Hey Leute,
ich habe morgen eine mündliche Philoprüfung bzw. eine Präsentationsprüfung (wurde frisch eingeführt).
Es geht um das Thema Gottesbeweise und ich soll unter anderem den ontologischen durch Kant widerlegen. Doch bin ich mir an einer Stelle unsicher, wie GENAU ich sie verstehen soll:
100 wirkliche Taler enthielten nicht das mindeste mehr als 100 gedachte/mögliche, da das Sein keine Eigenschaft sei, die einem Subjekt hinzukäme und es größer mache.
Doch Kant schreibt selbst, "im Vermögenszustande" seien 100 Taler mehr.
Ich bin leicht Verwirrt. Gilt dieses Argument deshalb, weil der ontologische Gottesbeweis sich innerhalb des Verstandes abspielt und das Sein innerhalb des Verstandes nichts hinzugibt?
Oder ist das mit dem Vermögen noch einmal etwas ganz spezielles, nach dem Motto: Wenn mir etwas gehört, ist es für mich mehr. Das ließe sich natürlich nicht auf Gott übertragen, da er niemandem gehört. Das wäre dann für mich schlüssig. Doch ist das die Essenz?
Danke im Voraus!
Liebe Grüße
Der Gedankenleser