Viele Filme lassen sich leicht in Kategorien einordnen, dieser irgendwie nicht. Gestern hatte ich den nun zum ersten mal mit einer Freundin zusammen gesehen und war hin und weg. Er spielt während der Zeit der Franco-Diktatur und erzählt die Geschichte eines Mädchens, was in den Kriegswirren aufwächst. Nur ist die Geschichte des Mädchens nicht die der Realität, wie man vermuten würde, wenn man Franco-Diktatur liest. Sie ist mehr oder weniger immer von einer Phantasiewelt umgeben, die sich nach und nach in diesem Kriegswirrwarr mit seiner ganzen (auch deutlich dargestellten) Brutalität aufzulösen beginnt, ohne dabei völlig zu verschwinden.
Als Zuschauer wird man praktisch auf eine Reise in zwei Welten mitgenommen, die nebeneinander herlaufen. Sehr stark kontrastiert und dennoch ineinander verschlungen, weil das Phantastische hier so unglaublich gut in Szene gesetzt wird, dass man als Zuschauer nie so genau sagen kann, was für eine Art Film man da gerade eigentlich sieht.