Narrenschiff von Sebastian Brant (um 1500 entstanden) auf frühneuhochdeutsch gelesen, und beides war für mich eine tolle Erfahrung.
    Beide Werke haben nach meiner Meinung auch einen philosophischen Wert, wenn sie auch natürlich in erster Linie zu literarischen Gattungen gehören.
    Ich hoffe, es schaut mal jemand rein und zeigt Interesse oder berichtet sogar über eigene Erfahrungen mit diesen Frühzeiten deutscher Sprache.

  • Diesen Thread möchte ich eröffnen, um einerseits dazu anzuregen, sich mit den früheren Stadien der deutschen Sprache zu beschäftigen, aber auch um Werke der mittel- und frühneuhochdeutschen Literatur hier zu diskutieren.
    Meine These ist, daß manche Werke der mittel- und frühneuhochdeutschen Literatur auch heute noch lesenswert und sogar fesselnd sein können und daß es ein besonderer Genuß ist, Werke dieser Literatur im Originaltext zu lesen.
    Nur zur allgemeinen Orientierung: Mittelhochdeutsch ist das Deutsch der Zeit von etwa 1050 bis 1350, frühneuhochdeutsch ging dann bis etwa 1750.
    Ich habe nun vor nicht langer Zeit den "Iwein" von Hartmann von Aue (etwa 1180 bis 1200 entstanden) auf mittelhochdeutsch sowie das Narrenschiff von Sebastian Brant (um 1500 entstanden) auf frühneuhochdeutsch gelesen, und beides war für mich eine tolle Erfahrung.
    Beide Werke haben nach meiner Meinung auch einen philosophischen Wert, wenn sie auch natürlich in erster Linie zu literarischen Gattungen gehören.
    Ich hoffe, es schaut mal jemand rein und zeigt Interesse oder berichtet sogar über eigene Erfahrungen mit diesen Frühzeiten deutscher Sprache.

  • An Magnus


    Im Buch:
    "Die Nibelungen zogen nordwärts"
    Heinz Ritter Schaumburg
    Der Leuchter – Otto Reichl Verlag 1983


    sind alle fehlenden Beweise.
    Bilder, Fakten, Archäologie, usw.

  • An Magnus


    Im Buch:
    "Die Nibelungen zogen nordwärts"
    Heinz Ritter Schaumburg
    Der Leuchter – Otto Reichl Verlag 1983


    sind alle fehlenden Beweise.
    Bilder, Fakten, Archäologie, usw.

  • Die Beiträge 3, 4 und 5 habe ich als OT gemeldet.
    Ich will hier nicht über Politik diskutieren.
    Wenn ihr keine mittelhochdeutschen oder frühneuhochdeutschen Werke gelesen habt, dann unterlaßt es bitte, auf diesem Thread zu schreiben.

  • Die Beiträge 3, 4 und 5 habe ich als OT gemeldet.
    Ich will hier nicht über Politik diskutieren.
    Wenn ihr keine mittelhochdeutschen oder frühneuhochdeutschen Werke gelesen habt, dann unterlaßt es bitte, auf diesem Thread zu schreiben.

  • Wer hat von fehlenden Beweisen gesprochen?
    Inwieweit gehört dein Beitrag zum Threadthema?

  • Wer hat von fehlenden Beweisen gesprochen?
    Inwieweit gehört dein Beitrag zum Threadthema?

  • Am 22. Februar 1784 schrieb Friedrich der Große an Myller, der seine Sammlung deutscher Dichtungen des Mittelalters
    (die unter anderem das Nibelungenlied und Wolframs Parzival enthielt)
    dem König gewidmet hatte, folgendes:


    Hochgelahrter, lieber Getreuer!
    Ihr urtheilt viel zu vorteilhafft von denen Gedichten aus dem 12., 13. und 14. Seculo, deren Druck Ihr befördert habet, und zur Bereicherung der Teutschen Sprache so brauchbar haltet. Meiner Einsicht nach sind solche nicht einen Schuss Pulver werth; und verdienten nicht aus dem Staube der Vergessenheit gezogen zu werden. In meiner Bücher-Sammlung wenigstens würde Ich dergleichen elendes Zeug nicht dulten; sondern herausschmeißen. Das Mir davon eingesandte Exemplar mag dahero sein Schicksal in der dortigen großen Bibliothek abwarten. Viele Nachfrage verspricht aber solchem nicht,
    Euer sonst gnädiger König Frch.

  • Am 22. Februar 1784 schrieb Friedrich der Große an Myller, der seine Sammlung deutscher Dichtungen des Mittelalters
    (die unter anderem das Nibelungenlied und Wolframs Parzival enthielt)
    dem König gewidmet hatte, folgendes:


    Hochgelahrter, lieber Getreuer!
    Ihr urtheilt viel zu vorteilhafft von denen Gedichten aus dem 12., 13. und 14. Seculo, deren Druck Ihr befördert habet, und zur Bereicherung der Teutschen Sprache so brauchbar haltet. Meiner Einsicht nach sind solche nicht einen Schuss Pulver werth; und verdienten nicht aus dem Staube der Vergessenheit gezogen zu werden. In meiner Bücher-Sammlung wenigstens würde Ich dergleichen elendes Zeug nicht dulten; sondern herausschmeißen. Das Mir davon eingesandte Exemplar mag dahero sein Schicksal in der dortigen großen Bibliothek abwarten. Viele Nachfrage verspricht aber solchem nicht,
    Euer sonst gnädiger König Frch.

  • Friedrich der Große hat einiges getan und geleistet, aber von der deutschen Sprache verstand er wenig bis nichts.

  • Friedrich der Große hat einiges getan und geleistet, aber von der deutschen Sprache verstand er wenig bis nichts.

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