Die deutsche Hip-Hop-Kultur

  • @ Wirklich gutes Beispiel dieses „Lied“ vonHaftbefehl. Hab es mir gerade angehört. Es wird endlos gejammert und Schuld auf den Staat sowiedie deutsche Mehrheitsgesellschaft abgewälzt. Daß dieselben Leute dannandererseits auf „harte Kanaks“ machen und verächtlich-arrogant das Wort „Opfer“als Verbalinjurie verwenden zeigt dann doch recht deutlich die Hypokrisiedieser „Gangstas“. Wären sie nämlich echte und ehrliche Sozialrevolutionäre, sowürden sie versuchen, die sozial Schwachen in Schutz zu nehmen und für Gerechtigkeitzu kämpfen. Doch das tun sie nie. Viel lieber projizieren sie „Schuld“ auf „dieanderen“ (Polizei, Staat oder die Deutschen im Allgemeinen), um dem eigenenGewissen einen pseudomoralischen Vorwand für das Ausleben eigener Aggressionenvorzugaukeln. –

  • @ Wirklich gutes Beispiel dieses „Lied“ vonHaftbefehl. Hab es mir gerade angehört. Es wird endlos gejammert und Schuld auf den Staat sowiedie deutsche Mehrheitsgesellschaft abgewälzt. Daß dieselben Leute dannandererseits auf „harte Kanaks“ machen und verächtlich-arrogant das Wort „Opfer“als Verbalinjurie verwenden zeigt dann doch recht deutlich die Hypokrisiedieser „Gangstas“. Wären sie nämlich echte und ehrliche Sozialrevolutionäre, sowürden sie versuchen, die sozial Schwachen in Schutz zu nehmen und für Gerechtigkeitzu kämpfen. Doch das tun sie nie. Viel lieber projizieren sie „Schuld“ auf „dieanderen“ (Polizei, Staat oder die Deutschen im Allgemeinen), um dem eigenenGewissen einen pseudomoralischen Vorwand für das Ausleben eigener Aggressionenvorzugaukeln. –

  • Ich werde diesen Thread komplett durchlesen und hoffe darin 12 Jahre Geschichte zu finden, die ich live mitverfolgt habe.


    Falls es in diesem Forum noch andere ernsthafte Interessenten und Kenner der Thematik gibt, es wäre mehr als erfreulich, auch solche Themen im philosophischen Kreis wiederzufinden.

  • Ich werde diesen Thread komplett durchlesen und hoffe darin 12 Jahre Geschichte zu finden, die ich live mitverfolgt habe.


    Falls es in diesem Forum noch andere ernsthafte Interessenten und Kenner der Thematik gibt, es wäre mehr als erfreulich, auch solche Themen im philosophischen Kreis wiederzufinden.

  • Ich werde diesen Thread komplett durchlesen und hoffe darin 12 Jahre Geschichte zu finden, die ich live mitverfolgt habe.

    Auch wenn sich mein Musikgeschmack teilweise geändert hat, kann ich das absolut nachvollziehen. Es gab wahrscheinlich eine Zeit, in der ich jeden Text von Torchs "Blauer Samt" auswendig kannte. Weil ich Englisch erst in der siebten Klasse angefangen habe zu lernen und ich selbst danach oft kaum ein Wort verstanden habe, habe ich fast nur deutschen Rap gehört. Auch wenn sich meine aktive Karriere auf das zerkratzen der Plattensammlung meiner Brüder beim DJ-spielen und verschönern der Schulklos mit seltsamen Tags beschränkt habe, würde ich mich immer noch als HipHopper bezeichnen. Ich glaube, Linguist hat einmal gesagt, dass auch Wissenschaftler oder Ärzte Hiphopper sein könnten, es komme eben auf die Mentalität an. Wenn ich ab und zu mal Zug fahre und die Graffitis and den Bahnhofseinfahrten und manchmal sogar noch an den Zügen sehe, kommt schon so ein bisschen ein Heimatgefühl auf. In Zeiten, in denen jeder seine uninteressante Meinung auf Twitter verbreiten kann, muss man schon respektieren, was für gefahren die Leute auf sich nehmen, nur um ihren Namen zu schreiben und sich den Menschen mitzuteilen - Just writin' their names.


    Vor 12 Jahren war übrigens mehr oder weniger der Zeitpunkt, als ich mehr oder weniger aufgehört habe, das ganze mitzuverfolgen. Die Interessen ändern sich halt. Außerdem war für mich nach M.O.R. der meiste Battlerap einfach nur noch öde und eine Wiederholung von bereits gesagten. Und zu der Zeit gab es halt wenig anderes.

    Beim Brand der einzigen Bibliothek auf Melmac sind beide Bücher verbrannt. Und eines davon war noch nicht einmal fertig ausgemalt.


    ALF

  • Ich werde diesen Thread komplett durchlesen und hoffe darin 12 Jahre Geschichte zu finden, die ich live mitverfolgt habe.

    Auch wenn sich mein Musikgeschmack teilweise geändert hat, kann ich das absolut nachvollziehen. Es gab wahrscheinlich eine Zeit, in der ich jeden Text von Torchs "Blauer Samt" auswendig kannte. Weil ich Englisch erst in der siebten Klasse angefangen habe zu lernen und ich selbst danach oft kaum ein Wort verstanden habe, habe ich fast nur deutschen Rap gehört. Auch wenn sich meine aktive Karriere auf das zerkratzen der Plattensammlung meiner Brüder beim DJ-spielen und verschönern der Schulklos mit seltsamen Tags beschränkt habe, würde ich mich immer noch als HipHopper bezeichnen. Ich glaube, Linguist hat einmal gesagt, dass auch Wissenschaftler oder Ärzte Hiphopper sein könnten, es komme eben auf die Mentalität an. Wenn ich ab und zu mal Zug fahre und die Graffitis and den Bahnhofseinfahrten und manchmal sogar noch an den Zügen sehe, kommt schon so ein bisschen ein Heimatgefühl auf. In Zeiten, in denen jeder seine uninteressante Meinung auf Twitter verbreiten kann, muss man schon respektieren, was für gefahren die Leute auf sich nehmen, nur um ihren Namen zu schreiben und sich den Menschen mitzuteilen - Just writin' their names.


    Vor 12 Jahren war übrigens mehr oder weniger der Zeitpunkt, als ich mehr oder weniger aufgehört habe, das ganze mitzuverfolgen. Die Interessen ändern sich halt. Außerdem war für mich nach M.O.R. der meiste Battlerap einfach nur noch öde und eine Wiederholung von bereits gesagten. Und zu der Zeit gab es halt wenig anderes.

    Beim Brand der einzigen Bibliothek auf Melmac sind beide Bücher verbrannt. Und eines davon war noch nicht einmal fertig ausgemalt.


    ALF

  • Außerdem war für mich nach M.O.R. der meiste Battlerap einfach nur noch öde und eine Wiederholung von bereits gesagten.


    Von den ganzen Berliner Gangster-Rappern halte ich sowieso nich so viel. MOR vor 10 Jahren war noch neuartig und originell, aber inzwischen gibt es ja kaum noch was anderes.


    Merke gerade, dass ich vor ca. 8 Jahren schon fast genau dasgleiche geschrieben habe. Auch merkwürdig, dass M.O.R. inzwischen älter ist als viele Leute, die heutzutage an der Uni rumhängen.

    Beim Brand der einzigen Bibliothek auf Melmac sind beide Bücher verbrannt. Und eines davon war noch nicht einmal fertig ausgemalt.


    ALF

  • Außerdem war für mich nach M.O.R. der meiste Battlerap einfach nur noch öde und eine Wiederholung von bereits gesagten.


    Von den ganzen Berliner Gangster-Rappern halte ich sowieso nich so viel. MOR vor 10 Jahren war noch neuartig und originell, aber inzwischen gibt es ja kaum noch was anderes.


    Merke gerade, dass ich vor ca. 8 Jahren schon fast genau dasgleiche geschrieben habe. Auch merkwürdig, dass M.O.R. inzwischen älter ist als viele Leute, die heutzutage an der Uni rumhängen.

    Beim Brand der einzigen Bibliothek auf Melmac sind beide Bücher verbrannt. Und eines davon war noch nicht einmal fertig ausgemalt.


    ALF

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