Systemtheorie und Postmoderne

  • Der Meister selbst zum Thema:

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    Ich würde das wie folgt strukturieren (meine Zeitstempel sind sehr grob):
    - Einführung und "personal remarks" (bis ca.15:30)
    - Geschichte (ca. 15:30-36:00)
    - Systemtheorie (ca. 36:00-59:00)
    - Publikumsfragen (ab ca. 59:00)

    Er meint, er hätte kein grosses Interesse an Postmoderne gehabt, bis sein eigenes Werk damit assoziiert worden sei, was ihn überrascht habe.

    Den geschichtlichen Teil fand ich spannend. Er hängt das an "symbol of unity" auf, es gäbe keine ganzheitliche Darstellung der Gesellschaft. Die Sicht, die Gesellschaft sei eine Hierarchie kann nicht überzeugen und es würden "substitutes" gesucht, in der Reihenfolge: Happiness, Individualität/Solidarität, Ähnlichkeit der Lebensbedingungen. Aber nichts kann wirklich überzeugen.

    Die Reaktion der Postmoderne auf diesen "Verlust" einer einheitlichen Beschreibung, diesem "symbol of unity", sei: Es gibt kein "symbol of unity" (ca. 33:20).
    Die Reaktion der Systemtheorie: "Symbol of unity" über interne Differenzen, die Gesellschaft ist eine Differenz.

    Dann erkärt er eigentlich den differenztheoretischen Ansatz und seine Systemtheorie (Autopoiesis, operative Geschlossenheit und rekursiver Anschluss, Re-etrny,...). (*)

    Die "Synthese" des Vortrages schien mir zu sein - bin aber nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe - dass es letztlich um die Frage geht, was "Realität" sei und beide, Postmoderne und Systemtheorie, darauf sozusagen einen "relativen Blick" haben, ein nur "internal concept of reality".

    Die Publikumsfragen hab ich mir nicht mehr angehört, würde ich dann vielleicht machen, falls aus diesem Thread etwas wird.

    (*) Ich möchte dazu nochmal meine Antwort an Groot erwähnen (Die Gesellschaft der Gesellschaft#78), die ich im Vortrag bestätigt fand. Luhmann sagt (ca. 36:25), aber wir kennen das ja eigentlich schon: Ein System sei nicht ein "Ganzes", etwas das aus Teilen bestehe, sondern ein Etwas, das sich durch eine Differenz konstituiert. Es scheint mir also schwierig, davon zu sprechen, dass im System irgend eine Philosophie gilt. Ich halte das wirklich entschieden für eine falsche Gedankenfährte, eine falsche Ausgangslage - sofern man Luhmanns Systembegriff verwenden möchte (aber das ist in diesem Projekt hier ja halt nicht optional). Können wir aber natürlich gerne diskutieren (vielleicht aber dann eher im "Theoriekonzept: Differenztheoretischer Ansatz"), falls Jemand Einwände hat und das in Frage stellen möchte.

    Edited once, last by sybok (October 29, 2024 at 10:47 AM).

  • Das "kybernetisch" im Titel hatte mich getriggert:

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    Zu Deleuze repräsentiert jetzt das praktisch auch schon meinen gesamten Wissensstand :S.
    Interessant fand ich die Betonung des Dynamischen und die Anlehnungen - so wie ich das jetzt verstanden hatte - an die Informationstheorie. Dort schienen mir Ähnlichkeiten zur Systemtheorie zu sein.

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