20 Jahre alt, alle Freiheiten und keine Verpflichtungen - was soll man dann tun?

    Lieber Philosophie-Raum ...
    ... hilfe, ich rede mit Räumen :D


    Okay das war unnötig - zweiter Versuch:


    Extract:
    Ich möchte Euch die Frage stellen, was man mit einem Leben in maximaler Freiheit anfangen sollte.
    Ich rede davon, wie Ihr Euer Leben leben würdet, wenn Ihr keine Verpflichtungen (wie z.B. Arbeit) haben würdet.


    Etwas philosophischer:
    Was ist ein gut gelebtes Leben, sowohl für den Einzelnen als auch für die Welt ?


    Der praktische / persönliche Hintergrund:
    Ich bin vor kurzem 20 geworden und habe etwa gleichzeitig eins meiner früheren "Lebensziele" abgeschlossen, finanzielle Unabhängigkeit. Ich arbeite seit ich 16 bin viel an Internetprojekten und kann mittlerweile gut davon leben(8-10k / Monat, vor der lieben Steuer). Dabei ist vlt. wichtig zu betonen das es sich um passives Einkommen handelt - d.h. die Webseiten erwirtschaften Erträge, auch ohne das ich noch Zeit investiere. Ich bin die letzten 4 Jahre eigentlich fast nur vor dem Computer gesessen und hab mich nie gefragt warum oder wozu. Irgendwie stellt sich jetzt auf einmal sehr krass die Sinnfrage und mir fehlt die Orienterung was ich nun machen soll, ich weiss nur das ich etwas tun sollte.


    Ich seh meine Freunde studieren und Ausbildungen machen - und ich beneide ein bischen die Struktur in ihrem Leben, ohne tauschen zu wollen. Fühle mich fast wie ein Ausgestossener in der Gesellschaft, ich streune an manchen Tagen 21 Std (bin polyphasenschläfer) herum und gucke den Leuten einfach zu. Das ist voll sinnlos was die meisten da machen! ev-)


    Ich sehe aber auch, das ich eigentlich gute Vorraussetzungen hätte etwas wirklich "sinnvolles" zu machen, was die anderen nicht tun (können), weil sie die Zeit nicht haben.
    Und die Frage was man machen soll, wenn die Gesellschaftstruktur die einen Großteil des Lebens vorgibt (Schule, Studium, Ausbildung, Arbeit) ausgeschaltet wurde, ist ja eigentlich ziemlich philosophisch oder? Daher erlaube ich mir mal folgende Kernfragen zu formulieren:


    Kernfrage:
    Wenn man in relativ jungen Jahren so ziemlich das machbare an "Freizeit" hat, und durch wirklich keine Struktur, keinen Ort und keine Menschen gebunden ist, was soll man dann machen?
    Wie lebt man sein Leben für sich befriedigend und gibt gleichzeitig der Welt etwas zurück? Wo fängt man an?


    Über Antworten auf diese - sicher naiven - Fragen würde ich mich sehr freuen. Sie werden umgesetzt. Vielen lieben Dank!


    lg Mark

    Lieber Philosophie-Raum ...
    ... hilfe, ich rede mit Räumen :D


    Okay das war unnötig - zweiter Versuch:


    Extract:
    Ich möchte Euch die Frage stellen, was man mit einem Leben in maximaler Freiheit anfangen sollte.
    Ich rede davon, wie Ihr Euer Leben leben würdet, wenn Ihr keine Verpflichtungen (wie z.B. Arbeit) haben würdet.


    Etwas philosophischer:
    Was ist ein gut gelebtes Leben, sowohl für den Einzelnen als auch für die Welt ?


    Der praktische / persönliche Hintergrund:
    Ich bin vor kurzem 20 geworden und habe etwa gleichzeitig eins meiner früheren "Lebensziele" abgeschlossen, finanzielle Unabhängigkeit. Ich arbeite seit ich 16 bin viel an Internetprojekten und kann mittlerweile gut davon leben(8-10k / Monat, vor der lieben Steuer). Dabei ist vlt. wichtig zu betonen das es sich um passives Einkommen handelt - d.h. die Webseiten erwirtschaften Erträge, auch ohne das ich noch Zeit investiere. Ich bin die letzten 4 Jahre eigentlich fast nur vor dem Computer gesessen und hab mich nie gefragt warum oder wozu. Irgendwie stellt sich jetzt auf einmal sehr krass die Sinnfrage und mir fehlt die Orienterung was ich nun machen soll, ich weiss nur das ich etwas tun sollte.


    Ich seh meine Freunde studieren und Ausbildungen machen - und ich beneide ein bischen die Struktur in ihrem Leben, ohne tauschen zu wollen. Fühle mich fast wie ein Ausgestossener in der Gesellschaft, ich streune an manchen Tagen 21 Std (bin polyphasenschläfer) herum und gucke den Leuten einfach zu. Das ist voll sinnlos was die meisten da machen! ev-)


    Ich sehe aber auch, das ich eigentlich gute Vorraussetzungen hätte etwas wirklich "sinnvolles" zu machen, was die anderen nicht tun (können), weil sie die Zeit nicht haben.
    Und die Frage was man machen soll, wenn die Gesellschaftstruktur die einen Großteil des Lebens vorgibt (Schule, Studium, Ausbildung, Arbeit) ausgeschaltet wurde, ist ja eigentlich ziemlich philosophisch oder? Daher erlaube ich mir mal folgende Kernfragen zu formulieren:


    Kernfrage:
    Wenn man in relativ jungen Jahren so ziemlich das machbare an "Freizeit" hat, und durch wirklich keine Struktur, keinen Ort und keine Menschen gebunden ist, was soll man dann machen?
    Wie lebt man sein Leben für sich befriedigend und gibt gleichzeitig der Welt etwas zurück? Wo fängt man an?


    Über Antworten auf diese - sicher naiven - Fragen würde ich mich sehr freuen. Sie werden umgesetzt. Vielen lieben Dank!


    lg Mark

    Zitat


    Ich möchte Euch die Frage stellen, was man mit einem Leben in maximaler Freiheit anfangen sollte.


    Ein wirklich freies Leben wird sich nicht an einem Soll bescheiden.

    Zitat


    Ich möchte Euch die Frage stellen, was man mit einem Leben in maximaler Freiheit anfangen sollte.


    Ein wirklich freies Leben wird sich nicht an einem Soll bescheiden.


    Du meinst: Was soll man tun, wenn man nichts tun muss? In dem Fall muss man sich etwas suchen, was man tun muss.


    Du meinst: Was soll man tun, wenn man nichts tun muss? In dem Fall muss man sich etwas suchen, was man tun muss.

    Zitat von SAVAGE

    Wo fängt man an?


    Bei der Frage ... Was interessiert mich?


    Und diese Frage kannst nur du selbst beantworten.

    Zitat von SAVAGE

    Wo fängt man an?


    Bei der Frage ... Was interessiert mich?


    Und diese Frage kannst nur du selbst beantworten.

    an deiner stelle würde ich versuchen soviele erfahrungen wie möglich zu sammeln. inspiration. eindrücke. menschen kennenlernen. durch alle gesellschaftsschichten wandern. durch deine eigenen schichten wandern. dich selbst mal als schauspieler sehen, dich selbst negieren und in verschiedenen verkleidungen auf die bühne des lebens stellen und dann deine beobachtungen daraus ziehen. philosophie machen. bald wirst du feststellen, dass du sowas von geistig unfrei bist, das du am liebsten schreien möchtest. viel spaß.

    an deiner stelle würde ich versuchen soviele erfahrungen wie möglich zu sammeln. inspiration. eindrücke. menschen kennenlernen. durch alle gesellschaftsschichten wandern. durch deine eigenen schichten wandern. dich selbst mal als schauspieler sehen, dich selbst negieren und in verschiedenen verkleidungen auf die bühne des lebens stellen und dann deine beobachtungen daraus ziehen. philosophie machen. bald wirst du feststellen, dass du sowas von geistig unfrei bist, das du am liebsten schreien möchtest. viel spaß.

    Ich (werde bald 25 Jahre alt) denke ein guter Anfang wäre ein Studium, oder zwei halbe. Mit 20 Jahren weiß man noch nicht viel von der Welt. Studiere, mache Auslandssemester und lerne in den Semesterferien die Welt kennen. Wenn du nicht willst musst du ja auch keinen Abschluss machen, aber du musst Erfahrungen sammeln. Man sollte sich nicht hinsetzten und denken, dass man in einem Monat die Welt begreifen kann und dann weiß, was das Richtige zu tun wäre!
    Du kannst dich mal intensiever mit einem Thema beschäftigen, aber versteife dich auf nichts. Nimm dir auch mal Zeit für andere Dinge...
    Und irgendwann wirst du erkennen, was dir liegt, und wie du in welcher Welt leben willst.


    Und nimm dir vor allem auch mal die Zeit einen Monat oder länger ohne Internet und andere Nachrichten zu leben. Das kann helfen ein paar Gedanken zu ordnen oder neue zu entwickeln ;)

    Ich (werde bald 25 Jahre alt) denke ein guter Anfang wäre ein Studium, oder zwei halbe. Mit 20 Jahren weiß man noch nicht viel von der Welt. Studiere, mache Auslandssemester und lerne in den Semesterferien die Welt kennen. Wenn du nicht willst musst du ja auch keinen Abschluss machen, aber du musst Erfahrungen sammeln. Man sollte sich nicht hinsetzten und denken, dass man in einem Monat die Welt begreifen kann und dann weiß, was das Richtige zu tun wäre!
    Du kannst dich mal intensiever mit einem Thema beschäftigen, aber versteife dich auf nichts. Nimm dir auch mal Zeit für andere Dinge...
    Und irgendwann wirst du erkennen, was dir liegt, und wie du in welcher Welt leben willst.


    Und nimm dir vor allem auch mal die Zeit einen Monat oder länger ohne Internet und andere Nachrichten zu leben. Das kann helfen ein paar Gedanken zu ordnen oder neue zu entwickeln ;)

    Wenn Du nicht sowieso ein Fake bist, wäre es vielleicht eine Idee, Deinen Schlafrythmus mal wieder umzustellen. Als Polyphasenschläfer bist Du 1. zu Zeiten wach,in denen sonst kein Mensch etwas tut und musst Dich 2. alle paar Stunden abseilen, um zu schlafen. Es ist meiner Meinung nach ein Trugschluss zu denken, mit weniger Schlaf hat man automatisch mehr Zeit für sinnvolle Dinge. Etwas sinnvolles zu tun ist eigentlich weniger eine Zeit- als eine Motivationsfrage.

    Beim Brand der einzigen Bibliothek auf Melmac sind beide Bücher verbrannt. Und eines davon war noch nicht einmal fertig ausgemalt.


    ALF

    Wenn Du nicht sowieso ein Fake bist, wäre es vielleicht eine Idee, Deinen Schlafrythmus mal wieder umzustellen. Als Polyphasenschläfer bist Du 1. zu Zeiten wach,in denen sonst kein Mensch etwas tut und musst Dich 2. alle paar Stunden abseilen, um zu schlafen. Es ist meiner Meinung nach ein Trugschluss zu denken, mit weniger Schlaf hat man automatisch mehr Zeit für sinnvolle Dinge. Etwas sinnvolles zu tun ist eigentlich weniger eine Zeit- als eine Motivationsfrage.

    Beim Brand der einzigen Bibliothek auf Melmac sind beide Bücher verbrannt. Und eines davon war noch nicht einmal fertig ausgemalt.


    ALF

    Hallo SAVAGE,


    zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Als ich ungefähr in Deinem Alter war, wollte ich immer ein universelles Studium absolvieren, da es sehr schwer für mich gewesen wäre, von einer Kunstakademie angenommen zu werden. Beuys sagte da einmal, man solle doch einfach etwas mit sich machen, was wirklich interessant ist. Na ja, was könnte interessant sein? Was für Dich interessant ist, weiß ich nicht, aber da Du schon einmal den Weg in dieses Forum gefunden hast, könntest Du uns ja eine Zeit lang mit Deiner Anwesenheit erfreuen. Für mich jedenfalls sind die Internetforen zur Zeit das Interessanteste, was ich in (mit) meinem Leben mache. Gruß Joachim Stiller Münster


    Ach Gott, der Thread ist ja uralt... Dass Ihr so etwas auch immer hochdrücken müsst. In letzter Zeit wird das wirklich zur Unsitte. Aber ich poste meinen Beitrag mal trotzdem... Gruß Joachim Stiller Münster

    Hallo SAVAGE,


    zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Als ich ungefähr in Deinem Alter war, wollte ich immer ein universelles Studium absolvieren, da es sehr schwer für mich gewesen wäre, von einer Kunstakademie angenommen zu werden. Beuys sagte da einmal, man solle doch einfach etwas mit sich machen, was wirklich interessant ist. Na ja, was könnte interessant sein? Was für Dich interessant ist, weiß ich nicht, aber da Du schon einmal den Weg in dieses Forum gefunden hast, könntest Du uns ja eine Zeit lang mit Deiner Anwesenheit erfreuen. Für mich jedenfalls sind die Internetforen zur Zeit das Interessanteste, was ich in (mit) meinem Leben mache. Gruß Joachim Stiller Münster


    Ach Gott, der Thread ist ja uralt... Dass Ihr so etwas auch immer hochdrücken müsst. In letzter Zeit wird das wirklich zur Unsitte. Aber ich poste meinen Beitrag mal trotzdem... Gruß Joachim Stiller Münster

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